Rauchfrei & Spass dabei

Verfasst am: 25.11.2018, 21:27
Richtfeldt
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Beiträge: 11 Beiträge

[quote="Janeti"]
Ich gehörte zu den Rauchern, die nicht geglaubt haben dass man ohne Zigarette wirklich überleben kann.
Die ersten Tage sind hart, aber es wird besser!
Gerade am Anfang ist es eine sehr interessante Reise mit Hochs , weil Du positive Effekte spürst, und sicher auch Tiefs, die aber vorüber gehen
[/quote]

Danke, ja ich versuche einfach immer wieder das wieder anfangen aufzuschieben.
-> Letztlich ist nicht mehr rauchen ja leicht. Einfach keine mehr anzünden^^

[quote="Janeti"]
Hier im Forum sind auch ganz viele "alte Hasen" unterwegs, lies Dich mal durch deren Wohnzimmer, vielleicht hilft Dir das.
[/quote]

Ja, das hilft mir und mache ich auch immer wieder ab und zu. Aber ich finde da nie so wirklich etwas konkretes. Wie ist es bei dir eigentlich so? Ja auch schon fast 2 Monate. Wie würdest du z.B. deine Symptome in der letzten Woche beschreiben?

[quote="Janeti"]
Aber sag, stehe ich auf der Leitung? Was ist denn Snus?
[/quote]

Eine in Skandinavien verbreitete Form des Oraltabaks. Letztlich steckst du dir eine kleines Tütchen unter die Oberlippe (Sieht man sogar gar nicht wenn man es nicht weiß und stört auch nicht beim sprechen o.Ä.).
Am Anfang brennt es sehr stark und wenn es zu lange drin ist nässt es durch und du hast diesen "Tabaksaft" im Mund. Sieht eklig aus, schmeckt noch ekliger und Mund, Rachen, Speiseröhre, Magen, Darm & Bauchspeicheldrüse sagen bestimmt "Vielen Dank."^^
Letztlich aber wenigstens für die Lunge besser, aber wie gesagt ich habe sehr starkes genommen... Der Entzug ist die 2 Monate vorher Lungen schonen nicht so ganz wert gewesen^^
Das "in den Verkehr bringen" ist meines Wissens gemäß §11 Tabakerzeugnisgesetz in Deutschland verboten. Ich komme aber aus einem Stadtstaat & hier sehen viele Leute Bundesgesetze grundsätzlich eher als eine Art Empfehlung, weshalb es ganz normal in Läden & öffentlich einsehbar verkauft wird...#SogarMitSteuer

[quote="Janeti"]
Bleibe stur dann kannst Du morgen mit Stolz auf eine Woche schauen
[/quote]

Vielen Dank =)

Verfasst am: 25.11.2018, 21:08
Janeti
Janeti
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Beiträge: 412 Beiträge

Hallo Richtfeld,
Auch ich gehöre noch nicht zu den Langzeiterfahrenen.
Ich gehörte zu den Rauchern, die nicht geglaubt haben dass man ohne Zigarette wirklich überleben kann.
Die ersten Tage sind hart, aber es wird besser!
Gerade am Anfang ist es eine sehr interessante Reise mit Hochs , weil Du positive Effekte spürst, und sicher auch Tiefs, die aber vorüber gehen
Hier im Forum sind auch ganz viele "alte Hasen" unterwegs, lies Dich mal durch deren Wohnzimmer, vielleicht hilft Dir das.
Aber sag, stehe ich auf der Leitung? Was ist denn Snus?
Bleibe stur dann kannst Du morgen mit Stolz auf eine Woche schauen
Liebe Grüße
Janeti

Verfasst am: 25.11.2018, 21:04
Richtfeldt
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[quote="Uli75"]
Diese miesen Tage gehen bestimmt bald vorbei.
[/quote]

Ja, ich denke auch. Ich hoffe nur, dass sich das jetzt keine 2-3 Monate mehr hinzieht Ohne, dass es dann viel besser wird als während des rauchens

[quote="Uli75"]
Bei uns sind die Straßen schon festlich geschmückt.
kannst du die Adventszeit genießen?
Weihnachtsmarkt, Geschenke überlegen?
[/quote]

Ja, bei uns auch
Wobei bei mir die Weihnachtszeit eher immer emotionalen Druck bedeutet. Familie um Weihnachten und vorher und nachher sind die Freunde sehr anhänglich, weil niemand alleine sein will. Heißt für mich, ich muss sehr viel emotionale Arbeit aufwenden, um niemanden mit meiner Laune zu verärgern + riesige Rauchverlockungen widerstehen. Weil Weihnachtsmarkt etc. heißt für mich Alkohol und meine Freunde + Familie rauchen alle.
Aber vielleicht sehe ich es gerade auch wirklich alles zu negativ. Würde die Zeit nur gerade gerne mit Zigaretten und schön viel Glühwein genießen... Die Laster

[quote="Uli75"]
Ich wünsche dir einen schönen Abend.
[/quote]

Danke gleichfalls

Verfasst am: 25.11.2018, 18:28
Richtfeldt
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Schade natürlich, dass keiner was zu den langfristigen Auswirkungen auf die Psyche sagen kann. Ich denke nämlich momentan tatsächlich dadrüber nach aufgrund meines Stimmungstiefs wieder anzufangen... Aber egal. Ich mache morgen erst einmal die Woche voll, dann schau ich weiter. Vielleicht ist es ja morgen halb so wild. Dann bin ich ja wenigstens ein wenig von der Arbeit abgelenkt.

@Uli75 & @Zap32

Erst einmal vielen Dank für das herzliche Willkommen!

Ja, theoretisch könnte man auf das erreichte Stolz sein, praktisch fällt es mir momentan unheimlich schwer. Najaa, hoffentlich geht es schnell vorbei, deswegen hätten mich mal von anderen die Meinungen interessiert. Aber bei jedem ist der Entzug ja auch ein wenig anders. Ich hoffe nur, dass ich nicht nach drei Monaten merke, dass es mir immer noch so geht, dann fange ich nämlich echt wieder an Aber da beruhigt mich das was Zap meinte sehr, dass das vorbei geht. Wenn ich so darüber nachdenke merke ich ja auch, dass ich positive Phasen habe und schlechte... Solange sie immer kürzer und schwächer werden, lässt es ja hoffen... #durchhalten

Rauchen tue ich schon seit fast 3 Monaten nicht mehr. Am 01.09 habe ich aufgehört. War auch sehr sehr einfach, da ich auf Snus umgestiegen bin um meine Lunge zu schonen. Najaa, das Problem ist nur es war sehr starkes Snus -> Noch schwererer Entzug seit Montag (Da habe ich mit dem Snus aufgehört)... Und letztlich ist es vielleicht gesünder als rauchen, aber gesund ist es immer noch nicht (& es macht weniger Spass^^). Deswegen dachte ich Montag halt lass ich es ganz sein... & hier sitze ich jetzt.... Doch alles scheinbar nicht ganz so einfach.

Edit: @Ulf hast du eigentlich ein eigenes Wohnzimmer hatte es gerade gesucht & nicht gefunden. Wollte dir da auch eigentlich was reinschreiben^^

Verfasst am: 25.11.2018, 07:48
Zap32
Zap32
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Hallo Richtfeldt.
Eine Woche "ohne" ist doch schon ein toller Erfolg, Gratulation.
Ich bin jetzt etwas über 4 Wochen hinaus, meine Erfahrungen sind also noch relativ frisch.
Bei mir waren die Unkonzentriertheit und Stimmungsabfälle, die du beschreibst, ganz ähnlich.

Da hilft nur stark bleiben und warten bis es rum ist, glaube mir, es gehr rum.

Nach einer Woche sollten die Symtome langsam nachlassen, sie verschwanden bei mir allerdings nicht völlig, bis heute nicht, aber sie beginnen nur noch phasenweise aufzutreten, nicht mehr durchgängig wie ganz am Anfang.
Diese Phasen werden ausserdem von Woche zu Woche 1.) kürzer und 2.) treten seltener auf, mit immer längeren entspannten Abschnitten dazwischen.

Zu deiner Frage nach Langzeiteffekten kann ich naturgemäß noch nichts sagen.

Grüße Zap32

Verfasst am: 24.11.2018, 21:12
Richtfeldt
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Einen wunderschönen Abend,

ich habe vor 6 Tagen aufgehört. Wiedereinmal. Ich habe es schon öfters versucht, wobei ich meistens bereits in der akuten Entzugsphase (in den ersten drei Tagen scheiterte).
Die Phase ist aber auch die schlimmste. Ich bin dann immer extrem benommen - Konzentrationsprobleme sind ein reiner Euphemismus, Verwirrtheit trifft es eher. Tagsüber müde, Abends schlaflos und emotional völlig unberechenbar. -> Wahrscheinlich die Standardprozedur

Naja, die Phase habe ich jetzt ja glücklicherweise bereits (größtenteils) überwunden. Nun beginnt aber die in meinen Augen viel tückischere Phase. Vielleicht kennt Ihr die ja auch. Ich schildere einfach mal mein Problem, das ich derzeit in dieser Phase habe:

Nachdem ich die starken körperlichen Entzugssymptome überwunden habe merke ich, dass ich psychisch relativ labil geworden bin. Ich habe relativ oft latente Angstreaktionen, relativ grundlos. Meine Stimmung wechselt häufig, wobei ich auch häufiger stärker niedergeschlagen bin.
Ich denke mir dann immer (& letztlich stimmt es auch) eine Zigarette würde das Problem schlagartig beheben (Es ist so, als wollte mich mein Kopf austricksen. Er erschafft Probleme die man so einfach mit Zigaretten beheben könnte).

Neben den körperlichen Schäden, welche das Rauchen verursacht, waren aber auch die psychischen Auswirkungen eines Rauchstopp für mich sehr wichtig.
Meine Hoffnung ist, dass die psychische Verfassung sich nur temporär während des Entzuges verschlechtert, aber langfristig (ca. ab der 7ten bis 12ten Woche), besser ist als vor dem Rauchstopp.

Mich würden jetzt natürlich eure Erfahrungen interessieren. Kennt Ihr diese Phase des Entzuges, in der ihr diese oder eine ähnliche psychische Labilität bemerkt habt - Wie lange hat sie bei euch angehalten?
Wie war es bei euch, hat sich eure Stressresistenz, Stimmung und Gefühlslage nach dem Rauchstopp verbessert und würdet ihr sagen, dass die sogar besser geworden sind als während des rauchens?

Vielen Dank schon einmal!