Rauchfrei - komme was wolle
Ich habe dir eine private Nachricht geschickt
Hallo Monika,
ja genau, es geht voran.
Tatsächlich fällt es mir noch schwer, Pausen wirklich zu genießen, da sie sich früher doch sehr um das rauchen gedreht haben. Besonders nach dem Essen bin ich komplett im Ausnahmezustand. Das wird sich aber mit der Zeit legen. Ich gehe aktuell einfach viel raus und spaziere, das hilft mir sehr.
Ja, Leere auszuhalten ist auch eine wirkliche Kunst. Ich werde mich zukünftig öfter mal in Achtsamkeitsübungen versuchen, da kann ich mir sehr gut vorstellen, dass sie mir helfen. Hast du sowas schonmal gemacht?
Liebe Grüße und noch einen schönen Resttag
Liebe Schmetterling,
Siehste wohl, da hast du doch ein positives Erlebnis gehabt. Nicht nach einer Raucher Ecke suchen. Kannst du es für dich als wohltuend empfinden, in den Pausen dahin zu gehen und zu sitzen wo es dir gefällt?
Ja, diese Leere in uns Menschen kann auch eine Chance sein, genau diesen leeren Raum als Stille wahrzunehmen und darüber nachzudenken, mit was für Sinngebendes er gefüllt werden kann. So wie einen großen, leeren Raum für sich passend einzurichten?
Tu dir wann immer du kannst etwas Gutes
Liebe Grüße von Monika
Hallo an alle,
ich danke euch für eure Eindrücke und Meinungen zur Methode von Allen Carr und meiner Situation!
Ich denke auch, dass seine Methode sehr positive Punkte an sich hat (wie z. B. dass sie mir geholfen hat, einzusehen, dass Rauchen mir nicht hilft und komplett unnötig ist. Das ich nur aus Sucht geraucht habe). Aber genau, wie du @Christian es schon beschrieben hast, hat sie bei mir halt nicht komplett funktioniert. Ich empfinde nun mal ein Leere-Gefühl und das muss ich jetzt aushalten und mich ablenken (konnte ich schon immer schlecht, ist natürlich blöd jetzt ).
Ich versuche jetzt, mir jeden Tag etwas schönes zu gönnen, denn ich stimme auch euch zu @Bolando & @Monika, dass ich Belohnung und Anerkennung brauche, um weiter zu machen. Das gute Gefühl wird sich bestimmt, wie ich jetzt schon häufiger gelesen habe, mit der Zeit von selber einstellen.
Und danke der Nachfrage @Monika, der 1. Unitag war sehr aufregend und anstrengend. Ich habe zwar permanent an meinen Rauchstopp gedacht, aber es war trotzdem schön. Und die Schmachtattacken haben sich in Grenzen gehalten. Für mich ist ja mehr das Leere-Gefühl das Problem. Cool fand ich aber, dass in meiner Gruppe heute von circa 30 Leuten nur 2 Raucher dabei waren. Und ich habe nicht mehr dazu gehört. Das ist ein komisches, aber schönes Gefühl irgendwie.
Liebe Schmetterling,
ich hab etwas zu Alan Carr recherchiert. Ich las das Buch vor so langen Jahren....ich erinnere mich kaum, bei mir hat es damals nicht funktioniert.
Ich sage selber immer, der Prozess, nicht zu rauchen, besteht aus 2 Teilen:
Dem Rauchstop und dem Durchhalten (nicht wieder anzufangen)
Der entscheidende Pluspunkt der Allen Carr-Bücher ist eigentlich weniger, dass man tatsächlich mit dem Rauchen aufhört, sondern dass man keinerlei Verlustgefühle hat. Im Gegenteil fühlt man sich danach freier, kann es regelrecht genießen, nicht mehr nach der Zigarette zu gieren.
Das zumindest hat bei Dir nicht so gut funktioniert.
Alan Carrs easyway ist Gehirnwäsche. Und zwar im ganz klassischen Sinne des Wortes. Das Gehirn wird dabei nicht mit falschen Informationen „verwaschen“, sondern von jahrelang antrainierten Mustern und fehlerhaften Gedanken „rein gewaschen.
Gehirnwäsche (englisch brainwashing, auch Mind Control, „Bewusstseinskontrolle“) ist ein Konzept zu psychologischer Manipulation. Dabei wird mit Taktiken der mentalen Umprogrammierung das Selbstvertrauen und die eigene Urteilskraft der Zielperson angegriffen, um deren Grundeinstellungen und Realitätswahrnehmungen zu destabilisieren und anschließend durch neue Einstellungen zu ersetzen.
Das ist negativ beschrieben, kann aber wie mit Alan Carrs Easyway Positives bewirken. Wissenschaftlich wird bezweifelt, dass Gehirnwäsche möglich ist. Hier zeigen nicht nur Sekten, wie es funktionieren kann (und wieviel Geld sich damit verdienen lässt), sondern Alan Carr soll eine Erfolgsquote von 30% (Raucher die nach drei Jahren noch rauchfrei sind) aufweisen.
Und so stößt Alan Carr bei Dir auf Widerstände. Statt "Kein Verlust" trifft das Gegenteil bei Dir zu (Und bei zahlreichen anderen Rauchstoplingen auch).
Du wünschst dir Tipps. Nun....Alan Carr hat es nicht geschafft, da wird es schwierig.
Ich schlage alle Aktivitäten vor, die Dir Lebensfreude bringen. Genau hierfür gibt es die Liste angenehmer Tätigkeiten - über 200 Vorschläge für mehr Lebensfreude (einfach mal googln oder die Lotsen fragen - die haben den Link).
Das Schöne ist: Das Verlustgefühl geht vorbei - bei jedem dauert es unterschiedlich lang.....ich würde mal sagen in schwierigen Fällen ein halbes Jahr..........bis dahin behelf Dir mit Lebensfreude.
Liebe Grüße Christian
Liebe Schmetterling,
Hattest du einen schönen 1. Unitag? War bestimmt sehr aufregend?
Alen Carr ... mag vielen den Weg aus der Sucht bereitet haben, doch in Bezug auf Belohnung möchte ich ihm widersprechen. Wir Menschen brauchen den Zuspruch, dir Ermutigung und auch Anerkennung. Und oftmals warten wir darauf durch andere Menschen vergeblich. Ich persönlich finde es dann sehr gesund, sich selbst die Anerkennung und Fürsorge zuteil werden zu lassen, die man auch seinen besten Freunden schenken würde.
Lass dich bitte nicht verunsichern. Mit dem Erfolg kommt die Freude darüber aus eigener Kraft eine gesundheitlich schädigende Sucht besiegt zu haben. Stunde um Stunde, Tag für Tag und das ist allemal eine Belohnung wert
Von mir gibt es für dich
Genieße und entspann dich.
Liebe Grüße von Monika
Ich habe mir am Anfang gesagt:
"ich werde mir das Nichtrauchen so lange schönreden, bis ich es mir selber glaube. Das Rauchen habe ich mir ja auch 30 Jahre lang schöngeredet."
Hallo Paul 2.1
das ist der beste Satz den ich je gelesen habe!
Gruß, Sternchen Eva
Also ich will mich nicht über Allen Carr stellen, auch wenn ich ihn nicht für allwissend halte
Meine persönliche Erfahrung ist die, dass ich als Raucher regelmäßige Pausen bei der Arbeit machte, weil ich eben rauchen wollte. Nachdem ich mit Rauchen aufhörte habe ich längere Phasen durchgearbeitet, dann aber festgestellt, dass mir das nicht guttut. Also machte ich Päuschen wie zuvor und fühlte mich besser.
Hat er wirklich geschrieben, dass man sich ja nicht belohnen soll, weil man etwas schlimmes nicht macht? Auch das kann man von einer anderen Seite aus sehen. Man belohnt sich dafür, dass man gegen die Gewohnheit und die Sucht kämpft. Und das ist doch etwas Gutes. Sich selbst ab und an zu Belohnen wird hier sogar empfohlen. Das Nikotin ersetzt in unserem Gehirn das Dopamin. Ist reichlich Nikotin vorhanden wird die eigene Dopaminproduktion heruntergefahren. Bleibt das Nikotin aus, fehlt das „Glückshormon Dopamin“. Dessen Produktion wird durch kleine Freuden wieder angeregt. Auch der Mangel an Dopamin trägt zur inneren Leere bei. Also ein extra Eis vom gesparten Zigarettengeld halte ich für absolut nicht schädlich. Im Gegenteil.
Habe einen schönen rauchfreien Tag
Hallo Bolando, vielen Dank für deinen Tipp. Den werde ich auch versuchen, umzusetzen. Heute muss ich zum Glück nicht arbeiten und habe meinen 1. Uni Tag. Ich hoffe, dass bringt mich auf andere Gedanken.
Beim Thema Pausen kommt mir aber leider wieder der Satz von Allen Carr in den Sinn, dass ich ja nur einen Ersatz suche, den ich ja gar nicht brauche. Dann kann ich mich gar nicht richtig entspannen.
ich denke, ich bin einfach swhr verkopft und verkrampft aktuell