Rauchfrei in den Sommer- Junizug 2020

Hallo Kati,

ich bin zwar nicht Heike, aber stolpere gerade über deine Frage und habe auch ein bisschen Zeit im Moment.

Der Konsens bzw allgemeine Erfahrungen gehen schon dahin, dass man sicherlich nie wieder ein Nicht-Raucher wird, man wird immer ein Ex-Raucher sein, das Thema wird einen also schon weiter begleiten.

ABER!!!
Es nimmt bei Weitem nicht mehr den Raum ein wie am Anfang und es wird zunehmend normaler, nicht zu rauchen.
Ich kann jetzt nur von mir sagen, dass ich ein richtiges Verlangen äußerst selten habe (im vergangenen Jahr vielleicht so 2-3 Mal).
Aber die meiste Zeit denke ich einfach garnicht darüber nach oder es schleicht sich maximal so ein Gedanke ein von wegen, "früher hättest du jetzt eine geraucht" aber das ist mehr wie eine Erinnerung und kein Verlangen.

Ich bin jedenfalls mit meinem Rauchfreien Leben ziemlich glücklich und habe nicht das Gefühl, dass mir etwas gravierendes fehlt. Vielmehr sind jetzt auch die Sorgen, Ängste, schlechtes Gewissen, die (zumindest bei mir) mit dem Rauchen einhergingen, Vergangenheit, was eine richtige Befreiung ist.

Ich hoffe, dass ich dir damit ein bisschen eine Perspektive eröffnen konnte und wünsche dir noch einen schönen Tag.
LG, Ines

Hallo zusammen,

ich (weiblich, 35 Jahre) habe jetzt lange mitgelesen und dachte mir ich sage einfach auch mal Hallo. Denn der Junizug und das Forum haben mir viel geholfen.

Ich bin jetzt seit dem 15.06 rauchfrei. Und habe davor 20 Jahre knapp 20 Zigaretten (+/-) am Tag geraucht. Mit 15 wollte ich cool sein und dann nahm meine Raucherkarriere ihren Lauf.

Einen bestimmten Anlass / Auslöser für mein Aufhören gab es nicht. Nachdem mir eine Freundin erzählt hatte sie rauche nur noch 10 Stück am Tag, dachte ich mir das probiere ich auch aus. Nachdem ich das so ne ¾ Woche geschafft hatte kam mir das erste Mal der ernsthaft Gedanke ich versuche es komplett aufzuhören. Dieser Gedanke spukte mir dann so 1-2 Tage immer wieder im Kopf rum und dann fing ich an mehr auf dieser Seite zu lesen. Anfangs wollte ich es nicht mal meinem Freund sagen. Denn ich wusste ja nicht ob und wie lange ich es überhaupt schaffen würde. Aber ich wollte ihn dann doch lieber vorwarnen (schlechte Laune, Müdigkeit, oder, oder, oder). Und jetzt sagt er mir fast jeden Tag wie stolz er auf mich ist (trotz der kleinen Anfälle die ich ab und zu hatte)

Lange Rede kurzer Sinn, ich bin bis jetzt Rauchfrei und sehr stolz und froh darüber. Klar gibt es noch Augenblicke in denen ich denke „ach, jetzt eine rauchen wäre toll“ aber dann rufe ich mir ins Gedächtnis wie dumm es ist/ wäre !!! Denn ich habe es doch schon so lange geschafft und habe viele Situationen (Langeweile, Grillabende, Abende auf der Terrasse mit viel Wein, und und und) überstanden. Und ich bin froh das ich nicht mehr denke: ich muss jetzt eine Rauchen, weil ich es brauche (ich hoffe ihr wisst was ich meine). Deshalb denke ich mir: NEIN; ich rauche jetzt keine.

Puh, ich könnte euch jetzt irgendwie noch ganz viel schreiben, was mich selber total verwundert (da ich nicht so die Schreiberin bin). Aber ich denke für´s erste, zum Vorstellen, zum hallo und danke sagen reicht es erst mal. und wünsche euch einen schönen, sonnigen und rauchfreien Abend.

VG
Pipo

@Senifor da war doch noch etwas, was ich dir und damit auch deinen Mitreisenden erzählen wollte. Du hast heute 21 Tage rauchfrei geschafft. Dazu gratuliere ich dir von ganzem Herzen und wünsche dir eine Riesenportion: Weiter So. Diese 21 hat es in sich. Da wir alle sehr gern auf gewohnten Pfaden unterwegs sind und nur sehr ungern unsere Comfortzone verlassen, wandeln wir auf sehr ausgetretenen Pfaden. Wenn wir nun etwas ändern, dann müssen wir uns die Arbeit machen, einen neuen Pfad zu erstellen. Und nun gibt es Hirnforscher, die sagen, dass man etwas 21 Mal gemacht haben muss um so einen neuen Pfad zu erstellen. Folglich ist der 21. Tag rauchfrei der Tag, an dem Nichtrauchen zur Gewohnheit wird.
Ich wünsche noch einen tollen Faulenzer-Sonntag liebe Grüße Heike