Rauchfrei im Junizug 24! Eine gute Wahl!

Verfasst am: 10.06.2024, 08:53
MelliMcFlame
MelliMcFlame
Dabei seit: 09. 06. 2024
Rauchfrei seit:
Beiträge: 12 Beiträge

Guten Morgen zusammen,

ich habe den Entschluss gefasst das Rauchen zu stoppen aber mir fehlt leider noch der Mut die Zigarette endgültig liegen zu lassen, so vieles macht mir Angst...

Gewichtszunahme
depressive Stimmungen
was tun wenn ich meine Wut nicht wegrauchen kann
wie genieße ich jetzt meinen Morgenkaffee...

ich wäre sehr froh wenn jemand ein paar Tipps hat wie ich mich auf meinen geplanten Ausstieg (ich habe mir den 15.06. ausgesucht ) vorbereiten kann

Herzlichen Glückwunsch an alle die schon den Mut hatten

LG
Melli

Verfasst am: 10.06.2024, 06:17
rauchfrei-lotse-paul
rauchfrei-lotse-paul
Themenersteller/in
Dabei seit: 22. 02. 2024
Rauchfrei seit: 2221 Tagen
Beiträge: 376 Beiträge

Guten Morgen an alle,



Hallo Hasselmann, herzlich willkommen im Junizug.

Langeweile oder leere empfinde viele nach dem Rauchstopp und macht einem erst einmal bewusst, wie sehr das Rauchen unseren Tag und kleine Abschnitte getaktet hat.
Da rauchen keine sinnbringende Beschäftigung war kann als Lückenfüller alles herhalten
Kreuzworträtsel, eine Tasse Tee kochen, fünf Minuten am offenen Fenster eine Atemübung …
Langeweile könnte man auch Muße nennen.

Schau mal hier rein, da gibt es viele Ideen
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/to-do-lust-auf-rauchfrei-11285/

Was gibt es zu feiern

Daniel P, Heute ist eine Woche geschafft
Ich gratuliere zu 7 Tagenrauchfrei, super gemacht

Gewichtszunahme kommt nicht selten vor, das Rauchen selbst verbrauchte ca. 200 kcal und wir essen mehr - der Appetit steigt und oft ein Verlangen nach Zucker.

Im Forum heißt es „erst rauchfrei, dann bauchfrei“
Es gibt einen eigenen thread dazu,
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/DESC/T/gemeinsam-bauchfrei-in-den-fruehling-sommer-herbst-und-winter-9277/
Aber, wie gesagt daran kann man auch später arbeiten wenn sich das Nichtrauchen gut eingespielt hat.

Hallo Anna, Pepe und Michael alias suerbier
die Rauchfrei-Drilling brauche mehr Platz auf dem Tageszähler, ab heute seid ihr im zweistelligen Bereich
10 Tage rauchfrei
Super-super-super


Ich wünsche allen einen guten Wochenstart
und freuen mich über ein Lebenszeichen -
wie geht es euch

@MelRop einen guten und möglichst entspannten erst rauchfrei-Tag

LG von Paul

Verfasst am: 10.06.2024, 05:39
Hasselmann
Hasselmann
Dabei seit: 10. 06. 2024
Rauchfrei seit: 67 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo zusammen, ich stelle gerade fest, dass das Schlimmste für mich die Langeweile ist. In Werbepausen beim Fernsehen, beim Warten, dass die Kartoffeln kochen oder wenn Gespräche langweilen - dann bin ich halt rauchen gegangen. Auch bei der Arbeit, zum Kopf freikriegen. Was soll ich denn jetzt stattdessen machen? Wie fülle ich diese 4-Minuten-Löcher?

Verfasst am: 09.06.2024, 22:03
Soissesnuma
Soissesnuma
Dabei seit: 20. 01. 2023
Rauchfrei seit: 598 Tagen
Beiträge: 2249 Beiträge

Hallo liebe Junizugreisende!
Ich begrüße euch hier im Forum, wünsche euch einen guten Start in die Rauchfreiheit !!
Paul ist ein toller Lotse, aber das Forum profitiert auch durch euch Betroffene im Zug, ihr macht Ähnliches durch und könnt euch gegenseitig stützen....
Und dann sind da auch noch ein paar Nichtmehrraucher so wie ich, die schon ein paar Tage " auf dem Buckel " haben und euch sagen: es ist machbar !!

Ich möchte gerne auf den post von FreeVici antworten, das gilt aber auch für euch alle:

Seid milde mit euch selbst !

Mein Entschluss zum Rauchstopp kam, da ich nach 15 Jahren rauchen mal einen gesunden Juni ausprobieren wollte. Bedeutet: keine Zigaretten, kein Alkohol (da verliere ich direkt die Selbstdisziplin und rauche) und keine verarbeiteten Lebensmittel. Ich hatte heftige körperliche Entzugserscheinungen und kann bis heute noch nicht mehr als 4 Stunden schlafen. Aber das ist alles auszuhalten.

Ich stelle mir gerade vor, wie ich rauchen, Alkohol und das Essen verweigere oder umstelle, und zwar alles auf einmal. HÖLLE !!!
Kein Wunder, dass Geist und Körper rebellieren ! Ich möchte dich nicht demotivieren, aber vielleicht fängst du erst einmal mit einer Sache an, das ist ja schon hart genug !

Was gerade nicht auszuhalten ist: seit gestern treten meine depressiven Verstimmungen auf, die ich eigentlich lange überwunden hatte. Hat das von euch auch jemand (gehabt) und kann mir sagen, wie man das überwindet?

Ich hatte damals ähnliche Verstimmungen, ohne Zigarette war es ein Verlust für mich, als hätte ich einen guten Freund verloren. Und ich hatte auch kein Ventil mehr, schlimme Momente "wegzurauchen". Ich musste mich damit auseinandersetzen....das gefiel mir erst gar nicht, aber nach einer gewissen Zeit werden die negativen Gefühle weniger und das Positive überwiegt. Da wärst du nicht der/die Einzige hier im Forum.....

.......aber das ist das ekligste Gefühl gerade, wieder so am Boden wegen "nichts" zu sein.

Nichts?
Das ist nicht NICHTS !!
Du bekämpfst gerade eine Sucht und lässt essen und trinken auch noch weg.
Das ist mutig und du musst viel aushalten gerade. ....
Sei lieb zu dir! Erkenne an, dass du viel leistest gerade, (vielleicht sogar zu viel ??)

Sorry, jetzt heule ich euch auch noch voll! Die Menschen um mich herum verstehen meine Lage nicht und können mir nicht helfen.

Ich bin froh um jede Hilfe!


Dieses Forum ist dafür da: heulen, wütend sein, frustriert sein, schlimme Momente zu überbrücken, Methoden zur Ablenkung zu finden.......wir können motivieren, trösten, aufbauen, Halt geben und dir Anregungen schreiben....
Die Menschen im RL , Nichtraucher oft, habe kein Verständnis für deine Situation, woher auch? Sie wissen ja nicht, was der Entzug mit einem macht..

Ich weiß nicht, ob wir dir helfen können.....aber Hilfestellung leisten, das geht!
Ich wünsche dir gutes Gelingen und die Kraft zum Durchhalten...
Liebe Grüße, Birgit

Verfasst am: 09.06.2024, 21:35
rauchfrei-lotse-paul
rauchfrei-lotse-paul
Themenersteller/in
Dabei seit: 22. 02. 2024
Rauchfrei seit: 2221 Tagen
Beiträge: 376 Beiträge

Hallo Solarlicht
Hallo FreeVici,

erst einmal möchte ich Euch gerne hier im Forum begrüßen
schön, dass Ihr diese Seite gefunden habt.

@Solarlicht, dieses auf und ab mit der Stimmung ist so typisch für den Nikotinentzug
den einen Tag denkt man, so kanns gerne bleiben und den anderen meint man nicht auszuhalten.
Die Stimmung ist wie das Wetter im April, stell Dich darauf ein das wirklich alles dabei sein kann.

Je länger Du nicht rauchst um so eher pegelt sich die Stimmungsschwankung wieder ein.
aber das braucht eben auch Zeit.

@FreeVici, ich kannte das auch mit der depressive Stimmung und hatte mir damals therapeutische Hilfe geholt.
Hier würde ich Dir sehr dringend anraten Dich mit Deinem Hausarzt in Verbindung zu setzen.
Du sprichst von depressiven Verstimmungen, die wieder auftreten, d.h. du kennst das schon, dann kannst Du vermutlich darauf zurückgreifen, was Dir schon einmal geholfen hat.
Nimm doch gleich morgen Kontakt zu Deinem Arzt auf und besprich die Sitaution mit ihm /ihr.

Sport treiben und rausgehen ist eine sehr gute Strategie, auch wenn Du nicht den Eindruck hast, dass es hilft, bleibst Du aber dennoch aktiv und das ist viel wert.
Du könntest auch die Telefonhotline anrufen, die sind morgen ab 10 Uhr wieder erreichbar

https://rauchfrei-info.de/aufhoeren/unterstuetzung-beim-rauchstopp/telefonberatung/

LG von Paul

Verfasst am: 09.06.2024, 20:03
FreeVici
FreeVici
Dabei seit: 09. 06. 2024
Rauchfrei seit: 71 Tagen
Beiträge: 1 Beiträge

Hello liebe Community,

Mein Entschluss zum Rauchstopp kam, da ich nach 15 Jahren rauchen mal einen gesunden Juni ausprobieren wollte. Bedeutet: keine Zigaretten, kein Alkohol (da verliere ich direkt die Selbstdisziplin und rauche) und keine verarbeiteten Lebensmittel. Ich hatte heftige körperliche Entzugserscheinungen und kann bis heute noch nicht mehr als 4 Stunden schlafen. Aber das ist alles auszuhalten. Was gerade nicht auszuhalten ist: seit gestern treten meine depressiven Verstimmungen auf, die ich eigentlich lange überwunden hatte. Hat das von euch auch jemand (gehabt) und kann mir sagen, wie man das überwindet? Es kommen gerade Wunden zum Vorschein, an die ich schon lang nicht mehr gedacht habe bzw. Die mich nicht mehr so emotional belastet haben. Ich wollte nach einer ziemlich emotional stressigen Zeit eigentlich so langsam wieder im Leben ankommen, aber das ist das ekligste Gefühl gerade, wieder so am Boden wegen "nichts" zu sein. Ich versuche sehr viel Sport zu treiben und auch raus zu gehen, aber das hilft alles nichts. Und darüber reden macht das ganze noch schlimmer, da weine ich direkt. Und ich bin in dem letzten Jahr so gefestigt gewesen!

Sorry, jetzt heule ich euch auch noch voll! Die Menschen um mich herum verstehen meine Lage nicht und können mir nicht helfen.

Ich bin froh um jede Hilfe!

Verfasst am: 09.06.2024, 16:51
Daniel P.
Daniel P.
Dabei seit: 05. 06. 2024
Rauchfrei seit: 69 Tagen
Beiträge: 11 Beiträge

Hallo ihr Lieben, ich habe heute Tag 6 rauchfrei und es geht einigermaßen gut mit den Pflastern und zur Unterstützung, wenn die ganz große Lust kommt, auch noch Nikotin-Lutschtabletten. Und trotzdem finde ich es nachwievor in gewissen Situationen sehr schwer auszuhalten. Ich dränge den Gedanken dann immer beiseite und warte bis der suchtdruck wieder vorbei ist. Mein Problem was ich zur Zeit arg habe, dass ich oft als Ausgleich esse und ich Angst habe, so ein richtiger Proppen zu werden. Ohje, alles nicht so einfach, meine größte Unterstützung die ich habe, ist meine liebe Freundin, die nicht raucht Sie gibt mir Rückhalt. Ich wünsche allen noch einen rauchfreien restlichen Sonntag. Liebe Grüße

Verfasst am: 09.06.2024, 16:18
Solarlicht
Solarlicht
Dabei seit: 08. 06. 2024
Rauchfrei seit:
Beiträge: 1 Beiträge

Hallo an alle und auch an Lotse Paul, der den Junizug begleitet.
Ich bin schon längere Zeit " stumme Leserin" in diesem Forum und erhoffe mir nun Unterstützung , da ich seit gestern rauchfrei bin. Jetzt fängt es ganz schön an zu kippeln; es kommen immer häufiger Momente, in denen die Sucht schreit...
Ich versuche mich abzulenken. Doch im Gegensatz zu gestern, dem 1. Tag, an dem ich Glücksgefühl hatte , leicht und beschwingt sich die Welt anfühlt: heute die Stimmung im Keller und ganz starkes Mangelgefühl.
Und soooo müde tagsüber. Kennt ihr das auch sus den ersten Tagen?
Viele liebe Grüße:
Solarlicht

Verfasst am: 09.06.2024, 14:35
rauchfrei-lotse-paul
rauchfrei-lotse-paul
Themenersteller/in
Dabei seit: 22. 02. 2024
Rauchfrei seit: 2221 Tagen
Beiträge: 376 Beiträge

Hallo Anja,

wenn Du vom 16.02. bis vor 21 Tagen nicht geraucht hattest sind das über 90 Tage
dafür noch nachträglich meine Gratulation, eine tolle Leistung.

Der Rückfall nach einem heftigen Streit? Kann ich gut nachvollziehen.

Wenn man so lange geraucht hat wie wir, muss das nicht mehr rauchen neu gelernt werden.
das heißt jede Situation kann unterschiedlich schwer sein, aber das was häufig vorkommt lässt sich auch oft üben
z.B. den Kaffee ohne Zigarette, Pause machen, nach dem Essen usw.

dann kommen Situationen die man nicht so häufig im Alltag hat
auf einer Party, Treffen mit Freunden, schlecht Laune weil irgendwas banales nicht geklappt
Auch diese Dinge üben sich in drei Monaten so einigermassen ein

Die herausfordernden Momente im Leben sind da schon eine andere Hausnummer.
Kündigung, ein Todesfall oder auch, wie bei Dir ein heftiger Streit.
Auch wenn man schon lange rauchfrei war, kann einen so eine emotionale Krise heftig durchschütteln
und unsere Jahrzehnte alte Sucht kommt aus der hintersten Ecke und fragt ob sie helfen kann.
Ja, das kann passieren und wir werden diese automatischen Mechanismen nicht so schnell los.

Du sagtest es sei immer schwerer geworden? auch das kenne ich sehr gut,
die anfängliche Motivation wird durch den Erfolg der ersten Tage bestärkt. Wir freuen uns über jede Stunde, jeden Tag. Irgendwann wird das Tage zählen zur Routine und die Motivation verblasst. Aber wir wollten ja nicht drei Wochen Rauchfasten machen sondern es sollte ein "nie wieder" daraus werden.

Wie motiviert man sich denn dafür?
Am Anfang ist "nie wieder" kaum auszuhalten, aber irgendwann müssen wir diese Perspektive denken und aussprechen. Aber das kommt später.

Zitiert von: Anja8
Vor 21 Tagen dann der Rückfall nach einem großen Streit. Erst dachte ich, ich schaffe es schnell wieder rauchfrei weiter zu machen, aber dann kam eine Gleichgültigkeit in mir hoch.

Gleichgültigkeit ist, glaube ich der allerbeste Kumpel einer Sucht; wenn’s mir egal ist brauch ich mich auch nicht anstrengen.

Zitiert von: Anja8
Also jetzt wieder von vorne. Das frustriert ehrlicherweise


Das glaube ich nicht. Du fängst nicht wieder von vorne an, Deine 90 Tage Erfahrung gehen ja nicht verloren.
und dazwischen liegen drei Wochen und nicht drei Jahre.
Ich bin mir sicher, dass Du wieder anknüpfen kannst und dass es Dir leichter fallen wird als beim ersten Mal

Wir fangen nie bei Null an!

LG Paul

Verfasst am: 09.06.2024, 13:57
Anja8
Anja8
Dabei seit: 07. 06. 2024
Rauchfrei seit:
Beiträge: 3 Beiträge

Hallo Paul!

Danke fürs Willkommen heißen!

Ja, du hast mit allem Recht.
Beim Datum hab ich keine Punkte gesetzt u die 4? sind durch ein Emoji aus der Handytastatur entstanden.

Nun sind es 4 h u langsam wird es bisschen schwerer.
Hab eigtl am 16.2. meinen Rauchstopp gehabt u bis auf 1 Stolpertag es recht gut u motiviert geschafft. Es wurde seltsamerweise aber eher schwerer als leichter... geht es anderen auch so, dass es eher schwerer als leichter wurde?
Nach, bin mir unsicher so ca 26 Jahren, mein längster Erfolg. ...peinlich...

Vor 21 Tagen dann der Rückfall nach einem großen Streit. Erst dachte ich, ich schaffe es schnell wieder rauchfrei weiter zu machen, aber dann kam eine Gleichgültigkeit in mir hoch.
Also jetzt wieder von vorne. Das frustriert ehrlicherweise

Deine ruhige, gelassene u optimistische Art motivieren sehr!