Rauchfrei für immer?

Hallo und guten Abend nach HH, herzlich willkommen und Glückwunsch zu Deinem Entschluss - und auch zur Umsetzung, schau mal morgen sind schon 10 Tage geschafft, bist Du ja schon zweistellig!

Du fragst nach Tipps - na da bist Du hier doch genau richtig Sag mal hast Du Dich schon mit dem Rest dieser Seite auseinandergesetzt? Auf dem Reiter "Aufhören" bekommst Du eine Menge Tipps wie der Ausstieg bewerkstelligt werden kann und was Du bei so Schmachtanfällen tun kannst. Ablenken, ein Glas Wasser trinken, scharfe Bonbons, sowas hilft eine akute Schmachtattacke zu überstehen. Auch das, was Du schon tust, nämlich Situationen zu meiden, in denen man sonst zwingend geraucht hat, hilft bei der Entwöhnung. Und wenn man die nicht meiden kann, dann verändere sie (wenn Du z. B. immer zum Kaffee geraucht hättest, denn trink erstmal Tee oder trink den Kaffee woanders, verstehst, nur so als Beispiel). Es gibt da diese 4-A-Formel, Aufschieben-Ausweichen-Abhauen-Ablenken. Will heissen, wenn die Schmacht kommt, machst Du eine Atemübung und sagst Dir "nee jetzt nicht", meidest die typischen Rauch-Situationen, gehst weg wenn Du dennoch in eine gerätst und beschäftigst Dich im Schmacht-Fall mit etwas ganz anderem. Also ja, Du machst das wirklich richtig. Schau Dir den Reiter an, da findest Du viel Input.

Was das Thema angeht, dass Du schon mal aufgehört hattest: Du, da bist Du wahrlich nicht alleine. Wenig Menschen schaffen es gleich im ersten Anlauf komplett rauchfrei zu bleiben. Die Entwöhnung ist auch ein Erfahrungsprozess, der uns lehrt, was für Situationen uns bevorstehen, in denen wir wieder anfangen könnten, und wie stark die Sucht für immer in uns bleiben wird. Das müssen wir ja auch erst mal lernen. Ich hab auch schon mal aufgehört und nach elf Jahren (!!!) wieder angefangen, weil ich auch erst herausfinden musste, 1. wie stark die Sucht ist, auch nach so langer Zeit noch 2. wo sie mich wieder abgreifen kann und 3. dass nur mal eine Zigarette nie wieder drin ist, weil es nicht bei ihr bleibt. Das heisst jetzt nicht, dass es ein ewiger Kampf sein wird, aber es ist wichtig wachsam zu bleiben, weil wir immer mal einen schwachen Moment in Kombination mit einer Versuchung haben werden. Was das angeht, bist Du jetzt im Vorteil, weil Du von der geballten Erfahrung hier im Forum profitieren kannst.

Und irgendwann kannst Du auch wieder in die Situationen zurück, in denen Du früher geraucht hast (Umgang mit rauchenden Freunden, Glas Wein, oder was auch immer das für Situationen waren), weil der Suchtdruck dann beherrschbar ist. Nur gib Dir Zeit. Etwas, das Du so an die 20 Jahre gemacht hast, kriegst Du nicht in ein paar Tage aus Deinem Körper und Deinem Hirn (da noch weniger) raus.

Aber es ist machbar, schau Dich hier im Forum um und sieh Dir die teilweise riesigen Tageszähler an. Die haben es geschafft - und Du kannst das auch. In diesem Sinne, bleib dran und viel Erfolg. Gutes Gelingen und noch ein schönes Wochenende wünscht Dir

Miezhaus

Achso, okay
Ja super, ich recherchiere mal Dann wünsche ich Dir viel Erfolg und hoffentlich positive Nachrichten beim Lungenarzt! Vielleicht sollte ich auch mal einen aufsuchen...

Hallo zusammen

Ich bin neu hier und habe vor 9 Tagen aufgehört zu rauchen.
Es fiel mir tatsächlich leichter als anfangs befürchtet, da ich dazu noch eine saftige Bronchitis hatte und Angst davor, den Husten für immer beizubehalten. Zusätzlich war meine Haut so schlecht wie schon lange nicht mehr und das mit 31 Jahren. Hinzu kommt, dass ich Single bin und kein Mann will eine rauchende Frau haben, dass habe ich inzwischen gelernt. Gar nicht darüber nachzudenken, über das erhöhte Krebsrisiko und das ganze Geld was tagtäglich verqualmt wurde. Das waren so Gedanken, die mich nun zum Aufhören gebracht haben - ich hoffe doch, es hält lange an.

Die letzten 2 Tage waren verdammt schwer, ich hatte so tierisch Lust einfach nur eine zu rauchen, schön abends nach der Arbeit. Ich dachte mir, scheiss drauf, dann rauchst Du eben. Aber ich war stark und habe es gelassen. Ich habe fast geweint, weil der Druck echt so extrem war. Dieses Verlangen doch nur eine zu rauchen, aber ich weiss ganz genau, es wird nicht nur bei einer Zigarette bleiben. Ich kenne mich, ich bin ein Suchtmensch.
Es war die letzte Zeit nicht so, dass ich unter der Woche tagsüber geraucht habe, vielleicht wenn ich Urlaub hatte - aber diese Feierabendzigarette und mindestens 6 Zigaretten, die danach folgten innerhalb von 2-3 Stunden. An den WE habe ich durchgequalmt, so dass ich auf gut 3-4 XXL Boxes pro Woche kam...schon schlimm wenn ich daran denke, wie stark ich meine Lunge belastet habe
Was mir nur auffällt, der Husten ist nach wie vor da, ich huste richtig schlimm ab - ich hoffe, der Husten bleibt jetzt nicht? Ansonsten hatte ich keine Schwindelgefühle, kann gut durchschlafen, Stuhlgang ist auch okay ;)
Ich habe wirklich seitdem ich ca. 13 Jahre alt bin, mit einigen Pausen geraucht. Habe es mal geschafft ein Jahr nicht zu rauchen und dann wieder angefangen, schon dumm.

Aber es muss doch ein Leben ohne Zigaretten geben. Ich kann doch das Leben geniessen ohne einer Zigarette in der Hand. Wie machen denn das die Nichtraucher? Gibt es jemals ein Glas Wein ohne Zigarette? Ich hoffe, ich schaffe das. Ich will das so sehr, aber ich weiss eben auch, dass ich oftmals schwach bin und genau davor habe ich Angst. Wenn ich diesen Moment habe, ach egal und dem Moment nachgebe

Momentan meide ich Personen, die rauchen. Trinke keinen Alkohol (seit ca. 3 Wochen) und halte mich möglichst nicht an Plätzen auf, wo geraucht wird. Nur kann ich mich natürlich nicht ewig verstecken. Habt Ihr da Tipps wie ich das schaffe und habt Ihr Tipps wie ich es schaffe auch mal ein Glas Wein zu trinken ohne dabei rauchen zu müssen?

Liebe Grüße aus Hamburg