Rauchfrei ab Mai 2022: Vom Verlust zum Gewinn
@ Tulpi: ich glaube deine Frage nach dem Wohnzimmer ist noch nicht zur Genüge beantwortet. Also, ich versuch mich mal darin.
Du suchst dir deinen gewünschten "Block" aus, z.B. bei "Ich bereite mich vor" oder "Ich habe aufgehört" oder einen der anderen, nur nicht da wo steht, dass keine Wohnzimmer eröffnet werden sollen. Dann klickst du diesen an und scrollst bis nach unten, dann erscheint "NEUES THEMA". Klicke es an und gib deinen Tilel ein und schon kannst du dein Wohnzimmer beziehen!
Viel Erfolg beim Einzug.
Herzliche Grüße - Ulrike
Liebe Ella,
ich gratuliere dir von ganzem Herzen zu einer vollen Woche Rauchfrei.
Du bist für mich ein echtes Vorbild, für die User dieses Forums.
Du bist so reflektiert und klar. Ich mag es deine Posts zu lesen.
Nein,bes ist kein Spaziergang, den wir hier absolvieren. Eher ein Marathon. Und jetzt Mal unter uns: Selbst die besten Marathonläufer, müssen nach jahrelangem Training noch kämpfen.
Und so geht es uns auch. Jepp nach vielen überstandene Versuchungen wird es immer leichter NEIN zu sagen. Aber die ersten "Marathons" sind extrem schwer.
Ich freue mich, dass du nun schon hundert oder mehr kleine Marathons im Kopf absolviert hast. Denn nun kennst du die Strecke und bestenfalls auch die Orte, an denen du eher ins Straucheln kommst.
Mein Lotsenkollege Christian schreibt immer, dass diejenigen, die gerade die erste Woche hinter sich haben,die wahren Heldinnnen und Helden dieses Forums sind. Er hat vollkommen Recht. Ella, du bist die Größte. Mach einfach so weiter.
Ganz herzliche Grüße Heike
Liebe Ella,
ja, Schildkröte werden ist nicht einfach
Aber es lohnt sich genauso wie das Rauchen aufhören.
Kann es sein, dass es uns Rauchern auch an Selbstliebe mangelt?
Ich meine Du hast heute sooo viel erreicht, auf das Du stolz sein kannst!!!!
Ich kann es nicht tun, nimm Dich doch mal selber in den Arm und schau dann in den Spiegel und sage Dir „das hast Du heute toll gemacht!“ fühlt sich komisch an, aber auch hier kommt vieles mit der Übung!
Ich bin heute irgendwie in meinem Kopf gefangen und viel zu viel am Grübeln…
Werde aber gleich zu einem langen Spaziergang starten.
Allen einen schönen Abend
Liebe Grüße
Tanja
Liebe Ella,
ich habe in deinem "Wohnzimmer" geschrieben, was ich vergessen habe : Als Belohnung könnte in der Tat einen Kaffee herhalten, wie wäre es da mit einem ganz besonderen Kaffee? Es gibt so viele außergewöhnliche und leckere Variationen. Da gibt es viel Auswahl.
LG Ralf
Ahjoah....das kenne ich mit der Lebensqualität.
Bin gerade zurück von der Radtour (13 km, Tschakka) und koche mir gleich was Feines zum Abendessen. Kaffee auf der Terrasse mit einem (!) Keks gab es auch und trotzdem will sich nicht die Zufriedenheit einstellen, die ich wohl bei einer Zigarette statt dem Keks empunden hätte.
Ich hoffe wirklich sehr, dass sich dieses Gefühl bald ein bisschen einstellt.
Was ich schon enorm fand ist, was ich so alles an einem Tag gemacht habe. Ich habe im HO gearbeitet, ich habe die Wohnung aufgeräumt, ich habe zwei Maschinen Wäsche gewaschen und draußen aufgehängt. Eine davon ist schon wieder trocken, ich bin 13 km E-Bike gefahren, ich habe eine große Tasse Kaffee auf der Terrasse getrunken und die Beete gegossen habe ich auch.....warum kann ich das nicht anerkennen?
Schon verrückt, oder? Die Belohnung war ja die blöde Zigarette. Jedenfalls ist mir nun klar, wohin die Reise gehen sollte: mich selbst schätzen, meine Leistung schätzen und mich nicht mit Gift belohnen sondern nach einer Alternative dazu suchen.
Habt Ihr Ideen?
Ich schnippel jetzt Gemüse. Das ist Gehirn Yoga für mich.
LG
Ella
Vielen Dank für Eure Unterstützung!!
Was das „Wohnzimmer „ betrifft - wie ich jemand anderem schreibe, habe ich jetzt verstanden, aber nicht, wie ich ein Eigenes einrichte !?
Ja, und das mit der Heulerei … bin ja schon von Haus aus ein eher emotionaler Mensch und habe bestimmt mit dem Rauchen so einiges kompensiert … aber dass es mich gleich so überrollt - das hätte ich nicht gedacht. Ich finde einfach, dass es mir im Moment Lebensqualität nimmt, aber es gehört wohl zu meiner „Reise“ . Da habe ich noch zu tun, um mich in Gelassenheit zu üben.
Für mich sind auch die Gedanken anderer Menschen interessant und meistens ist ja was dabei, wo ich mich wiederfinde. Gerade wie ich was bewerte oder diese Unentschlossenheit, kennˋ ich auch …
Jedenfalls bin ich froh, dass es dieses Forum gibt, es hilft mir immer wieder, rauchfrei zu bleiben !
Und jetzt gehe ich eine Runde Spazieren!
Liebe Grüße, Tulpi
Hallo Tulpi,
du wünschst eine kleine Anleitung fürs Forum, habe ich gelesen.
Ich versuche mich mal an einer einfachen Anleitung:
Im Monatszug, wir beide befinden uns momentan im Maizug 2022 (ich als Gast, du als Mitfahrerin) treffen sich Menschen, die in der gleichen Phase des Ausstiegs sind. Es erleichtert den Austausch und das Kennenlernen. Im Zug fahren immer 1-2 Lotsen mit und es kommt hin und wieder Besuch, so wie ich jetzt, weil ich deine Frage gelesen habe und dachte "schreib der Tulpi mal einfach ne kleine Gebrauchsanleitung".
Die Wohnzimmer, eröffnen User damit ein etwas privaterer Austausch stattfinden kann. Ich z. B. habe mein Wohnzimmer als Tagebuch genutzt und habe mich immer gefreut, wenn Besuch kam. Ich habe auch immer wieder bei anderen Usern in ihr Wohnzimmer geschrieben z. B. wenn ich meinen Senf dazugeben wollte, wenn jemand eine Frage hatte und ich eine Antwort, zum feiern oder einfach so aus Freude.........
Die Wohnzimmer sind in "Blöcke" aufgeteilt. Mir erschien es bisher nicht so wichtig in welchenm Block ich mein Wohnzimmer platziere.
Im unteren Teil des Beitrags kannst du, wenn du auf "Profil" klickst sehen welche Wohnzimmer der jeweilige User hat.
Private Nachrichten kannst du austauschen indem du auf "Private Nachrichten" klickst. Du schreibst dann ausschließlich mit dem von dir gewählten User ohne, dass andere mitlesen können.
Ich hoffe es ist einigermaßen verständlich und hilft für einen besseren Durchblick hier.
Weiterhin viel Durchhaltevermögen, es ist zu schaffen und lohnt sich.
Herzliche Grüße - Ulrike
Ich habe vor Jahren das Buch „die 7 Geheimnisse der Schildkröte“ gekauft und übe mich seither in Gelassenheit. Und übe und übe.
Und im übrigen - Schildkröten rauchen nicht ;-)
Das ist mein neues Mantra
Liebe Grüße
Tanja
Vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich finde sowas ist überhaupt keine Besserwisserei. Du teilst Deine Gedanken und Erfahrungen und das finde ich hilfreich.
Ich finde es oft hilfreich, den Blickwinkel ein bisschen zu justieren und Du hast völlig Recht. Zurzeit kann ich mich auch nicht entscheiden, ob ich müde bin, Hunger habe oder eine Radtour machen möchte....bei Letzterem ist es nur blöd, wenn ich nach einem Kilometer feststelle, dass es das nicht war ;-)
Aber im schlimmsten Fall bin ich dann zwei Kilometer Rad gefahren. Was ich wohl auch gleich machen werde.
Und Deine Ausrutscher sind nicht schlimm - meine Meinung. Solange aus den Ausrutschern nicht wieder eine Art von Gewohnheit wird, sind sie doch Erfahrungen, die Du beim nächsten Mal anwenden kannst. So sehe ich das.
Und dieses "nur" Akzeptieren will auch geübt werden. Davon kann ich ein Lied singen. Also schau ich jetzt mal ob ich nicht heraus finden kann, was ich jetzt brauche.
Hallo ihr alle,
Bin auch noch da.
Immer mal wieder ein Ausrutscher, aber ich falle nicht ins Schema zurück.
Merke, dass ich nach nur einem Zug nicht entspannter bin, sondern gleich der Puls hochgeht und es mir schlechter geht…
Das ist gut, denn ich will ja nicht nur Nichtraucher sondern auch entspannter werden.
Habe mit meiner Coachin vom Webinar gestern eine Stunde telefoniert.
Das Ding ist, dass man dieses Leeregefühl im Grunde „nur“ akzeptieren muss. Denn es ist an sich ja nix schlimmes.
Je mehr man sich reinsteigert umso schlimmer wird es.
Genauso wenn man sich in jeden Ausrutscher reinsteigert.
Hinfallen, aber gleich wieder aufstehen.
Überlegen - warum? Warum jetzt?
Die meisten Situationen (Kaffee, Auto, nach dem Essen) hab ich ja erfolgreich entknüpft…
Wegen dem Weinen, der Melancholie- wir haben uns ja (nicht nur Raucher!) jahrelang antrainiert nicht mehr auf unsere Gefühle zu hören.
Raucher rauchen, manche Nichtraucher essen, sitzen viel vor dem TV whatever.
Wir übertünchen mit allen möglichen Gewohnheiten und Süchten die Fähigkeit zu erkennen, was wir wirklich brauchen.
Daher geht es uns nach dem Rauchstopp mies, das ist meine Meinung.
Ich weiß (auch als ich geraucht habe) oft nicht - was brauche ich jetzt? Ruhige Meditation? Oder lieber den Stress runter laufen? Schlafen? Oder Gas geben, die Terrasse kehren, Unkraut jäten? Also eben Bewegung? Oder doch lieber Mandala malen oder Sudokus lösen?
Uff, fällt mir ganz schwer… ich liebe es zum Beispiel mich mit einem tollen Buch oder Hörbuch ins Bett zu kuscheln. Aber manchmal achte ich dann auf meinen Puls und spüre „nein, das ist es nicht. Steh auf, geh raus, geh laufen!“
Und manchmal ist es andersherum.
Ich denke, DAS müssen wir ALLE lernen und dann wird vieles, wenn nicht alles, leichter…
Dazu gehört auch, Gefühle zuzulassen. Und wenn man weinen muss, dann weint man eben. Je mehr man denkt „also diese Heulerei ist ja nur noch nervig“ umso länger hält es an.
Gefühle wollen gefühlt werden.
Aber genau DAS muss auch ICH erstmal lernen, also bitte meine Worte nicht als Besserwisserei sehen.
Ich habe vor Jahren das Buch „die 7 Geheimnisse der Schildkröte“ gekauft und übe mich seither in Gelassenheit. Und übe und übe.
Und im übrigen - Schildkröten rauchen nicht ;-)
Das ist mein neues Mantra
Liebe Grüße
Tanja
Hallo Ihr Zwei,
wie schön...Caro hab ich glatt nicht gesehen. Schande über mich.
Heute beutelt es mich aber auch ein bisschen. Sogar der Gedanke an "nur eine einzige Zigarette" oder "noch haben die Apotheken alle auf" kam heute hoch.
Menno.
Heulattacken hatte ich nicht, aber ich bin sehr melancholisch zwischendurch. Das ist mir schon aufgefallen. Und dann standhaft zu bleiben, war nicht einfach oder hat gleich gar nicht funktioniert. Die kurzfristige "Erleichterung" war dann zu verlockend.
Ich vermute es liegt daran, dass wir Endorphine noch nicht wieder selbst in ausreichender Menge herstellen können und an den schnellen Kick vom Nikotin gewöhnt sind.
Dafür - hab ich irgendwo gelesen - hält der Endorphinschub dann wesentlich länger, wenn er wieder aus der eigenen Produktion stammt. Weiß jemand von den älteren Hasen wie lange es dauert, bis der Körper die Produktion wieder hochfährt? Ich hätte nichts gegen das Zeugs.
Ich hoffe, ich kann mich gleich aufraffen um zumindest entweder im Garten zu werkeln, einen Spaziergang oder mit dem E-Bike eine Tour zu machen. Muss ja nichts großartiges sein.
Ich werde berichten.
Bis dahin - standhaft bleiben, sonst hört das nie auf. Nicht vergessen