Rauchfrei ab 11.09.???

Guten Morgen an Alle!

So, das Wochenende steht vor der Türe und so langsam wird die Unruhe vor der bevorstehenden Veränderung größer.
Ich hoffe sehr auf ein kleines Wunder, dass es mir wider erwartend ganz leicht fallen würde.
Hätte ich einen Wunsch frei, so wäre dies derzeit wohl mein sehnlichster!

Vielleicht sollte ich noch ein paar abendliche Gebete vorm Schlafen gehen sprechen. Wer weiß, vielleicht hilft es. ;-)

Lieben Gruß
Inselkind

Hallo Nomade!

Als ich letzte Woche die zwei Tage "geschafft" hatte, hatte ich eigentlich auch nicht mit körperlichem Entzug zu kämpfen. Der Kopf war viel schlimmer. Und natürlich hab ich mich "die Pest" geärgert, dass ich dann Donnerstag Abend im Zorn und Gnatz doch wieder zugegriffen habe. Als wenn es was geändert hätte 'augenroll'... Aber nun, es ist jetzt so und ich bin gewiss nicht die einzige, wo der erste Ankauf in die Hose geht. Die Taktik sich über jeden geschaffen Tag zu freuen und sich damit zu motivieren, dass man dann auch den nächsten schafft werde ich beherzigen!
Und du hast recht, das Warten auf die nächste Zigarette macht auch mürbe.
Ins Büro nehme ich keine Zigaretten mit und dann geht es eigentlich auch ganz gut. Aber so ne Stunde vor Feierabend geht es dann los im Kopf. Wie ein Wirbelsturm, der tobt. Nervtötend! Darum aller "guten Ratschläge", das "mal eine Zigarette okay ist" möchte ich lieber aufhören.
Was passiert, wenn das Baby da ist, steht in den Sternen und darüber brauche ich mir jetzt auch keine Gedanken machen.

Ich habe mich ganz bewusst für einen Montag entschieden, da ich mich auf der Arbeit einfach besser kontrollieren und ablenken kann als zu hause.
Denn sich ablenken ist ja manchmal auch nicht so einfach. Am Wochenende hab ich großen Küchenputz gemacht....Nach zwei Stunden war das meiste geschafft und ich auch! Zeitlich hat es nur nicht viel gerissen. Was sind schon zwei Stunden....? Manche Dinge gehen halt gerade auch nicht so supergut. Garten schreit ja nach Pflege, aber die ganze zeit am Boden rum kriechen ist auch suboptimal. Aber das muss sich dann auch alles finden.

Lieben Gruß und einen schönen Abend. :-)

Hi Inselkind,

ehrlich gesagt, kann ich mir gut vorstellen, daß das Warten.... wann "darf" ich wieder/die nächste rauchen.... nervtötend ist - schlimmer, als konsequent aufzuhören.

Ich denke auch, daß dieses - der nächsten entgegen zu fiebern - für Dich und Dein Kind großen Streß auslöst.

Vielleicht ist es ja regelrecht befreiend, ab Montag nächster Woche (oder eventuell schon früher) einfach zu wissen - das war's....

Du hast hier schon viele gute Tips - zum Beispiel die 4 A's - zum Vermeiden, dem Rauchwunsch doch wieder nachzugeben, erhalten.
Da kann ich mit meinen knapp 5 Tagen ohne jede körperliche Entzugserscheinung kaum noch etwas hinzufügen - außer - das meiste spielt sich (auch bei mir) im Kopf ab....
Da heißt es "einfach" durchhalten, durchhalten, durchhalten, ablenken, Routinen ändern, nicht schwach werden und das Ganze am besten mit der Tag-für-Tag-Methode:

Am Abend des ersten rauchfreien Tages:".... heute habe ich nicht geraucht - wunderbar, ich bin gut - morgen ist ein neuer Tag"
.... und am nächsten Morgen: "Heute will und werde ich nicht rauchen. Heute."
.... und am gleichen Abend: ".... heute habe ich nicht geraucht...."
Und immer so weiter - Tag für Tag....

Das geht besser, als an Wochen, Monate, Jahre oder Dein "restliches" Leben zu denken, glaube ich.

Alles alles Gute
von dem rauchfrei-Greenhorn (ganze viereinhalb Tage erst - ha...:wink
Nomade

Hallo Inselkind, herzlich Willkommen und Glückwunsch zur Schwangerschaft.

Viele tolle Tipps hast Du ja schon bekommen.

Du kannst die Zeit bis Montag nutzen und Dir für den Alltag Alternativen überlegen und Aufgaben die Dich auf andere Gedanken bringen.

Das man oft Angst verspürt in normal, Du wirst aber auch schnell merken, das diese unbegründet ist und Dich viel mehr Lebensqualität erwartet.

Speziell für schwangere Frauen gibt es eine Seite, die Dich zusätzlich unterstützen kann: http://www.iris-plattform.de/

Leider fällt das wöchentliche Chat heute Abend wohl aus, aber vielleicht schaffst Du es nächsten Dienstag ja. Hier findest Du weitere Tipps.

Wäre toll, wenn wir weiterhin von Dir was lesen würden

Durch die Schwangerschaft ist natürlich eh im Moment alles mögliche aus dem Tritt.
Obwohl es ein Wunschkind ist, hat mich die Nachricht, dass es relativ schnell geklappt hat anfänglich ziemlich überfordert. Ist das gut, in deinem Alter, jetzt noch, richtiger Mann..etc.pp.???
Das man sich als Raucher eine "Million guter Gründe" zurecht legt, um seine Sucht zu legitimieren ist klar und es ist auf jeden Fall, wie du sagt, Hans...wenn es einfach wäre, wären wir nicht hier.

Ich habe in den letzten Wochen und Tagen natürlich unheimlich viel über mein Rauchverhalten nachgedacht. Wann rauche ich, warum rauche ich? Ich hab ganz viel über das Rauchen und Nicht-Rauchen gelesen. Manchmal glaube ich schon , ich beschäftige mich auch einfach viel zu viel mit dem Thema.

Als ich mir gesagt habe "jetzt radikal reduzieren" hab ich mir Süßigkeiten noch und nöcher im Büro deponiert. Denn mit Obst und Gemüse kann man mich leider gerade nicht so meinen, was vor der Schwangerschaft anders war.

Ich hab da also eigentlich immer mehrere Baustellen und leider ist es auch so, dass es mir ein wenig die Freude an der Schwangerschaft nimmt. Denn mit der Tatsache alleine gehen ja schon ein paar Veränderungen einher, die Laune ist nicht immer gleich gut, man hat mal Zipperlein usw.

Mir hat es in letzter Zeit ganz gut geholfen, wenn ich mit jemandem über mein Rauchverlangen und die Probleme sprechen konnte. Nur auf Dauer will meine sein direktes Umfeld damit ja auch nicht nerven.

Meine Kollegin unterstützt mich ganz toll und bei meinem Freund, wie gesagt...wenn alles läuft, super. Aber in Streßsituationen ist ihm sein Hemd natürlich näher als die Hose und man kann es ihm gar nicht so richtig verdenken.

Ich werd mich mental weiter vorbereiten und innerlich Abschied nehmen ;-)

Bis dahin, LG