Rauchfrei ab 11.09.???
Danke, Hans!
Ich denke auch, das wird schon. Alles hat und braucht seine Zeit. Und eigentlich kann es nur besser werden.
Hi Inselkind, wünsche Dir ganz viel Kraft! Egal wie Du Dich in den nächsten Tagen entscheidest - wir hören nach den Wartungstagen voneinander - ok?
Herzlichst Hagen
Hallo Hagen!
Da sitzt genau mein Problem, weswegen ich ganz aufhören möchte: das reduzieren hilft mir nicht wirklich. Wenn ich die zigarette nach ein paar Zügen ausmache, denke ich schon drüber nach, wie lange es jetzt noch dauert, bis ich die nächsten Züge nehmen darf. Das stresst natürlich enorm. Daher ist der Wunsch aufzuhören in den letzten zwei Wochen auch immer größer geworden. Jetzt sofort den neuen Anlauf zu starten traue ich mich nicht, da ich noch ziemlich an dem Streit knabber, der den ersten Anlauf geschossen hat.
Als ich von der Schwangerschaft erfuhr, dachte ich: diese noch und dann ist Schluß, ein Klacks! Hast du ja schon mal geschafft und du weißt ja wofür!
Dann ging es los...Die Rituale, die Zigarette nach dem essen. Okay, nur zwei Züge beim Freund. Dann gleich am nächsten Tag Streit mit dem Freund, wegen des Rauchens, unter anderem. Er meinte, bisschen rauchen ist nicht schlimm. Hätte seine erste Frau auch gemacht...
Dann die Mutter "hab bei euch allen geraucht", die Freundin "hab auch mal geraucht zwischendurch".... Tja, da setzt sich dann das kleine Monster hin und sagt " Rauch ruhig, guck dich an, du bist gesund obwohl deine Mutter geraucht hat, als du unterwegs warst!"...
Dann gibt man nach, nur eine halbe... Nur zweimal beim freund ziehen... Und dann merkt man, sche...Das geht doch nicht so einfach wie ich dachte!
Da kommt dann Frustration. Ich bin eine schlechte Mutter, usw. Daraus entsteht ein wahrer Teufelskreis! Und dann ist das plötzlich so normal zu rauchen trotz Schwangerschaft. Der Arzt gibt sein okay...noch besser!
Nun hatte ich ja letzte Woche zwei Tage geschafft und wäre nicht dieser unsägliche krach dazwischen gekommen, wäre es mir vielleicht gelungen.
Nun dann der 11.9. Wenn ich früher aufhören will, kann ich das tun. Hier bekommt man so viele Tipps und vielleicht macht es schon vorher klick! Schön wäre es natürlich!
LG
Inselkind
Hallo Hans!
Vielen lieben Dank für die motivierenden Worte!
Ja, nen Freifahrtschein möchte ich auch gar nicht. Meinem Baby soll es gut gehen und da ist es nun an mir dafür Sorge zu tragen! Den Tipp mit dem Röhrchen werde ich testen. Wahrscheinlich kommt man sich herrlich blöd dabei vor, aber Hauptsache es hilft! ;-)
Ich möchte natürlich niemandem unterstellen, dass er böse Kommentare abgibt. Ich habe im Rahmen meiner Auseindersetzung mit dem Thema leider tatsachlich in Foren gestöbert, da wurden die Hilfesuchenden ziemlich blöd angemacht. Man ist sich als werdende Mutter in aller Regel ja seiner Verantwortung bewusst. Umso schlimmer ist es dann, wenn man merkt, da ist etwas da gewinne ich (noch) nicht die Kontrolle. Da dann noch mies gemacht zu werden ist schon sehr hart.
Ich habe mir ein paar Strategien in meinen zwei rauchfreien Tagen letzte Woche überlegt. Ich versuche zum Beispiel mich über jede Stunde "ohne" zu freuen und nicht als Verlust zu betrachten. Das hat mir geholfen. Außerdem sage ich mir, dass es wie eine Diät ist. Und davon hab ich auch schon einige gemacht... Es muss nicht für die Ewigkeit sein. Natürlich soll das langfristig das Ziel sein, nie wieder zu rauchen. Aber wenn ich der Psyche eins auswischen kann, dann rede ich mir eben erstmal ein, dass ich ja später wieder anfangen kann. Also die "aufschieben - Technik" in lang. ;-)
Ich bin gespannt, wie ich ab Montag mit der Sache umgehen kann.
Bis bald und LG
Inselkind
Hi Inselkind,
war schon auf dem Absprung als ich Deine Nachricht las, das Motivation gewünscht wird - dafür ist das Forum ja da.
Du bist ein besonderer Fall: Kindeswohl beachten - Sucht im Kopf. Was ich glaube zu wissen ist: Reduzieren bringt Dir nichts, damit kommst Du um den Entzug nicht herum, du quälst Dich von Tag zu Tag, das ist Stress pur!
Ob weniger Zigaretten, Deinem Kind weniger schaden, ich bezweifel das!
Keine Angst, beschimpfen wird Dich hier ganz bestimmt keiner, wir alle wissen was die Sucht anrichtet.
Wenn Du aufhören willst, so richtig "Nie wieder einen einzigen Zug", dann bist Du hier natürllich richtig und wirst jede Unterstützung bekommen, die du brauchst.
Wenn Du Dir den kalten Entzug nicht zutraust, dann, so denke ich, muss professionelle Hilfe her und das schnell!
Hier gibt es die "Rauchfrei-Lotsen", wende Dich mal an einen von denen, dann könnt Ihr gemeinsam die nächsten Schritte planen.
Ich drück die Daumen
Hagen
Hallo liebe Community!
Nun habe ich mir zwar ein schlechtes Timing ausgesucht um hier meinen ersten Beitrag zu schreiben, aber vielleicht reagiert ja der eine oder andere doch und ich kann mich nach Abschluss der Wartungsarbeiten über ein paar motivierende Worte freuen!
Zu mir: ich bin 37 Jahre alt und rauche seit ich ungefähr 14 bin. 2006 hab ich bereits einmal mit dem Rauchen aufgehört. Dann ließ ich mich verführen und rauche seit ca. September 2007 (oder so, ich weiß es tatsächlich gar nicht so genau, aber sicher 2007) wieder.
Ich bin in einem Raucherhaushalt aufgewachsen (Mutter, Bruder etc.) und habe eine sehr starke psychische Abhängigkeit entwickelt, die nicht nur mit dem Rauchen selbst zusammenhängt sondern auch mit meinen Mitmenschen. Für mich stehen Rauchen und Zusammengehörigkeit zu mir nahestehenden Menschen in einem sehr engen Zusammenhalt.
Aufgehört habe ich seinerzeit aus purem Geiz. Mein Ex-Mann und ich haben "Steckies" geraucht. Die Dinger in der Aluhülle, die man erstmal zur Zigarette zusammensetzen musste. Diese wurden am 01.03.2006 voll versteuert. Wir entschieden uns, dass wir uns selbst betrügen, wenn wir nun plötzlich doch das Geld hätten um normale Zigaretten zu kaufen und haben aufgehört. Beide... und das war mir wohl auch die größte Hilfe.
Nun ist die Lage folgende und ich bitte Euch von Herzen, mich nicht zu verurteilen oder böse Kommentare, das ich zu schwach wäre oder ähnliches zu hinterlassen (das habe ich in anderen Foren gesehen und das hilft niemandem...)....
Ich bekomme ein Baby und bin Ende des dritten Monats.
Ich habe meinen Zigarettenkonsum von ca. 20 auf zwischen 3 und 7 Zigaretten runtergeschraubt. Das fällt mir schon sehr schwer und setzt mich sehr unter Druck, dieses "von Zigarette zu Zigarette" hangeln.
Die Menschen in meinem unmittelbaren Umfeld reagieren sehr unterschiedlich. Manche versuchen mir zu helfen, mit dem Rauchen aufzuhören und andere wiederum sagen, es ist nicht sooo schlimm, wenn ich ein paar Zigaretten rauche. Ich soll mich nicht stressen, da auch das nicht gut für das Baby ist...usw. Sie meinen es sicherlich gut, aber damit hat man natürlich das Gefühl eine Art "Freifahrtschein" zu bekommen.
Mein Partner ist Raucher und unterstützt mich, in dem er nur noch draußen raucht.
In gewissen Streßsituationen fällt es ihm allerdings auch schwer Rücksicht zu nehmen und Verständnis zu haben.
Ich muss dazu sagen, dass wir uns hin und wieder sehr heftig streiten und dann das Verlangen nach Zigaretten natürlich extrem hoch ist.
So kam es auch, dass ich letzte Woche nach 2 Tagen ohne Zigarette bei einem Streit wieder zugegriffen habe, auch aus Trotz, wie ich mir wohl selbst eingestehen muss.
Beim letzten Arztbesuch habe ich berichtet, wie schwer es mir fällt und mein Arzt hat mich gebeten, es nicht mehr als 5 Zigaretten am Tag werden zu lassen. Auch irgendwie ein Freibrief. Aber ich möchte natürlich zum Wohle des Kindes aufhören. Wobei ich auch ehrlich sagen muss, dass ich nicht aufhören würde, wäre ich nicht schwanger.
Schaffen muss ich es trotzdem irgendwie und möchte es auch!
Ich beschäftige mich natürlich seit Bekanntwerden der Schwangerschaft mit dem Thema, ich war zur Hypnose (erfolglos) und zur Akkupunktur (2 tage, dann...s.o.)
Nun habe ich mich hier für das Ausstiegsprogramm angemeldet und meinen Rauchstopp für den 11.9. festgelegt.
Ich hoffe, dass ich bis dahin wieder etwas ausgeglichener bin. Außerdem steht am Ende der Woche ein Ausflug über`s Wochenende an, so daß ich aus meinen gewohntem Umfeld raus bin und die Rituale gar nicht stattfinden können, wie zu Hause. Die große Hilfe dabei ist, daß außer meines Partners kein Raucher dabei ist. Ich hoffe zumindest, dass es mir eine Hilfe ist!
Also...ich bereite mich nun noch ein paar Tage auf meinen Ausstieg vor, hangele mich bis dahin noch etwas weiter durch die Tage (das stresst mich glaube ich mehr, als gar nicht rauchen...schon jetzt drehen sich meine Gedanken nur um die nächsten Züge an der Zigarette) und würde mich über das ein oder andere positive Feedback freuen!
Herzliche Grüße
Inselkind :-)