Rauchen oder weiterleben...?
[quote="w.fisch"]
Und hier noch ein link, einige Mitstreiter/innen, die alle im Mai aufgehört haben, haben sich dort zusammengefunden und schreiben sich fein, das hilft dir sicher auch.
Gutes Gelingen
http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1%5Baction%5D=list_post&tx_mmforum_pi1%5Btid%5D=8164&tx_mmforum_pi1%5Bpage%5D=3#pid478836
Ines
[/quote]
....damit Du den Link gleich anklicken kannst
Gruß
vonne Nomade
Moin Tina,
herzlich willkommen im weltbesten Nicht-mehr-RaucherInnen-Forum und meine Glückwünsche
zu bereits 22 Tagen ohne.... !
Na das ist ja mal 'ne plastische Schilderung - und mit Herzinfarkt nebst zwei Stands bereits nach zwei Tagen aus dem Krankenhaus geschmissen - das nennt sich dann Gesundheits(un)wesen....
Bei Deiner Disposition war es vermutlich wirklich das Beste, was Dir passieren konnte.... 'ne Freundin sagt immer "Kein Schaden ohne Nutzen" - Du bist der lebende Beweis - wat'n Glück....
Unter dem grünen Reiter Aufhören findest Du jede Menge gute Hinweise und Tips, wie Du z.B. Schmachter besser überstehen kannst - aber, da Du schon länger hier mitliest, weißt Du das sicher alles schon.
Bestell' Dir trotzdem noch das "Starter-Paket" - es hilft - immer....
Auch das kostenlose Ebook "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer solltest Du Dir runterladen - es hat 'n paar Redundanzen, aber es ist gut!
Klasse, daß Du neben der Nikotin- auch gleich die Schoki-Sucht mit erledigst - wie sagt man noch.... zwei Fliegen mit einer (Herz-? : ) Klappe....
Übrigens findet noch im Juni in Bremen ein Rauchfrei-Treffen Nord statt - klink Dich doch mit ein - suchst den Stardom hier im Forum und er wird Dich mit alles Infos versorgen.
So viel für'n Anfang.
Ich freu mich über Fragen/Antworten in meinem Wohnzimmer "Ich denk' nicht dran, zu rauchen!", das Du unter dem kleinen blauen "Profil" am Fuße dieser Nachricht anklicken kannst.
Halte durch und laß den ersten Erfolgen die zweiten folgen
wünscht
de Nomade
Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich hier nun schon seit einiger Zeit "heimlich" mitlese, will ich mich doch auch mal zu Wort melden.
Ich heiße Tina, bin 53, komme aus Hamburg und bin seit dem 22.5. quasi über Nacht nach 37 Jahren als Raucherin zwangsweise rauchfrei geworden. Wie das? Nun, ich hatte nachts einen Herzinfarkt. Kein Wunder bei 40 - 50 Kippen täglich, stressiger Beruf, dazu reichlich Übergewicht, ungesunde Ernährung, wenig Bewegung und schon gar kein Sport. Nun habe ich einen Stent, zwei weitere müssen demnächst noch gesetzt werden.
In dem Augenblick, als ich die die Diagnose Herzinfarkt gehört habe, war mir klar, dass rauchen ab sofort nicht mehr in Frage kommt. Ich bin der festen Überzeugung, wenn ich weitergeraucht hätte (oder wieder anfangen würde), würde ich meinen 54. Geburtstag nicht mehr erleben. Was natürlich nicht geht, ich habe schließlich zwei Kater, für die ich verantwortlich bin.
Die ersten rauchfreien Tage waren erstaunlich leicht, Tag 1 und 2 war ich sowieso auf der Intensivstation und wahrscheinlich hat der Schock auch erstmal alles überlagert. Von daher hatte ich eigentlich so gut wie keine körperlichen Entzugserscheinungen. Ab dem 3. Tag (wieder zu Hause) kam allerdings nach und nach der Schmachter, teilweise habe ich stundenlang an nichts anderes als Zigaretten gedacht. Ich habe immer noch eine ungeöffnete Schachtel zu Hause, aber die Angst, wieder im Krankenhaus oder gleich auf dem Friedhof zu landen, ist viel größer als jeder Schmachter, von daher bleibt die Schachtel unberührt (und wird demnächst verschenkt).
Der psychische Entzug war und ist teilweise immer noch recht heftig, es nervt total, dass ich immer noch so oft einen Schmachter habe und versaut mir gerade so ein bisschen das Leben. Diese ständige innere Diskussion über das Rauchen finde ich unglaublich lästig, das raubt einem so viel Energie. Über Pfingsten hatte ich sogar regelrechte Depressionen, die sind zum Glück aber wieder weg. Mein Suchtzentrum soll endlich mal kapieren, dass das ganze Rumgequake und die Versuche, mich auszutricksen, sowieso völlig sinnlos sind, es gibt kein Nikotin mehr, basta
Erstaunlicherweise ist das Rauchverlangen auf der Arbeit etwas erträglicher, obwohl ich in meinem Büro immer geraucht habe. Aber da bin ich halt auch auf die Arbeit konzentriert und daher abgelenkt. Trotzdem kommt zwischendurch immer wieder der automatische Griff zur Zigarettenschachtel - ups, die liegt da ja gar nicht mehr
Naja, immerhin ist der Raucherhusten schon nach ein, zwei Tagen weg gewesen, ich merke, dass ich ein ganzes Stück mehr Lungenvolumen habe und das Verrückteste an der ganzen Sache: Ich habe kaum noch Appetit auf Schokolade (vorher 1 - 2 Tafeln täglich), stattdessen ständig einen Janker auf Obst (das ich vorher nur selten gegessen habe).
Vermutlich war der Herzinfarkt das beste, was mir passieren konnte, denn ohne ihn hätte ich geraucht, bis ich tot umgefallen wäre...
Liebe Grüße
Tina