rauche eigentlich gern...
Guten Morgen Stefan,
ich kann dir nicht viel weiter helfen, kann dir nur sagen, dass ich das mit der Heulerei allzu gut kenne. Gestern war ein Nichtraucherkumpel bei mir. Wir haben uns unterhalten und ploetzlich fing ich an zu weinen. Er hatte selbst Traenen in den Augen, weil er mir helfen wollte und nicht konnte. Ich habe ihm erklaert, dass das Entzugserscheinungen sind und dass das nach 5 Minuten besser wird. So war es dann auch. Ich glaube, das hat mit unserer Kindheit zu tun. Meine Eltern konnten mir nie Grenzen setzen. Ich habe immer bekommen, was ich wollte. Jetzt sage ich als Erwachsene EINMAL "nein" und das kleine Kind reagiert mit Trotz, Wut, Aerger, Traurigkeit. Ich habe ihm dann sozusagen ueber den Kopf gestreichelt und es hat sich beruhigt.
Vielleicht konnte ich dir doch etwas weiterhelfen und vielleicht gibt es hier ja Mitstreiter, denen es aehnlich geht / ging.
Kopf hoch, wir halten durch!
L.G.
Sibila
Hallo Stefan,
da fühle ich mit dir mit. Körperlicher Entzug ist "Scheiße", wenn er einem trifft wie dich. Das gute ist, dass er nur wenige Tage anhält. Aber da muss man durch. Aushalten ist der einzige Weg zur Rauchfreiheit.
Luft durch einen Trinkhalm saugen hat manchmal schon geholfen. Die Hände beschäftigen z. B. mit einem Tennisball. Pfefferminzbonbon oder Kaugummi. Ablenken. Und mache im Büro auch die Pausen die du früher gemacht hast - eben ohne Rauch. Tief durchatmen.
Du schafft das wie schon viele vor dir.
Viele Grüße
Guten Morgen zusammen,
ich erlaube mir einfach mal den Link für das erwähnte E-Book zu bringen, was man hier kostenlos als PDF bekommen kann: http://whyquit.com/NWEEZ/NWEEZ!-Buch.pdf
@cupko Eine Woche ist ja bald geschafft, darauf kannst Du auf jeden Fall sehr Stolz sein
Viele Grüße
Andreas
Hallo Andreas,
das gab mir Sicherheit... Ich bin - glaube ich - ein Typ wie du... Heute kam eine schlechte Nachricht nach der anderen. Was habe ich gemacht? Ich habe eine Schachtel Zigaretten gekauft und in irgendeine Schublade gelegt. Da liegt sie immer noch. Es tut einfach gut zu wissen, dass da ein, ich sage 'mal ein Rettungsring ist. Ich bin nur noch heulend durch die Wohnung gelaufen. Das ist jetzt weg. Ausserdem schreibe ich mir auf, wann die "kleinen Freunde" kommen und ihr Nikotin moechten. Es ist alles irgendwie "abgeschwaecht" und irgendwann hoert es ja wohl ganz auf. Bisher komme ich so ganz gut ueber die Runden.
Rauchfreie Gruesse
Sibila
Hallo,
ich bin selten hier und noch seltener schreibe ich was mittlerweile, aber
das statement "Ich rauch gerne..." hat mich jetzt doch dazu bewogen, ein paar
Sätze hier zulassen.
Zunächst mal, nein tust du in Wirklichkeit gar nicht, du magst es nur nicht,
nicht zu rauchen. Kein Raucher, der das Jahrzehnte lang gemacht hat, tut das
gerne.
Rauchende Raucher fühlen sich genau wie nichtrauchende Nichtraucher, nämlich normal.
Und darum tust du das! Immer wieder!
Ein kurzer Ausflug in die Mechanismen vielleicht:
Nikotin verstärkt die Ausschüttung von Glückshormonen und Botenstoffen im Gehirn,
genau wie fast jede andere Droge, die abhängig macht. Die Rezeptoren dafür werden
regelrecht überflutet, die Folge ist ein "high" Gefühl zu Beginn. Da das Hirn aber
nicht ständig high sein mag, sondern lieber normal funktioniert, werden durch den
Nikotinkonsum die Anzahl der Rezeptoren für diese Glücksstoffe erhöht. So lange, bis
alles wieder normal ist. Nun entziehst du Nikotin, die Menge an Glückshormonen sinkt,
die Rezeptoren melden Mangel und das führt zu den Entzugserscheinungen wie Aggressivität,
Nervosität, Traurigkeit, Schlaflosigkeit etc...
Das geht aber relativ schnell rum, denn auch hier setzt wieder ein Prozess in Gang, die
Anzahl der Rezeptoren wird im Hirn so lange zurück gebildet, bis auch das wieder normal
ist. Das dauert ein paar Tage oder Wochen. Geht aber vorbei.
Von vielen, und damals auch von mir als schlimmer empfunden ist die zweite Stufe, die danach kommt.
Jetzt gilt es, Jahrzehnte lang trainierte Verhaltensmuster, die mit dem Konsum einer Zigarette fest
verknüpft waren, aufzubrechen. Das geschieht oft nur in Verbindung mit eine mehr oder weniger radikalen
Änderung deiner Lebensgewohnheiten.
Aber Beides ist machbar und es lohnt sich so sehr, das kannste mir glauben. Ich hab auch vor 7 Jahren
mit 50 aufgehört.
Einen Literaturtipp möchte ich noch geben:
Es gibt ein kostenloses pdf irgendwo im web zum downlad,
"Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer.
Das war meine "Bibel" in der schwierigen Zeit, vielleicht kommst du damit auch weiter.
Ich wünsche dir Erfolg!
wolf
[quote="sbickel"]
[quote="tintenklecks"]
[quote="sbickel"]
Hallo Forum,
ich möchte mich kurz vorstellen. Meine Name ist Stefan, bin 50 Jahre alt und rauche wie gesagt sehr gerne und bisher ohne Probleme.
Trotzdem habe ich mich entschieden Heute aufzuhören und habe Angst vor meiner eigenen Entscheidung bzw. halte ich das durch ?
Eine "logistische" Frage hätte ich noch:
Was macht Ihr mit den Zigarettenvorräten ? Ich habe 5 Stangen zuhause....Müll ? Stellt ja einen Wert da, echt schwierig.
Gruß
Stefan
[/quote]
Hallo Stefan,
erstmal willkommen in der Runde hier. Und Glückwunsch zu deinem Entschluss aufzuhören. Ich mache zur Zeit einen Kurs an der LMU hier in München. Ratschlag der Kursleiterin:Alles vernichten und entsorgen was ans rauchen erinnert. Bei 5 Stangen sicherlich sehr schwierig. hast du Freunde/Bekannte die rauchen? Dann gebe die Zigaretten bei denen ab.
Für deinen Rauchausstieg kannst du dir hier Info bestellen die Dir deine Entscheidung erleichtern. Ansonsten bekommst du auch über deine Krankenkasse Adressen von Kursanbietern.
Auf geht's in ein rauchfreies Leben
Liebe Grüße
Norbert
[/quote]
Hallo Norbert,
danke für Deinen Willkommensgruß. Ich denke bereits über einen Kurs nach, leider bietet ein Klinikum hier in Nürnberg erst wieder im März Kurse an. Andere seriös wirkende Angebote habe ich noch nicht gefunden.
Mannomann, ich habe jetzt schon nach wenigen Stunden einen brutalen Drang nach einer Zigarette und fühle mich, wie soll ich es beschreiben, traurig und verletzlich.
Naja, ich weiß ja das es nicht leicht wird...
LG
Stefan
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Hallo Stefan,
da die Kurse online stattfinden kannst du dich ja auch in München anmelden.
https://app1.edoobox.com/de/LMU/?edref=lmu
Ansonsten bei deiner Krankenkasse nachfragen.
Den brutalen Drang nach einer Zigarette wirst Du überwinden.
Hallo Stefan, herzlich Willkommen und Glückwunsch zum heutigen Start.
Tja, eigentlich müsste ich ja schreiben, sämtliche Vorräte vernichten und nix behalten. Habe ich aber auch damals nicht gemacht. Ich hatte damals selber mehrere Stangen noch zu Hause, so konnte ich mir selber immer sagen, dass ich ja jederzeit rauchen könne, es aber nicht wolle.
Das gab mir Sicherheit, da ich immer nervös wurde, wenn keine Zigaretten im Hause waren. Nach gut drei Monaten habe ich dann die restlichen Zigaretten entsorgt.
Viele Grüße
Einige Krankenkassen bieten auch Online-Kurse an. vielleicht wäre das eine Möglichkeit
Andreas
[quote="sbickel"]
Hallo Forum,
ich möchte mich kurz vorstellen. Meine Name ist Stefan, bin 50 Jahre alt und rauche wie gesagt sehr gerne und bisher ohne Probleme.
Trotzdem habe ich mich entschieden Heute aufzuhören und habe Angst vor meiner eigenen Entscheidung bzw. halte ich das durch ?
Eine "logistische" Frage hätte ich noch:
Was macht Ihr mit den Zigarettenvorräten ? Ich habe 5 Stangen zuhause....Müll ? Stellt ja einen Wert da, echt schwierig.
Gruß
Stefan
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Hallo Stefan,
erstmal willkommen in der Runde hier. Und Glückwunsch zu deinem Entschluss aufzuhören. Ich mache zur Zeit einen Kurs an der LMU hier in München. Ratschlag der Kursleiterin:Alles vernichten und entsorgen was ans rauchen erinnert. Bei 5 Stangen sicherlich sehr schwierig. hast du Freunde/Bekannte die rauchen? Dann gebe die Zigaretten bei denen ab.
Für deinen Rauchausstieg kannst du dir hier Info bestellen die Dir deine Entscheidung erleichtern. Ansonsten bekommst du auch über deine Krankenkasse Adressen von Kursanbietern.
Auf geht's in ein rauchfreies Leben
Liebe Grüße
Norbert