Optimismus

Hallo Katja,

Danke für die Glückwünsche.
Ich denke jeder Entzug verläuft anders, aber vielleicht hast du recht, dass Frauen sich mehr damit auseinandersetzen.
Mein Bruder hat einfach nicht mehr geraucht, obwohl er noch Zigaretten zuhause hatte. Er hatte einfach keine Lust mehr darauf und das war es. irgendwann hat er die Zigaretten dann weggeworfen.
Leider sind solche Fälle die absolute Ausnahme. Sie zeigen aber, dass es hilfreich ist, wenn man die Zigarette negativ besetzt, sprich sie so sieht wie sie ist. Unnötig, teuer und gesundheitsschädlich.
Mir fällt es trotzdem immer wieder noch schwer. Aber ich versuche mein bestes und das Tag für Tag.

Liebe Grüße
Lächeln

Alles Gute zu super tollen 2 Wochen ohne Rauch und Qualm



Liebe Grüße
Steffi

Liebes Lächeln,

also zu Deinem Bericht

[quote="Lächeln"]
Ein Kollege hat mich heute gefragt ob ich nicht mehr rauche. Er hat vor circa 1,5 Jahren mit Hypnose aufgehört und absolut keinen Entzug gehabt. Da beneide ich ihn ein bisschen, aber für mich wäre das keine Option gewesen, da ich nicht an Hypnose glaube.
[/quote]

ist mir spontan folgende Überlegung aus meiner eigenen Erfahrung heraus durch den Kopf gegangen:

Du weißt ja vielleicht (habe es mehrfach erwähnt - bei Dir auch schon?), daß ich auch ein Wiederholungsaufhörer bin. Habe zwei erfolgreiche Entzüge durchgezogen. Den ersten vor nunmehr 15einhalb Jahren. Er war praktisch nicht vorhanden - keinerlei Entzugserscheinungen - und hat elf Jahre lang vorgehalten (daher erlaube ich mir, ihn als erfolgreich zu bezeichnen). Den zweiten vor nunmehr zwei Jahren, der mich hierher führte, empfand ich als sehr anstrengend und habe auch gelitten und gejammert dabei. Ich habe beim ersten Ausstieg Akupunktur genutzt, weiß inzwischen jedoch, daß es auch einen bestimmten Anteil an Aufhörern gibt, denen der Entzug auch ohne Hilfsmittel nichts ausmacht.

Dies läßt für mich folgende Schlußfolgerungen zu:

Ich habe inzwischen gelernt, daß kein Entzug wie der andere ist. Jeder erlebt einen anderen Entzug - und jemand, der mehrere Entzüge mitmacht, kann auch diese alle unterschiedlich erleben. Und für mich möchte ich daher Stand heute nicht mehr beschwören, ob die Entzugserscheinungsfreiheit des ersten Entzugs wirklich durch die Akupunktur bedingt war - oder ob ich nicht vielleicht einfach einen leichten Entzug hatte damals. Das bedeutet für Dich konkret: Du brauchst Deinen Kollegen nicht beneiden. Wir wissen nicht, wie, nach welchen Kriterien die Schwierigkeit des Entzugs verteilt sind, ob es Hypnose oder Akupunktur rausreißen (btw: schau mal hier

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/methoden-zum-rauchstopp/hypnose/

) - wir müssen es nehmen wie es kommt. Nimm Deinen Entzug an, das ist das beste was Du tun kannst.

Außerdem habe ich - um für mich zu sprechen - schon erwägt, ob ich nicht unter anderem auch deswegen wieder rückfällig geworden bin, weil der erste Entzug so einfach war. Irgendwo in meinem Hinterstübchen steckte bestimmt die ganzen elf Jahre über so ein Gedanke wie "wenn ich wieder mal anfange, dann hör ich halt wieder auf, so schwer ist das ja nicht". Dieses Mal habe ich gelernt, daß es doch schon eine Herausforderung sein kann. Ich glaube nicht, daß ich Lust habe, mich so einer noch mal zu stellen. Und setze dieses Mal lieber alles dran, um nicht mehr anzufangen! Insofern mag ein etwas kniffligerer Entzug sogar von Vorteil sein: Es ist ein Arbeitssieg, etwas das einem nicht zugeflogen ist, sondern das man geschafft hat! Hierauf kann man stolz sein - und das sollte man nicht mehr ruinieren wollen. Richtig? Also auch dies ein Grund, Dich mit den Entzugsbeeinträchtigungen abzufinden. Sie machen es vielleicht ein wenig umständlicher, rauchfrei zu werden - aber sie können Dir sicherlich ein Argument liefern, es dann auch zu bleiben.

Irgendwann kommt der Tag, da kannst Du auch mit Rauchern zusammensitzen oder -stehen. Ich kann es inzwischen auch - rieche es nicht wirklich gerne (erst vor wenigen Wochen am Volksfest zwangsweise ausprobiert), kann es aber tolerieren. Kann andere Menschen gewähren lassen - doch dies führt nicht mehr dazu, daß ich es auch möchte.

Zu Deinen morgen vollbrachten zwei Wochen indes herzlichen Glückwunsch. Sprich, welche Belohnung hast Du Dir dafür ausgedacht? Nur zu, das ist hochverdient! Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Hallo Lächeln,

na, geht's dir gut? Wir haben hier ganz tolles Wetter! Blauer Himmel, Sonnenschein! Heute muss ich bin 15 Uhr Arbeiten, dann mach ich es mir bisschen im Garten gemütlich und pflege meine Füße!

Wie geht's dir mit dem NICHTMEHRRAUCHEN? 13 Tage sind es schon! Da hast du alles körperliche geschafft und die Gedanken rund ums rauchen dürften langsam auch weniger werden! Bei mir war Tag 10 echt schwer, und danach wurde es merklich besser!

Aber ich merke deutlich, wie sehr ich noch das Forum brauche, auch wenns nur mal lesen ist! Am Wochenende komme ich immer nur sehr wenig dazu, da merke ich Montags wie es zwickt! Wenn ich dann ne Runde gelesen habe, wird's besser und ich fühl mich wieder entspannter und gelassener!

Am Wochenende hatten wir Besuch von Freunden zum Grillen! Es war echt lustig! Ich habe nicht einmal dran gedacht zu rauchen und es hat mich gar nicht interessiert, ob die 2 rauchen oder nicht, aber den 2 war es die ganze Zeit total unangenehm zu rauchen! Die Armen sag ich dir! Konnte voll verstehen, wie es denen ging, weil so ging es mir sehr oft, in der letzten Zeit als Raucher. Hab soooo oft die Nichtraucher beneidet!

Also, ich hoffe ihr habt auch so schönes Wetter und der lässt dich in Ruhe und überhaupt ist alles gut bei dir!

Liebe Grüße
Katja

Hallo Lausisen,
Herzlichen Dank für die Glückwünsche. Die Zeit vergeht schneller als ich dachte.
Vier Stunden mit dem Fahrrad unterwegs ist ja ganz schön lange. Da schafft man schon eine ganze Menge Kilometer.
Das mit dem Impuls zu rauchen kenne ich natürlich, aber dass es bei dir noch Auftritt lässt mich das ganze Ausmaß der Sucht verstehen.
Ich musste am Wochenende ein bisschen an meinem Schreibtisch arbeiten. Ging auch ohne rauchen ganz gut.
Liebe Grüße
Lächeln