Optimismus

Verfasst am: 24.05.2016, 16:25
miezhaus
miezhaus
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Liebe Lächeln,

also in dem Satz
[quote="Lächeln"]
Ich versuche mir die Angst vor dem Versagen zu nehmen.
[/quote]
sind ja schon gleich zwei Aussagen drin, die wir hier immer ganz gern aus der Welt schaffen möchten.

Da sprichst Du erstens von Versagen. Im Bezug auf den Rauchstopp gibt es doch kein Versagen, Lächeln. Ich mein schau mal: der Ausstieg ist ein Wagnis, das wissen wir alle hier. Toll, wenn Du die Kraft zusammen nimmst, aus dem rotierenden Karussell abzuspringen! Hierfür gebührt Dir alle Anerkennung schon mal. Mach es, Du tust das richtige! Und zwar egal wo es Dich hinführt. Wenn es Dich in die (erstmal) vorübergehende Rauchfreiheit führt, hast Du schon mal ein paar Tage gewonnen. Und jeder nicht gerauchte Tag ist ein gewonnener Tag! Wenn es Dich in die dauerhafte Rauchfreiheit führt, hast Du Deine Freiheit gewonnen, das glückliche Lächeln Deines Kinders, mehr Geld in der Börse, mehr Gesundheit, Attraktivität, die Liste ist endlos fortzusetzen. Und wenn Dich der Weg noch nicht in die dauerhafte Rauchfreiheit führt? Was hast Du dann verloren? Nichts, denn Du bist doch nicht schlechter gestellt als vorher! Höchstens hast Du eine Erfahrung mitgenommen, die Du beim nächsten Ausstieg für Dich nutzen kannst (hast gelernt, in welcher Situation/warum/in welcher Gefühlslage Du geraucht hast, und kannst Dir überlegen, wie Du dieses beim nächsten Mal anders bewältigen kannst). Also, Du kannst ja nur gewinnen, egal wie es ausgeht. Daher ist ein Rauchstopp niemals ein Versagen, egal wie es ausgeht.

Und zweitens sprichst Du von Angst. Ich mein, schau mal, erstens gibt es ja kein Versagen - also nichts wovor Du Angst haben müßtest. Und zweitens, Andrea hat es ja auch schon angedeutet, viele Rauchstopps führen nicht auf direktem Weg in die dauerhafte Rauchfreiheit. Es geht einfach nicht jeder Aufhörer denselben Weg, jeder erlebt seinen eigenen Ausstieg. Manche steigen aus, stolpern auch mal, machen ihre Erfahrungen, wo sie die Sucht am einfachsten wieder packen kann, lernen daraus, ein ums andere Mal - hören aber immer noch auf und bleiben dran. Und irgendwann werden die Abstände zwischen den Ausrutschern länger, die Aufhörer wissen wie mit den Situationen umgehen, und irgendwann rutschen sie gar nicht mehr aus. Das ist auch ein Weg, der in die Rauchfreiheit führt. Nicht der direkte Weg vielleicht, aber den geht bei weitem nicht jeder. Das ist nichts wovor Du Angst haben solltest.

Eine Denkweise, die vielen hier geholfen hat, ist "Nein, ich möchte jetzt nicht rauchen". Man setzt sich nicht mit dem Gedanken auseinander, dauerhaft und nachhaltig und für immer und ewig rauchfrei zu werden - denn dieses Ziel ist zwar ehrgeizigt, aber sind wir doch mal ehrlich, es ist schon ziemlich weit gesteckt, unüberschaubar und schon mal geeignet, riesengroß auszuschauen und zu erschrecken. Vielleicht erleichtert es Dir die Denke (und gehst vielleicht auch angstfreier damit um), wenn Du Dir sagst, heute rauche ich nicht. Stehst jeden Tag auf mit dem festen Vorsatz, heute nicht zu rauchen. Und wenn die Schmacht kommt, sagst Du Dir, nein, heute nicht. Was zu einem anderen Zeitpunkt kommt, überlegst Du Dir noch gar nicht, aber heute nicht. Jetzt nicht. Ein Schmachter nach dem anderen. Ein Tag nach dem anderen. Das sind doch überschaubare Einheiten, denkst Du nicht? Davon muß man doch keine Angst haben - die sind doch zu schaffen, richtig?

Du hast es überdies schon mal geschafft - sieh doch diesen Erfolg auch, Du kannst es - hast es schon bewiesen.

Heute abend ab 20.00 ist Rauchfrei-Chat (findest Du unter Community/Chat/direkt zum Chat), wenn Du sowas magst, komm doch vorbei, vielleicht kannst Du Dir da noch ein paar Anregungen im Vorgriff auf morgen holen?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg bei Deinem Neustart morgen - wir sind in jedem Fall dabei. Viele Grüße und einen schönen Abend wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 24.05.2016, 16:16
Lächeln
Lächeln
Themenersteller/in
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Hallo Katja,
Den Tipp mit dem Badezimmer werde ich doch gleich mal aufnehmen. Danke!
Wo geht es denn in Urlaub hin und wann?
An joggen darf ich im Moment gar nicht denken. Meine Kondition ist derart schlecht.
Bist du vor dem Rauchausstieg schon gejoggt?
Das mit dem lesen kann ich nach vollziehen. Wahrscheinlich fehlt die innere Ruhe.
So ein Rauchausstieg ist sicher nichts für schwache Nerven
Aber vor kurzem war ich die einzige Raucherin auf der Party. Da fühlt man sich dann schon als Außenseiter.

Lass dir ne Flotte Farbe auf deine Nägel machen.

Lächeln

Verfasst am: 24.05.2016, 15:32
katja170678
katja170678
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Hi,

Schön das du dran bleibst! Ich glaub das ist echt am wichtigsten. Ich bin auch schon einige Male gestolpert, aber der Wunsch nicht mehr zu rauchen ist einfach zu groß und zu wichtig!

Bei mir ist auch immer die Entspannung das Problem ! Die ersten Abende habe ich mich ins Bad verzogen! Gute Musik, ein schönes Bad, Maske....das volle programm! Das hat mir sehr gut getan!

Heute nervt mich glaube ich nur das Wetter! Und da bin ich dann etwas deprimiert wenn es nur regnet!

Lasse mir gleich die Nägel etwas hübsch machen und hab mir auch überlegt zu Fuß mit einem Regenschirm hinzugehen. Wenigstens etwas an der frischen Luft gelaufen! Joggen klappt aber morgen hoffentlich wieder. Da soll es nicht mehr regnen.

Eigentlich bin ich eine richtige Leseratte, aber meine konzentration und Ruhe ist noch nicht die alte! Ich hoffe, dass das bis zum Urlaub wieder funktioniert! Momentan klappt das lesen noch nicht so... Eigentlich unglaublich, was so ein rauchstopp alles beeinflusst!

Ich wünsche dir für morgen ganz viel Kraft und du wirst das schaffen!

Liebe Grüße
Katja

Verfasst am: 24.05.2016, 15:27
Lächeln
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Hallo Andrea,
Habe meinen Ausstieg auf morgen verschoben.
Im Moment sind die Zweifel stark. Ich werde zur Vorbereitung auf morgen noch einmal hier auf den Seiten lesen.
Einstellungen, Motivation und Belohnung werden meine Themen sein.
Ich versuche mir die Angst vor dem Versagen zu nehmen.
Schön dass du an mich gedacht hast.
Lächeln

Verfasst am: 24.05.2016, 15:21
Lächeln
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Hallo Katja,
Habe meinen Ausstieg auf morgen verschoben.
Muss noch ein bisschen an meiner inneren Einstellung arbeiten.
Werde mir die Seite mit den hinderlichen Gedanken noch mal durch lesen.
Dann wird man sehen. Ich versuche mir einzureden dass andere es auch geschafft haben.
Warum also ich nicht auch?
Gefährlich sind für mich die Abende. Wenn ich zur Ruhe kommen will ist die Schmacht am größten.
Ich freue mich auf die Energie, die ich ohne rauchen haben werde.
Und den guten Duft, die frische Hautfarbe, die weißeren Zähne.....
Drücke mir die Daumen, dass morgen ein guter Tag wird.
Schön dass du an mich gedacht hast.

Willst du es dir nicht mit einem guten Buch auf dem Sofa gemütlich machen? Eine Tasse Kaffee oder Tee dazu?
Warum läuft es heute nicht so rund bei dir?

Lächeln

Verfasst am: 24.05.2016, 14:54
katja170678
katja170678
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Hi Lächeln,

wie geht's dir heute? Hast du es gleich weiter versucht, oder wird es ein neues Startdatum geben?

Oh das Wetter ist heute echt trüb! Wie meine Laune! Heute werde ich auch nicht alt werden!

Ich hoffe dein Tag ist besser!

Liebe Grüße
Katja

Verfasst am: 24.05.2016, 12:06
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Lächeln,

wie geht es dir heute?

Ich denke an dich.

Zurück lächelnde Andrea

Verfasst am: 24.05.2016, 00:27
_Tom_
_Tom_
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Rauchfrei seit: 3131 Tagen
Beiträge: 25 Beiträge

Hallo Lächeln,

zunächst möchte ich mich allen anderen anschliessen: Toller nickname

Noch bevor ich aufhörte zu rauchen habe ich mir eine App auf mein Smartphone geladen. Geholfen hat sie mir nichts, aber sie listet tolle Statisiken auf. Insbesondere sagt sie mir, dass ich jetzt gerade schon seit 1.940.341 Sekunden nicht mehr rauche. Fast zwei Millionen!

Aber das nur am Rande, weil mich Deine posts an mich selbst erinnern, als ich aufhören wollte zu rauchen und mir die App kaufte ... aber noche eine rauchte ... dann noch eine ... eine noch ... usw. Ich habe es einfach nicht geschafft!

Mittlerweile bin ich wieder normal und ich möchte Dir kurz sagen, was für MICH die Punkte waren wieder normal zu sein, also nicht zu rauchen. Vielleicht bringt es Dir ja was

Vorab: Wenn Du magst kannst Du Dir meine posts anschauen in denen ich zu einigen der folgenden Punkten ausführlicher schreibe ... ich habe die wichtigsten Teile kurz zusammnekopiert ansonsten hier nur die Eckdaten bzw. schaue bei Interesse in meinen posts für Details nach .

Ok, los geht's.

Meine Gründe/Tricks warum ich wieder normal bin.

1. Rauchen ist sinnlos.

Sagt sofort jeder (Raucher): Ja klar. Ich sage: Nein, es ist nicht klar.

Was ich damit meine ist der Trugschluss eines Rauchers, dass Rauchen sinnvoll ist (sonst würde er/sie nicht rauchen). Raucher denken mindestens einen der folgenden Gedanken als Rechtfertigung für das Rauchen :

  • Rauchen entspannt mich
  • Rauchen baut meinen Stress ab
  • Rauchen ist gesellig
  • Rauchen macht schlank
  • Rauchen ist genussvoll
  • Rauchen befreit mich
  • Rauchen hilft mir schwierige Situationen zu meistern
  • Raucher sind irgendwie sexy, cool, Querdenker, Naturmenschen...
  • Helmut Schmidt hat schon unglaublich viel erlebt und reflektiert mit seiner Persönlichkeit ein Idealbild eines freidenkenden und sinnierenden Menschen, der, wenn sich seine analytische und doch zutiefst menschliche Art durchsetzen würde, uns zu einer insgesamt besseren Welt führen könnte. Außerdem raucht er wie ein Berseker und ist trotzdem über 90 Jahre alt!
  • ... ____________________ ... (Raum für dementsprechenden Freitext) ...


Das ist ... Blödsinn! Nichts trifft zu. Denke genau darüber nach ... PN für die dementsprechende Diskussion ;)

Warum denken wir das? Antwort:

2. Man hat uns jahrzehntelang eingeredet, dass Rauchen zu unserer Gesellschaft, also insbesondere auch zu mir gehört.


Vor ein paar Tagen fühlte ich mich sehr betroffen. Es fing damit an, dass ich in der Geschichte von einer Mitforistin las, dass sie mit 14 anfing zu rauchen und es 22 Jahre durchhielt. Als ich das so las dachte ich: "Oh mann, mit 14 Jahren schon dieses Gift inhaliert ... 22 Jahre lang ... hat die ein Glück das sie noch lebt und jetzt aufhören will ... da muss man doch was dagegen machen!".

Ich fing ebenfalls mit 14 Jahren an (vielleicht 15) und habe 30 Jahre durchgehalten. Was empfinde ich nun für mich? Die Antwort hat mich selbst verblüfft und warf sofort viele Fragen auf:

Wieso empfinde ich bei der einen Person Mitleid, dass sie so lange Rauchen musste, und dieses Gefühl etwas gegen diese Sauerei unternehmen zu müssen, aber bei mir selbst, mit fast gleichen Bedingungen, gibt es ein Empfinden von Normalität (eines Lebens mit Rauchen) und Verlust (des Rauchens)?


Wie mittlerweile jeder von uns weiß muss man das Rauchen erst mal mühsam erlernen. Schmeckt katastrophal, der Körper wehrt sich dagegen, Schwindel, grünes Gesicht etc. aber nach einer Packung geht es schon besser und danach sind wir Raucher und hängen am Nikotin-Haken, die ultimative Rechtfertigung zum Weiterrauchen.

[color=red]Warum habe ich das gemacht als ich 14 war? Ich wußte schon damals, dass das Zeug unter anderem krebserregend ist, so wie JEDER andere Raucher auch. Warum habe ich 30 Jahre verdrängt, dass ich mich beswusst vergifte? Warum rauchen wir überhaupt[/color] ?

Es ist wieder Grillsaison. Kennt doch jeder: Man steht am gerade entzündeten Grill und bekommt eine Ladung Rauch ab, weil der Wind sich gerade gedreht hat. Wieso inhaliere ich diesen Rauch nicht genüsslich tief ein sondern versuche instinktiv aus dieser Rauchschwade zu entkommen? Wieso bleibe ich nicht am Grill stehen und LERNE den Rauch einzuatmen so wie ich es bei Zigaretten gemacht habe?

Die Antwort ist verblüffend einfach:

[color=red]Die Marketingabteilungen der Tabakindistrie haben es geschafft uns zu überzeugen, dass Rauchen integraler Bestandteil unseres Lebens ist.[/color]

Bzw. genauer:

Die Marketingabteilungen der Tabakindistrie haben es geschafft uns zu überzeugen, dass das Inhalieren von giftigem Rauch, welcher bei dem Verbrennen von chemisch behandelten, getrockneten Pflanzen entsteht, integraler Bestandteil unseres Lebens ist.

Hierbei wurden natürlich die üblichen Instrumente angewandt, Fernseh- und Print-Werbung, Plakate, Product-Placement in Filmen etc.

Im Wesentlichen denke ich, dass folgende Kernaussagen in den letzten hundert Jahren, insbesondereEnde 60er bis Anfang 00er, erfolgreich in unserem kollektiven Unbewussten (also das, was wir denken ohne es aus eigener Erfahrung gelernt zu haben) platziert wurden:

  • Rauchen entspannt
  • Rauchen fördert die Geselligkeit / ist gemütlich
  • Mit Rauchen belohne ich mich selbst
  • Rauchen ist natürlich
  • Raucher sind, in Abhängigkeit der Zielgruppe der jeweiligen Werbung, schlank, sexy, kreativ, rebellisch, männlich, cool, lässig, jung, sportlich, selbstbewusst, erfolgreich (oder jede beliebige Kombination daraus)


Dieses jahrzehntelange Brainwash, nichts anderes ist das, wirkt heute noch in uns allen (auch in mir!!!): Wenn wir ans Rauchen denken, denken wir z.B. daran, wie wir gemütlich mit Freunden im Urlaub abends bei Kerzenschein im Restaurant sitzen und nach einem tollen Essen und bei einem guten Glas Wein eine leckere Zigarette rauchen.

Erwischt, oder? Ist ja auch logisch: Mit dieser Idee, diesem Gedanken bzw. diesen Bildern wurden wir jahrzehntelang bombardiert! Niemand sagte: "Hey, rauche doch mal diese Zigarette und bekomme Krebs davon!"

3. Es gibt keinen Nikotinteufel und keine (wirkliche) Schmacht.

Das Nikotin in der Zigarette hält ca. 30-60 Minuten an, dann bekommst Du Nikotinentzug. Das ist auch der Grund warum 20 Zigaretten in der Schachtel sind, so ca. eine Tagesration.

Du spürst den Nikotinentzug, also rauchst Du eine und der Entzug verschwindet bis zur nächsten Zigarette. Das fühlt sich für Dich "gut" an, weil Du ja Deinen Nikotinmangel befriedigst (und Dich nebenbei umbringst).

Jetzt kommts: Dadurch, dass Du sehr häufig rauchst, verknüpfst Du im Laufe der Zeit ALLE möglichen Situationen mit dem Rauchen, bzw. diesem "guten Gefühl".

Das geht dann so:

  • Aufstehen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Kaffee trinken => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Stress haben => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Sich gut fühlen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Mit Freunden treffen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Pause machen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Langeweile haben => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Fernseh gucken => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Autofahren => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Auf den Bus warten => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Mit dem Hund Gassi gehen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Kein Stress haben => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Telefonieren => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Nach dem Essen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Alkohol => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Vor dem Kino => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Nach dem Kino => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Spazierengehen => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • Alles andere => Rauchen (ah, jetzt geht's mir gut)
  • etc....


Kannst Du Dir vorstellen was Dir jetzt Dein Gehirn vorgaukelt wenn Du jetzt nicht mehr rauchst? Genau

Wir alle haben im Laufe der Jahre unser Gehirn darauf trainiert! Also: Gegentraining starten!

Mein "Trick": So schnell als möglich alle Situationen, die Du noch mit dem Rauchen verknüpfst, bewusst herbeiführen OHNE zu rauchen. Nach drei bis viermal hat Dein Gehirn gelernt, dass es auch ohne geht. ;)

Wichtig: Dankbar sein für jedes Schmacht-Gefühl, sofort nachspüren was Du jetzt gerade gedanklich mit Rauchen verknüpft hast und dann die Verknüpfung auflösen.

Denk' dran: Es ist nur eine Illusion die Du empfindest!

Du musst nicht krank sein. Auch Du darfst gesund sein.

Probier's mal

So, Zeit für's Bett!

Hoffentlich konnte ich Dich in bisschen motivieren,
viele liebe Grüße,
Thomas

Verfasst am: 23.05.2016, 19:12
Lächeln
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Hallo Dagmar,
Ehrlich gesagt war mir richtig schlecht danach.
Natürlich war es das Nikotin teufelchen, das gewonnen hat.
Gut gefallen hat mir der Vergleich von Andrea mit einem kranken Menschen der gesund werden will.
Das ist für mich eine Hilfe.
Danke für deine Nachricht.
Lächeln

Verfasst am: 23.05.2016, 19:07
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Hallo gangwolf,
Mein Mann ist nun mal Raucher und verhält sich seiner Sucht entsprechend.
Ansonsten ist er absolut liebenswert und versucht mich im Rahmen seiner Möglichkeiten zu unterstützen.
Das mit dem Ausrutscher muss ich schon selbst auf meine Kappe nehmen.
Ich habe vor einem halben Jahr schon einmal für zehn Wochen aufgehört.
Das will ich wieder schaffen und dazu muss es in meinem Kopf Klick machen.
Aber ich weiß deine Anteilnahme zu schätzen. Schließlich habe ich ja schon fast einen Tag geschafft.
Danke für deine Antwort.
Lächeln