Nur für heute werde ich keine Anzünden
Guten Morgen,
Liebe Ilka, alles akzeptabel....und ich wünsche Dir auch für mindestens morgen, dass Du keine rauchst. Berichte bitte, ob das klappt....dann mach ich mir einen Abenddauertermin für Deinen Thread....übrigens, Dienstagabends findet zwischen 20 und 22 Uhr unser Chat statt....magst Du Dich einklinken?
Heiter weiter, keep on your good work, Michael
Hallöle nochmal:,
Danke für die Unterstützung.
Ich hoffe ich bin gut gerüstet, derzeit geht es eben nur mit“ Nein ich will nicht Rauchen!!“
Ablenkung und dem auch Wissen es geht vorbei.
Mir ist absolut klar, dass jeder Mensch für sich entscheiden muss, was ein guter Weg ist zum rauchfreien Leben und wenn da jemand für sich glaubt zunächst Qualm weg dann auch , nach und nach ,den Stoff (Nikotin) weg, - okay.
Heute bin ich Rad gefahren und ich habe eine Freundin besucht das war nett und es ging die Zeit schnell rum.
Krass aber meine App behauptet ich hätte jetzt fast kein Nikotin mehr im Körper.
Also mich hält das schon immer bei der Stange es macht mich irgendwie stolz dass es mir nun endlich gelungen ist Nein zum Qualmen zu sagen.
Nur heute zünde ich keine Zigarette an.
Schönen Abend
Ilka
Liebe Ilka, Danke für deine ausführliche Stellungnahme, die ich insgesamt als rund und engagiert empfinde.
Du hast sicher nicht unrecht mit der Bemerkung, dass die von Dir sogenannten NEP den Entzug nur aufschieben.
Bei unserer Sucht gibts allerdings ein weiteres Übel zu bekämpfen...die Gewöhnung. In unserer langen Raucherkarriere haben wir unsere Tage zigarettendienlich strukturiert und haben jeder für sich so seine Momente am Tag, wo der Griff zur Kippe standardisiert zusammen mit etwas anderem verkoppelt ist.
Ein paar Beispiele...die Morgenkippe, die vor und die nach dem Kaffee, im Auto, in der Pause, zur Freizeit und Geselligkeit, nach dem Essen, vor dem Se....äh der körperlichen Zusammenkunft mit dem Partner, nach der körperl...äh dem Sex, zum Fernsehen, vor dem Zubettgehen usw.
Du wirst wissen, wann das bei Dir gewohnheitsmäßig und nicht etwa besonders beachtet stattfindet. Diese Verkoppelungen gilt es aufzubrechen und man muss den Anteil der Zichten an diesen Events durch etwas anderes ersetzen....einige Dinge vielleicht lassen und insgesamt etwas umstrukturieren.
Manche Mitglieder hier haben ein Rauchertagebuch geführt, um sich die Zeitpunkte und Zusammenhänge einmal bildhaft vor Augen führen zu können. Und für ein paar Ausstiegswillige ist es schwierig, diese Verkoppelungen während der angelaufenen Entgiftung aufzuheben. Aus diesem Grunde ist es meines völlig unwesentlichen Erachtens schon relativ probat, das Nikotin während dieser Zeit zu substituieren, den Atmungsapparat schon einmal vom schädlichen Rauch fernzuhalten und dabei zu versuchen, gewisse Dinge zu entkoppeln.
Das Ersatzpräparat kann sukzessive ausgeschlichen werden oder auch irgendwann einfach abgesetzt werden so wie manche ehemaligen Raucher das Rauchen einfach sein gelassen haben.
Ansonsten sehe ich Dich wohl vorbereitet...hast an vieles gedacht und entsprechend eingestielt, Chapeau!
Nicht nur ich würde mich über einen weiteren Austausch sehr freuen. Bis dahin wünsche ich Dir erstmal einen starken Anfang und einen smoothen Verlauf, keep on your good work, Michael
Moin Ilka,
das mit den ohne nachzudenken, einfach aus purer "Gewohnheit" - wahrscheinlich doch eher Sucht - weggerauchten Zigaretten kenne ich auch gut.
Am 4. Tag meiner Nicht-mehr-Raucherinnen-Karriere war ich absichtlich testhalber in meiner Stamm-Raucherkneipe, hab' zwei Bier getrunken, war also ca. anderthalb Stunden dort und habe nicht geraucht - fiel mir auch nicht besonders schwer.... aber ich habe trotzdem bestimmt 5-6 Mal "nach der Schachtel gegriffen" - die nicht da war....
Es ist zwar kein Problem gewesen, zeigt aber deutlich, wie tief im Unterbewußtsein das (zumindest am Anfang noch) steckt.
Bis neulich
grüßt
de Nomade
Hallo Michael,
mit kleineren Minifallen meine ich persönlich, die ständig auftauchenden Gedanken, in allen möglichen Situationen
die da lauten erst mal eben eine rauchen.
Einfach weil man (also ich ) dass immer so gemacht hat.
Nur meistens habe ich das gar nicht mitbekommen.
Ich meine also nicht dieses oh ich hab die Mega Krise.
Nö sondern ich meine diese supervielen „ganz normalen Zigaretten „ , die ich gar nicht hätte alle so aufzählen können, weil ein Großteil davon irgendwie passiert ist ohne das ich das wirklich gemerkt hätte.
Deshalb bin ich eben auch teilweise voll am lachen -tut mir schon auch gut - wenn mir aufgeht wie absurd ich bisher gehandelt und gedacht habe um meine Nikotinsucht schön zu reden.
Jetzt sage ich dann mein Mantra.
Nur für heute zünde ich keine Zigarette an und wenn ich echt krass Schmacht habe sage Ich eben okay die nächsten 60 Sekunden keine.
Ich hab so ne Box mit Aufgaben, das hab ich aus der App übernommen eine Box mit Zetteln auf denen Aufgaben stehen alles Sachen die ich sofort zu erledigen habe, wenn ich die Box öffne .
Geht gut, komme gerade aus der Dusche die Box wollte das so ..
also für mich ist das super da stehen Dinge aus der Körperpflege (z.B duschen ,Fußnägel oder Fingernägel schneiden ,feilen ,lackieren) oder Sport (Gang um das Haus ,Rad fahren Treppe rauf und runter ) aber auch Haushalt (saugen, fegen , )
Bisher komme ich zurecht.
Ich hab Sonne Art Notfall Koffer für mich gepackt. Ist nicht wirklich ein Koffer, sind aber Sachen die ich immer dabei haben kann ohne das man komisch guckt, wenn ich was davon brauche.
Da sind Minzbonbons drin und ein Lavendel Öl das mag ich gerne riechen es beruhigt mich, tief einatmen ruhig ausatmen hilft mir auch
Immer wenn ich denke „wow ich dreh gleich durch“ , sehe ich in der App nach, wie viel Nikotin schon raus ist aus dem Körper ist.
Ich trinke extra Saft weil ich verstanden habe dass bei mir Zucker fehlt wenn Nikotin ausbleibt und ich zumindest während des Entzug etwas ausgleichen muss damit der Körper nicht zu sehr viel Stress hat.
Für mich persönlich käme Nikotin Ersatz Präparate (NEP) nicht in Betracht, weil ich glaube dass es den Entzug nur aufschieben würde bei mir.
Ich bin mit der Idee „Eine ist Keine“ und „vielleicht wäre es möglich ab und an, wenn der Schmacht zu groß wird eine zu rauchen“ Rückfällig geworden.
In super schnell war ich wieder bei meiner Ausgansmenge.
Deshalb glaube ich bei mir gibt es nur NULL Nikotin als Option.
Auch wenn es hart ist in den ersten Tagen vielleicht Wochen keiner weiß dass ich weiß nur
Nur für heute zünde ich aber keine Zigarette an
Ende Vortrag
Grüße Ilka
Liebe Ilka, den entscheidenden Schritt hast Du bereits getan...und bist bei uns, der BZgA im besten deutschsprachigen Forum für Rauchfrei-Willige eingestiegen, um gemeinsam mit uns auszusteigen. Das geht auch mit dem Fahrrad! Super!!!
Es wäre interessant, mit Deinen Worten zu hören oder lesen, was das mit den von Dir sogenannten Minifallen auf sich hat. Und magst Du auch noch was dazu mitteilen, was Deiner Meinung nach in Deinem Körper abläuft und welche Art Unterstützung Du betreibst? Wir sind alle hier, um uns gegenseitig aufzuklären, Verständnis zu haben, Interesse am Anderen zu bekunden und uns auf diese Weise selber auch besser kennen zu lernen und zu verstehen, wie die Nikotinsucht sich unserer bemächtigt hat und welche individuellen Strategien es geben mag. Denn so individuell jeder in die Sucht eingestiegen ist, so einzigartig wird auch sein Ausstieg sein....wir sind zwar alle Menschen und haben die gleiche Sucht...aber wir sind halt auch einzigartig....jeder für sich. Was uns eint ist, dass wir rauchfrei sein möchten und etwas für uns tun wollen.
Ich selber habe ab August des letzten Jahres ohne Vorbereitung meinen Rauchstopp gemacht. Völlig blauäugig hab ich das durchgezogen, hatte daher auch keine Angst oder Ähnliches. Ich muss allerdings klar sagen, dass ich das pure Glück hatte, denn es gibt nichts, was mich prädestiniert oder in irgend einer Weise besonders auszeichnet, einen derart smoothen Ausstieg ohne so ganz massive Entzugs- Entgiftungs- und Entwöhnungsnebenwirkungen auf die Reihe zu bekommen.
Manch einer macht es genau so wie ich und hat Glück, andere Menschen haben mehrere Versuche nötig, zu denen die Rahmenbedingungen dann modifiziert werden müssen. Es ist zwar super aber nicht wichtig, es beim ersten Mal zu schaffen. Wichtig ist, dass man sich stets vergegenwärtigt, dass man es schaffen will und kann und warum man aussteigen will.
Viele neustartende Mitglieder haben sich daher zunächst einmal klar gemacht, in welchen Situationen sie meist zu den Tabakwaren gegriffen haben. Einige haben sich dann auch ein Rauchertagebuch angelegt, um nach einiger Zeit einen Überblick über ihre Rauchaktivitäten zu bekommen und dann situationsspezifische Alternativen zum Rauchen auserkoren.
Die BzGA hilft den Rauchfrei-Willigen, indem sie ein kostenloses Starterpakef zur Verfügung stellt. Die Mehrheit der Rauchstopper ist zum Beispiel froh, dass sie z.B. bei Schmachtanfällen die Finger mit dem im Startpaket enthaltenen Knetball beschäftigen könnten. Unter folgender Internetadresse kannst Du das Paket bestellen:
http://www.bzga.de/infomaterialien/foerderung-des-nichtrauchens/foerderung-des-nichtraucheninformationsmaterialien-fuer-erwachsene/
Da meine Entzugs- und Entwöhnungserscheinungen eher moderat waren, habe ich keine Mittel zur Substition des Nikotins benötigt. Ich hätte sie mir aber sofort besorgt und genommen, wenn es schwierig geworden wäre. Hier gibts z.B. Nikotinpflaster, Kaugummis und Sprays, frage bitte Deinen Arzt oder Apotheker, die können Dich gut beraten.
Die Entzugserscheinungen können so deutlich abgemildert werden und man kann mit etwas Vorlauf in neu zu planende Tagestrukturen einsteigen. Es ist ja erwiesenermaßen so, dass der bisher durch den wiederkehrenden Missbrauch der Tabakwaren deutlich mitstrukturierte Tag etwas umstrukturiert werden muss, da viele Tätigkeiten des täglichen Lebens mit dem Rauchen verbunden waren. Man denke an die Zigaretten zu sich wiederholenden Gelegenheiten wie die Morgenzigarette, Pausenkippe, Zigarette zum Kaffee, nach dem Essen, zum Fernsehen und Freizeit usw....Du selber wirst wissen, zu welchen Zeiten das bei Dir in der Regel angesagt war.
Gegen Schmachter hilft z.B. ein Stinkglas, ein Glas mit Drehverschluss, welches mit alten Kippen in Wasser gefüllt ist. Wenn man da mal dran riecht, ist der Schmacht nur noch halb so wild....jedenfalls ab dem zweiten Mal.....Achtung, das Glas außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren, da der Inhalt hochgiftig ist.
Eine andere Möglichkeit, mit Schmachtattacken umzugehen, ist ein sogenanntes Aufgabenglas. Dieses ist gefüllt mit kleinen Notizzetteln, auf denen eine kleine Aufgabe oder Handlungsanweisung steht. Das können Aufgaben sein, die man sowieso zu erledigen hat und ansonsten gerne aufschiebt. Aber auch Dinge, die einem Spaß machen, können hergenommen werden. Alles , was einem gut tut, kann auf den Zetteln stehen, bis auf Dinge, die den Konsum des Suchtmittels zum Inhalt haben.
Was Dir helfen wird und Dich enorm weiterbringen kann, ist die Lektüre der Posts in den Threads der vielen anderen Mitglieder und die gegenseitige Verstärkung, das Mitfühlen und Verständnis für die Probleme bei der Erreichung des großen gemeinsamen Zieles: Die Erlangung und Beibehaltung der Rauchfreiheit.
Die BZgA selbst unterhält ein breites Angebot an Informationen rund um den Tabakkonsum, die Nikotinsucht und allem, was damit und dem Rauchstopp als Einstieg in den Ausstieg verbunden ist.
Unter dem nachfolgenden Link findest Du viele News & Informationen rund um das gesamte Thema Rauchen
http://www.rauchfrei-info.de/informieren/
Hier findest Du unser Ausstiegsprogramm und viele Infos rund um den Rauchstopp. Viele unserer Mitglieder und ich selbst auch haben das Ausstiegsprogramm absolviert und sehr davon profitieren können.
http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/aufhoeren-start/
So, jetzt habe ich Dir eine Menge Infos zukommen lassen und hoffe, Dich damit nicht erschlagen zu haben.
Ich bin mir sicher, dass auf unsere vielen liebenswerten Mitglieder wie immer und sonst auch Verlass ist und Du binnen kurzer Frist hier eine gute Ansprache haben wirst. Du wirst unaufgefordert jede Menge weitere Tips, Tricks und Hilfe erfahren....und bald womöglich selber geben können. Du kannst Dich jederzeit an die Mitglieder und die Rauchfreilotsen wenden, sie Alle freuen sich, wenn sie helfen dürfen.
Und Du wirst feststellen....es ist machbar, nicht unbedingt leicht, aber es geht!
Ich wünsche Dir einen sanften Start und einen guten Verlauf nach dem Einstieg in den Ausstieg....und in der Tat, heute ist ein guter Tag....zum Nichtrauchen und Fahradfahren...keep on your good work, Michael
Guten Morgen ☕️
meine Nacht ist sowieso vorbei, da kann ich genauso gut ein Thema öffnen dass mir echt wichtig ist.
Diese ewigen kleinen „Minifallen“ die ich gar nicht wirklich als solche mitkriege, weil die einfach schneller passiert sind als ich Falle sagen kann.
Yeah mein Hirn setzt alles dran mich auszutricksen. Da muss ich echt auf der Hut sein.
Mir hat bisher gut geholfen zu verstehen was in meinem Körper abläuft und was da an Unterstützung gut ist.
Da hatte ich beim letzten Versuch Lücken und deshalb wohl auch einiges nicht so gut gemacht beziehungsweise mir noch nicht gönnen können.
Heute werde ich mit dem Rad unterwegs sein das Wetter soll gut sein.