Nun wird es ernst!

Verfasst am: 09.07.2014, 18:30
scheila
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Liebe Serpil,

mache dir nicht so viel Gedanken. Du steckst jetzt gerade mitten im gemeinen Entzug. Du hast 4 Wochen hinter dir und ich gerade mal 8 Wochen. Wir haben noch ein ganzes Stück zu gehen. Es wird dann aber erheblich besser und dann kommt auch der Moment, wo man das Rauchen vergisst. Und nur ganz selten kommt mal so ein Gefühl...dass sich aber auch wieder ganz schnell verscheuchen lässt...wenn man nicht so doof ist wie ich damals!

Hallo Piet,
so lässt sich Urlaub planen. Ganz entspannt und ohne zu überlegen, wo man denn dann rauchen könnte...!

LG Scheila

Verfasst am: 09.07.2014, 14:49
Piet
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Hallo zusammen,
Raucher oder Nichtraucher ist doch eigentlich egal, wenn mich ein Arzt fragt bin ich Nichtraucher und so fühle ich mich auch. Natürlich gibt es manchmal einen Schmachter aber es ist nicht tragisch. Wichtig für mich ist, dass es nie mehr die berühmte „Eine“ gibt.

Diesen Monat werde ich in Urlaub fliegen in das Land das als erstes europäische ein striktes Rauchverbot erlies. Da bin ich echt froh, dass mich das nicht mehr kümmert.

LG
Piet

Verfasst am: 09.07.2014, 13:00
scheila
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Wie schön, Serpil, dass soweit alles in Ordnung ist.

[color=red]Erst einmal Hut ab vor 4 Wochen Rauchfreiheit![/color]....soviel Zeit muss sein!



Das Gefühl des Entzugs, das du beschreibst, wird immer gleich sein. Am Anfang wie nach Jahren. Aber in der Anfangszeit nimmst du die Symptome ständig und sehr stark wahr und nach Jahren nur noch in Sekundenbruchteilen und in sehr großen Zeitabständen (Monate). Anfühlen wird es sich aber immer gleich!

Ganz tief in meinem Suchtgedächtnis schlummerte die Gefahr. Ich bin in den 4 Jahren nicht das Gefühl losgeworden, dass mir irgendetwas fehlt (empfunden in der Magen-Bauchgegend). Dann habe ich mich von meinem damaligen Ehemann getrennt und stand psychisch so unter Druck, dass sich das Suchtgedächtnis sehr stark gemeldet hat. Leider war ich nicht schlau genug.....!

Fazit: Ein Raucher bleibt für den Rest seines Lebens Raucher, auch wenn er ein Raucher ist, der nicht mehr raucht.

Liebe Grüße
Scheila

Verfasst am: 09.07.2014, 12:03
scheila
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Hi, Nadine!
Wann du vorbeikommst ist gar nicht so wichtig, Hauptsache du kommstüberhaut vorbei!

Heute fällt die Konzentration schwer. Es ist so bullenwarm! Die Sonne scheint gnadenlos in mein Büro und schwül ist es auch noch! *hechelhechel* Aber ich will ja nicht meckern.....

Sonnige Grüße
Scheila

Verfasst am: 09.07.2014, 09:39
Nadini
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Danke für deinen Post bei mir. Geht ja runter wie Öl
Ich kann nicht sagen dass es mir schlecht geht. Klar, die Gedanken lassen sich noch nicht vollständig abschütteln, aber mir fällt immer öfter auf, dass es doch schon längere Momente gibt, in denen ich nicht ans rauchen denke. Kommt also nicht mehr minütlich. Zum Glück. Ich glaube das darf man nach 2 Monaten auch noch nicht erwarten. Ich gebe mir die nächsten 2 um ein weiteres Resumee zu ziehen.

Hey, du darfst ja schon bald in die Keksdose. Nur noch 19 Tage. Ich hoffe ich verpasse es nicht, aber sei dir sicher, ich kommen nach, wenn ich es nicht pünktlich schaffe. Liebste Grüße

Verfasst am: 09.07.2014, 09:22
scheila
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Ich danke dir, liebe Serpil!

Ich finde es sehr gut, dass du heute zum Arzt gehst und abklären kannst, ob vielleicht hinter deinen Beschwerden doch etwas organisches steckt.

Sind es doch die Entzugssymptome, haben wir wahrscheinlich alle keine Antwort darauf, wie wird es sein.

Ich selbst habe nur den Vergleich zu meinen 4 Jahren Rauchfreiheit. Das liegt aber schon fast 20 Jahre zurück (da vernebelt auch schon mal die Erinnerung). In der Rückschau meine ich, dass ich nur in den ersten Tagen Entzugserscheinungen in Form von Unruhe, schlechter Laune usw. hatte. Es ging mir in den Jahren sehr gut. Habe keine Probleme gehabt. Weder körperlicher noch psychischer Art. Nur ab und zu flackerte mal so ein kleiner Gedanke auf: Jetzt eine rauchen! Aber so schnell wie das kam, war es auch schon wieder vorbei.

Mir ist das Aufhören diesmal sichtlich schwerer gefallen. Trotzdem merke ich die winzigen Verbesserungen. Das gibt mir die Zuversicht und die Kraft dran zu bleiben.

Ich habe auf der Suche im Netz gelesen, dass bei ganz schweren (psychischen) Entzugserscheinungen(die sich sehr körperlich ausdrücken können) sogar eine Verhaltenstherapie angezeigt ist. Ich selbst habe so eine Therapie schon gemacht (wg. Arbeitssucht) und war begeistert. Ich konnte sehr viel umsetzen und in mein Leben übernehmen. Vieles hilft mir auch bei meinem jetzigen Ausstieg.

Denn es bedeutet nur umzulernen. Und das fällt unserem Gehirn schon mal recht schwer. Gerade in Bereichen, die wir nur noch routinemäßig abspulen lassen und gar nicht mehr über unsere Handlungen nachdenken müssen, sträubt sich das Gehirn gegen das bewusste Handeln.

Probiere es einmal selbst.

Unser Leben läuft vielfach routiniert ab. Wir denken nicht mehr nach. So ist es mit dem Rauchen und vielen anderen Handlungen des Tages.

Stelle dir einmal vor, du veränderst die erste Stunde des Tages in den Abläufen komplett.:

Bisher lief es z.B. so: Aufstehen, in die Küche gehen, Kaffee aufsetzen, zurück in das Bad, duschen, Kinder wecken….

Änderung: Aufstehen, Kinder wecken, Kaffee aufsetzen, duschen

Ich habe das mal versucht und bin glatt zu spät zur Arbeit gekommen. Ich musste über jeden Handgriff erst einmal nachdenken und, weil die Erfahrung für den neuen Ablauf fehlt, über Sinn und Unsinn nachdenken. Der Zeitdruck hat mich dann geärgert und ich habe nicht das Gefühl gehabt in einen entspannten Tag zu starten.

Wir haben bisher ohne nachzudenken geraucht, jetzt tun wir es damit sich unser Verhalten ändern kann und fühlen uns auch erst einmal schlecht. Nur das vergeht, weil wir das Neue (Nichtrauchen) auch irgendwann so routiniert abspulen lassen können!

Ganz liebe Grüße
Scheila

Verfasst am: 08.07.2014, 21:06
scheila
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Meine liebe Wilma,
ich denke du schläfst. Bin extra gaaanz leise gegangen!
Vielen Dank!

Liebe Dulla,
ich kann dir versichern, es ist zwar immer noch in bestimmten Situationen schwierig und es geht irgendwie langsamer voran als ich gedacht und gehofft habe, aber es ist allemal besser als am Anfang. Der Weg ist zäh, aber es geht voran!!!

Anders gesagt, die ersten Tage möchte ich nicht noch einmal durchmachen müssen. Deshalb freue dich über jeden Tag den du schaffst.

Schönen Abend euch beiden
Ganz liebe Grüße Scheila

Verfasst am: 08.07.2014, 19:26
dulla
dulla
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Liebe Scheila,
natürlich auch von mir lichen Glückwunsch zu unglaublichen 80 Tagen.
Da komme ich erst nach dem Sommer hin. Wie fühlt sich das an, solange rauchfrei zu sein !?



LG Dulla

Verfasst am: 08.07.2014, 19:25
Wilma
Wilma
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Hu hu liebste Scheila,

auch von mir die allerherzlichsten Glückwünsche zu 80 Tagen! Wow....

Die Zahl 80 ist schon toll! Klasse und weiter so ...



Ganz liebe Grüße

Wilma

Verfasst am: 08.07.2014, 18:14
scheila
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Meine Lieben,

ich dachte ja das geht gar nicht, aber doch, ihr habt mich überrascht. Ich fand ja meine 77 Tage = 11 Wochen schon so gut, dass ich diese Zahl hier gar nicht so im Fokus hatte.!

Aber 80 Tage wirken doch wuchtiger!
Phileas Fogg ist - In 80 Tagen um die Welt…
Ich bin - In 80 Tagen durch den Entzug…

[color=blue]Acht!
[/color]

Was für eine schöne Zahl! Mit einer Null dahinter gewinnt sie noch mehr an Größe.
Dabei ist sie hier gar nicht von Nöten, denn die „8“ um 90 Grad gedreht ist das Zeichen für unendlich. Na, wenn das kein gutes Omen ist.

Vielen Dank euch allen für die lieben Worte und Glückwünsche! Es tut immer noch gut!

Ich werde euch noch in euren Threads besuchen, deshalb erst einmal soviel:

Markus
daufi
Silvia
lunatic
Nadine
Schlumpfinchen

Eure Scheila