Nun bibere ich dem 26.01.08 entgegen

Hallo Klaus,

Also ich habe mittlerweile von 30 Zigaretten auf 13 reduziert, in der vergangenen Woche. Eigentlich muß ich leider zu meinem Bedauern Euch eingestehen, ich hatte!!! Denn heute ging es auf der Arbeit sehr streßig zu und statt den angesetzten 5 Zigaretten für die Arbeit, gingen dort schon 6 drauf!!! Blieben mir für den heutigen Abend noch 4 da ich bereits am morgen bei mir zuhause schon 2 geraucht hatte. (Du erinnerst Dich an meinen gestrigen Eintrag: um eine Zigarette reduzieren also 13 - 1 = 12). Natürlich bin ich arg gefrustet, dass mir heute so ein massiver Patzer im Reduktionsprozess unterlaufen ist, denn von meiner heutigen Zigarettenzahl schweige ich vor Scham hier lieber, und kann es gut verstehen, wenn Ihr mir jetzt bitterböse Kommentare antwortet. Jedoch trotz allem Frust habe ich mir vorgenommen, morgen wieder die zwölf Zigaretten in Angriff zu nehmen. Natürlich will ich reduzieren um einen baldigen erneuten Anlauf zum gänzlichen Rauchverzicht zu nehmen. Gestern habe ich vom Moderator im Chat den Rat bekommen, diese Reduktionszeit nicht länger als 3 Wochen auszudehnen. Also letzte Woche dienstag habe ich mit dem Reduzieren angefangen, bleiben mir noch 2 Dienstage bis zum endgültigen Rauchausstieg. Und nun noch zu Deiner letzten Frage, in den Zeiten in denen ich keine Kippe geraucht habe, bzw. ab morgen wieder nicht rauchen werde, habe ich schon arg Probleme mich zu beschäftigen. Zuhause bin ich dann viel im Internet oder sehe fern. In der Firma bleibt meistens nicht soviel Zeit zum Rauchen, also sind die kritischen Momente die Abende zu hause. Auch Lesen hilft mir manchmal darüber hinweg. Ich hoffe, dass ich Euch mit meiner Ehrlichkeit nicht verstoßen habe, und dass ich weiter auf Euch bauen kann.

Liebe Grüße Ulrich

Hallo Ulrich,

wäre doch traurig, wenn du uns hier etwas vormachen müßtest. Ich weiß wie schwierig es ist von der Zigarette wegzukommen. Es ist für mich immer noch wie ein Wunder, dass ich es am 13.10.07 die letzten 2 Zigaretten geraucht habe.

Schreibst du dir auf, warum du dir die Zigarette rauchst und wie es dir vorher geht und danach???Diesen Tipp hatte ich bei meinen Rauchausstieg und er hat mir wirklich weitergeholfen. Wenn man mal bewust versucht zu ergründen warum man raucht und ob die Zigarette wirklich die Vorstellung erfüllt, habe ich erstaunt festgestellt, das die Vorstellung meist nicht erfüllt wurde.

Also mach weiter, auch wenn heute nicht so gelaufen ist, morgen ist auch noch ein Tag.

Tschaakkkaaaa

Niema7

Hey Ulrich,

man hat mir schon als Kind (verdammt lang' ist's her) beigebracht, das Lügen verdammt kurze Stummelbeinchen haben und in irgendeiner Form stimmt das ja auch!

Komm' einfach mal runter von dem Trip zu meinen Du würdest UNS hier mit Deinen Texten auf die Nüsse gehen!

Mit NICHTEN und "Neffen"

Was meinst Du warum wir hier so'n "eingeschworer Haufen" sind? Genau, weil jeder aus SEINEM speziellen Nähkästchen erzählt, ob da jetzt erfreuliches oder mal was negative drin zu finden ist, völlig WURSCHT, hauptsache man fühlt sich wohler, freier und erlöster... danach!

Für morgen und die nächsten Tage alles Gute und POWER!!!

Ganz liebe Grüßchen vom Klaus !

Hallo an Alle!

Ich bin neu hier und seit einer Woche rauchfrei ... und ich fühle mich sehr wohl!!! Eure "Gespräche" lesen sich wirklich interessant - vor allem, weil ihr so unterschiedlich an den Abschied von der Fluppe heran gegangen seit.

Ich habe rund 22 Jahre geraucht - zum Schluss waren es mindestens 30 Zigis am Tag und ich konnte mir ein Leben ohne gar nicht vorstellen. Meine komplette Familie raucht und so bin ich mit dem Geruch, Geschmack usw. groß geworden.

Vor rund vier Wochen habe ich mal wieder Fenster geputzt und die Vorhänge gewaschen, was eine richtig fiese Arbeit war. Als die Vorhänge endlich wieder hingen und so frisch rochen, beschloss ich nur noch auf dem Balkon zu rauchen, damit diese fiese Arbeit nicht so häufig anfällt. So reduzierte sich mein Konsum auf 50% der normalen Tagesdosis. Angesichts der Wetterlage fragte ich mich dann aber, ob das Rauchen auf dem Balkon denn überhaupt Sinn macht, was mich zum Sinn des Rauchens führte - es gab überhaupt keinen! Tolle Erkenntnis!!!

Von dieser Erkenntnis bis zum Ausstieg verfingen noch zwei Wochen, in denen ich mich öfter auf der rauchfrei-Seite herumtrieb, um mich "irgendwie vorzubereiten". Das die Entzugserscheinungen bei schlimmer werden würden, darauf war ich vorbereitet, konnte sie aber nicht wirklich akzeptieren. Ich habe mir Pflaster gekauft, die dann im Badezimmer standen.

Am Aschermittwoch um 18.15 Uhr drückte ich die letzte Fluppe im Aschenbecher aus, fuhr zu meinem Freund (Nichtraucher), bei dem ich dann auch nicht rauchte.

Am nächsten Morgen stand ich im Badezimmer und dachte, irgendwann müsste ich doch wohl mit dem Aufhören anfangen und klebte mir ein Pflaster auf den Arm ... nur um Auszuprobieren, wie es so wird! Ich wartete den ganzen Vormittag auf die Dinge, die da kommen ... sie kamen aber nicht - erst am Abend ... und da war ich dann ganz schnell im Bett!

Ich möchte nicht sagen, dass es mir vollkommen leicht fällt und ich finde meinen Weg auch wirklich sehr spannend, aber es geht mir ohne Zigis und mit mehr oder weniger Entzugserscheinungen dermaßen gut, dass ich mir ein Leben ohne Fluppen nun wirklich vorstellen kann.

Vor allen Dingen, weil ich am Freitag einen Zahnarzttermin hatte, den ich ohne Zigis überstanden habe! Und weil dieser Termin ohne Fluppe über die Bühne ging, weiß ich, dass ein rauchfreies Leben möglich ist und ich alles schaffen kann!!!

Ich bin gespannt darauf, wenn ich die Dosierung des Pflasters senke, aber viel schlimmer als die ersten Tage kann es gar nicht werden - vielleicht nur eine Wiederholung dessen?! Und wenn ich es beim ersten Mal geschafft habe, dann werde ich es auch dann schaffen! Da bin ich ganz zuversichtlich!

Ganz liebe Grüße,
Andrea

Hee Namensvetter,
(nich überall wo Peter draufsteht iss auch Peter drin :shock: )
ich hab ja auch mit Reduzieren angefangen aber reichlich plan- und ziellos über ein halbes Jahr. Hab dann Abstände erhöht. So von einer auf 1,5 Stunden und dann auf zwei, schliesslich drei. Teilweise ging das ganz easy (grad wenn ein Tag mit vielen Meetings war), teilweise hab ich ganz bös über die Stränge geschlagen. Jedenfalls bei irgendwo zwischen 9 und 12 Fluppen war ein Punkt, da wurde es einfach nur noch Quälerei. Dann noch ewig weitermachen bringt nichts, sonst setzt sowas wie ein Jojo-Effekt ein.
In den drei Tagen Vorbereitungsphase auf den Komplettausstieg kam ich noch bis auf 7 runter aber eigentlich nur, weil ich als oller Geizkragen kein neues Päckchen mehr kaufen wollte.