November-Zug - Noch andere Mitfahrende?

Verfasst am: 06.02.2024, 12:43
Freie Oma
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ganz schön viel los in unserem Zug

habe gelesen, und es beschäftigt mich ebenfalls, auch noch Dein " Hilferuf" von gestern Abend, liebe Jump/Sigi, der ja diese Diskussion hier ausgelöst hat.

Zu allem , zu allen Gedanken, von denen vielen meinen ähneln, kann ich nur für mich sprechen.

Was tut mir gut an diesem Forum ?

Was gefällt mir nicht so?

Zu 1:

Mir wurde bewusst, dass wir alle gleiche ( vielleicht mit kleinen persönlichen Unterschieden ) Suchtleiden haben. Das führt dazu, dass ich mich mit diesem Problem nicht alleine fühle. Und schon allein das nimmt mir immer wieder die Dramatik.

Rein informativ habe ich hier z.B. diese Regel 3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate erfahren, was mich gerade momentan, aha sagen lässt. Auch solche Dinge wie Suchtgedächtnis, die Rezeptoren, und natürlich auch die persönlichen Erfahrungen nach nicht durchgezogenen Rauchstopps.
Diese reflektierte Auseinandersetzung und Informationssammlung war und ist für mich ein gutes Skelett .

Die Fleischfüllung und das fließende lebendige Blut ist für mich die Gefühlsebene.
Damit wird alles lebendig und die Umsetzung in die Tat Tag für Tag möglich.
Da wir digital sind, empfinde ich den Austausch von vornherein begrenzt. Eine "Therapiegruppe" und ich meine den Ausdruck nicht ironisch ,sondern wirklich so, können wir nicht sein. Auch keine enge Freundesgruppe, wo man offen alles sagen kann.
Weil wir uns nicht real begegnen, weil wir zuviele sind und es kein geschützter Raum mit einer begrenzten Anzahl von Leuten ist, die sich aufeinander einlassen wollen, sondern alle , alle können alles lesen.
Klar gibt es die PN's.

Die "Durchhalteparolen" empfinde ich nicht negativ, denn für mich ist es ein Riesenunterschied, ob die jemand formuliert, der Bescheid weiß oder irgendwer, der noch nie Suchtdruck erlebt hat.
Und wenn sie auch manchmal ( wie Du so geschrieben hast, liebe Sigi ) nicht vor Intelligenz strotzen, möchte ich sie nicht missen. Ich musste schon so oft darüber lächeln, grinsen und auch schon richtig laut lachen. Schenkt mir also ein positives Gefühl.

Die Jubelfeiern mit den Blümchen und allem, auch das löst bei mir oft einfach ein kleines positives Gefühlchen aus.

Das ist eigentlich so einfach. Und man muss dazu nicht über einen hohen Intelligenzquotienten verfügen. Aber es funktioniert, bei mir, und ich würde mal sagen, ich bin im Intelligenz Durchschnitt.

Nun habe ich eins und zwei vermischt.
Muss jetzt so bleiben, ich will zum Sport.

Herzliche Grüße, ich bin froh, Euch zu haben.

So, und jetzt :







Lasst uns soviel Positives nehmen wie wir kriegen können.

Schlau schreiben - nein, das meine ich auch nicht ironisch, statt hyper- theoretisch schlau meine ich auch eher in die Tiefe gehend, vielleicht ein bisschen philosophisch - dazu ist doch auch gut.

Verfasst am: 06.02.2024, 12:29
Unbekannt
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Verfasst am: 06.02.2024, 11:09
rauchfrei-lotse-klaus
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@Jutta
Danke für den Tipp
Ich muß da noch weiter sehen.
Die sind mir zu weit weg.
Berlin ist ja ungefähr so groß wie das Ruhrgebiet,
und Pankow ist am anderen Ende.

Vielleicht hat der Real Life Effekt ja was Positives.
Vor Corona haben sich die Menschen ja auch getroffen um etwas zu bereden.
So schlecht war das nicht.
Alles virtuell ist auf Dauer etwas merkwürdig.
Jetzt wird ja schon mit KI als Therapie experimentiert.
Journalist, Arzt und Rechtsanwalt geht auch schon mit KI
In Japan heiraten Leute schon Avatare und kaufen sich Sex Dolls, die jetzt auch mit KI ausgestattet sind.
Alles schön und gut, aber vielleicht doch mal echte Menschen zur Abwechslung.

Für mich ist es eben so,
das ich privat niemanden habe
mit dem ich über die persönlichen Aspekte und Erfahrungen meines Entzugs austauschen kann.

Dafür ist eine real life Gruppe vielleicht ganz gut.

Verfasst am: 06.02.2024, 10:45
Jutta M
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Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
Wenn es eine Selbsthilfe Gruppe in der Nähe gäbe,
in der sich die Leute real treffen würde ich das gerne probieren.
Gibts hier aber nicht.
Es gibt hier nur die AA Grppen und die mag ich gar nicht.

Hallo Klaus,

In Berlin gibt es mindestens eine "Face to Face"-Selbsthilfegruppe:
[externer Link vom rauchfrei-Team entfernt]

Verfasst am: 06.02.2024, 09:38
Unbekannt
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Verfasst am: 06.02.2024, 09:30
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
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Wir MÜSSEN ins Detail gehen-jeder für sich
Mithilfe von Erkenntnissen, im Austausch mit ALLEN


Klingt gut und richtig

Vielleicht kann die Kommunikation hier verbessert werden?
Warum springen so viele ab?
Fühlen die sich alle hier nicht erreicht?
Sind die genervt, von dem was hier läuft?

Fragen über Fragen.

Wenn es eine Selbsthilfe Gruppe in der Nähe gäbe,
in der sich die Leute real treffen würde ich das gerne probieren.
Gibts hier aber nicht.
Es gibt hier nur die AA Grppen und die mag ich gar nicht.

Verfasst am: 06.02.2024, 09:19
Unbekannt
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Verfasst am: 06.02.2024, 09:12
rauchfrei-lotse-klaus
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@Jump

Aber jetzt die große Frage:
Was tun?
Was nun?

Wie kann das hier verbessert werden?
Was fehlt?

Vorschläge hier:

Verfasst am: 06.02.2024, 09:09
Unbekannt
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Verfasst am: 06.02.2024, 09:03
rauchfrei-lotse-klaus
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@Jump und alle hier

Die Bedenken von Micha sind berechtigt.
Es geben immer sehr viele auf.
Mir brennt das schon von Anfang an auf der Seele.
20 - 30 % schaffen ein Jahr, danach stabilisiert sich das etwas.
Wie das zu ändern ist, wüsste ich auch sehr gerne.
Zumal ich mich frage, wann ich auf der Strecke bleibe.
In unserem August Zug sind noch 9 von 42 übrig!

Aber es geht hier nicht um mich, sondern um ein Entzugs Programm, das optimiert werden sollte.
Sich den Frust von der Seele schreiben hilft schon. Alles was ich schreibe, kann ich dadurch verarbeiten.
Es gibt da immer zwei Adressaten. Die Gruppe hier und man selbst. Vermutlich interessiert niemand eine ausführliche Lebensbeichte, aber ich kann dadurch mein Leben verarbeiten.
Persönliche Beziehungen sind hier nicht die dicke Überschrift. Allerdings können die sich auch ergeben.
Es gibt PN und dann können Kontakte geschmiedet werden.
Die dicke Übeschrift ist :
Nicht mehr rauchen!

Vorbereitung ist wichtig, etwas über sich selber lernen ist wichtig.
Verstehen, das es bei jedem Menschen anders läuft ist auch wichtig.
Herzliche Grüße aus Berlin