November-Zug - Noch andere Mitfahrende?
Hallo liebe Novembis,
so viele ehrliche und so viele wahre Worte.
Und danke Klaus, fürs dran Erinnern, dass stur sein zwar über schlimme Momente hinweghilft, aber auf Dauer nicht des Rätsels Lösung ist.
Für mich ist es eine Belohnung, mir die nicht gerauchten Zigaretten vorzustellen. Heute Abend werden es 2000 sein. Ich stelle mir die vollen Aschenbecher vor, den ganzen Dreck. Ich atme tief ein und merke, dass ich es kann.
Alleine die Vorstellung daran bzw. die Besinnung darauf, wie viel Gift und Dreck ich meinem Körper erspare, ist eine große Belohnung.
Und nicht zu vergessen der Stolz auf das bereits geleistete. Diese App mit all dem, was sie zählt, ist für mich eine wichtige Stütze. Ich merke, dass ich oft tagelang nicht drauf schaue. Am Anfang habe ich eigentlich ständig geschaut wie viele Ziggis ich nicht geraucht habe, wie viele Stunden ich schon aushalte etcpp. Jetzt schaue ich nur noch drauf, wenn es eng wird.
Natürlich ist es gut, sich größere Dinge als Belohnung vorzunehmen. Aber noch viel wichtiger ist es meiner Meinung nach, Belohnungen zu finden, die so leicht zugänglich sind und so leicht zu realisieren sind, wie das Rauchen. Eine Sofortbelohnung muss gefunden werden, denn als Raucher wissen wir, wie schwer es ist, das Bedürfnis nach Belohnung aufzuschieben. Deshalb futtern ja so viele von uns in dieser Zeit. Auch nicht gerade förderlich, aber als zwischenzeitlicher Anker, durchaus legitim.
Aber für den Rest des Lebens jetzt so weiterfuttern, ist keine wirkliche Option.
Deshalb: Was ist für mich eine schnelle und verfügbare Belohnung? Das ist für mich meine Frage des Abends.
Und bis die beantwortet ist bleiben wir stur.
IAAHHH
Ja, ich bin bei Euch Klaus und Jump.
Andere Verknüpfungen schaffen, anders belohnen.
Zu sich selbst nett sein. Yes!
Das alles ist eine Aufgabe und will verfestigt werden.
Und trotzdem:
diese vorbeiziehenden Gefühle erstmal auszuhalten sprich wahrzunehmen, ist für mich nicht negativ. Sich daran festzukleben und zu verharren schon. Aber auch , sich ablenken auf Teufel komm raus.
Zu sich selbst nett sein, bedeutet für mich auch, ich darf alles fühlen und denken, was gerade ist.
Sonst wüsste ich ja garnicht, was mir gut tut.
Also Fazit:
sich selbst immer sehr wertschätzend behandeln wie wir es mit unserer besten Freundin tun
das Gehirn mit ganz ganz viel Geduld und Wohlwollen zu neuen Verknüpfungen anregen mit anderen neuen ungewohnten Dingen
sich belohnen mit allem, was gut tut
Das Auftauchen von auch "negativen "Gedanken und Gefühlen geschehen lassen und zu vertrauen lernen, dass wir sie aushalten können
und stur bleiben ( ich w i l l das !!!!!!! )
Hi Silvano - Freie Oma und alle
Ich lehne mich mal aus dem Fenster und klugscheißer etwas herum.
Aushalten und stur bleiben ist die Devise
Ja, aber nicht nur.
Wenn ihr nur aushaltet und stur bleibt,
werdet ihr schneller wieder rauchen als euch lieb ist.
Wir alle müssen unser Belohnungszentrum umprogrammieren.
Je schneller wir damit anfangen desto besser.
Konkret bedeutet das, das wir uns anders belohnen müssen.
Anders als mit der Zigarette.
Stur bleiben ohne Belohnung bringt nix.
Wir müssen!!! lernen lieb zu uns selber zu sein.
Klingt doof? Vielleicht, ist aber super wichtig!
Wir müssen lernen ohne Kippe glücklich zu sein.
Das geht, aber es muss geübt werden.
Nur dann schaffen wir es auf Dauer mit dem Craving klar zu kommen.
Wir sind suchtkrank, das ist kein Schnupfen, der wieder verschwindet.
Die meisten von uns werden damit dauernd zu tun haben.
Das bedeutet lernen und nett zu sich selber sein!
Es war und ist für mich super wichtig viel über Sucht zu lernen und zu verstehen.
Es hilft mir, damit umzugehen.
Ich wünsche euch einen Super Nachmittag.
Herzlich Klaus
Liebes Ömchen,
es wird wohl noch lange dauern, bis uns der in Ruhe lässt. Aber es wird besser werden. Der kann uns mal
Viel Spass beim Sport
Danke, lieber Silvano. Ja wir bleiben stur!
Eigentlich wissen wir, dass diese schweren , trüben Gefühle vorbeiziehen. Und dass dagegen Anqualmen nichts hilft.
Na ja, gefühlt erträglicher sind sie im Moment des Kicks durchs Reinziehen schon. Aber eben nur dann. Und nur kurz. Und da wir schon viel wissen und erfahren haben darüber, wie Sucht funktioniert, konnte ich schon länger vor dem Rauchstopp nicht einmal mehr diese kurzen erlösenden Kicks genießen.
Weil ich wusste und spürte, das ist keine gute Lösung, sondern ich bin ferngesteuert.
Die einzige Lösung gerade:
aushalten und stur bleiben
und formulieren was ist im Forum
und gleich geh ich Sporten
Liebe freie Oma,
ich habe auch immer wieder Attacken. Gerade heute morgen . Aber wir bleiben Stur, gelle
Liebe Tarasita,
herzlichen Glückwunsch zu deinem 50 Tage Jubiläum
Jetzt Blümchenwiese und weiter richtung Keksdose
Allen Novembis einen schönen und rauchfreien Tag