November-Zug - Noch andere Mitfahrende?
Guten Morgen ihr Lieben,
herzlich willkommen Eni14
Sicher darfst du dich zu uns gesellen. Wir sind ein toller Zug, und für einander da
Ich wünsche uns allen einen schönen und rauchfreien Sonntag
Liebe Eni,
ich bin jetzt ein Jahr rauchfrei und ich weiß, dass ein Ausrutscher oder Rückfall auch nach vielen Jahren möglich ist. Das liegt am Suchtgedächtnis. Dies las ich heute in einem Interview mit einem Suchtforscher zum Thema "Raucherentwöhnung":
"Wann weiß man, dass man es geschafft hat? Kröger: Nach etwa drei Monaten. Die Rezeptoren haben sich dann zurückgebildet. Kritisch sind vor allem die ersten zwei Wochen. Das Risiko eines Rückfalls sinkt aber mit jedem Tag. Ganz weg ist es allerdings nie: Das sogenannte Suchtgedächtnis, das sind Veränderungen des Gehirns, bleibt. In manchen Situationen fällt man in alte Verhaltensmuster zurück, vor allem bei Stress." (Quelle: "Den Königsweg gibt es nicht", Merkur, 2009).
Es gibt Selbsthilfegruppen für Suchterkrankungen, die arbeiten deshalb mit dem Prinzip: "Nur die nächsten 24 Stunden trinke, rauche, etc. ich nicht." Bei akutem Suchtdruck kann man den Satz entsprechend anpassen: "Nur die nächste Stunde rauche ich nicht".
Dein Unterfangen hat also durchaus einen Sinn, auch wenn du weißt, dass du einmal rückfällig werden kannst. Ginge es danach, ob man rückfällig werden kann, würde ja sonst niemand mit dem Rauchen aufhören, weil wir alle rückfällig werden können. Wichtig für dich ist, dich selbst zu motivieren. Warum willst du mit dem Rauchen aufhören? Welche Vorteile hat das für dich?
Liebe Grüße von Jutta
Guten Morgen an alle aus dem November-Zug!
Ich hoffe, ich darf mich hier noch dazugesellen, auch wenn der November in den letzten Zügen (ba-dum-tss) liegt?
Am 20. November habe ich gegen 20:30h meine letzte Zigarette geraucht. Gerade fühlt sich jeder Tag wie ein Gewinn an, ich weiß aber auch, dass man irgendwann aufhört die Tage zu zählen; ich hab es selbst schon für mehrere Monate geschafft, und genau da möchte ich jetzt wieder hin!
Leider habe ich im Juli diesen Jahres wegen eines dummen Streits mit meinem Partner wieder zur Zigarette gegriffen, und von "Hey, hast Du grad mal eine für mich?" bis zur Fahrt zur nächsten Tanke und "Hallo, eine Schachtel rote Gauloises für 10€" ist es bei mir leider echt nicht weit - so steckte ich also wieder bis zum Hals in der Abhängigkeit.
So oder so:
Seit knapp fünf Tagen habe ich keine geraucht und ich kämpfe noch immer stark gegen den Suchtdruck, auch wenn es bei weitem nicht mehr so schlimm ist wie an den ersten beiden Tagen. Ich denke, ihr kennt das ja alle ;-)
Ich habe jetzt seit knapp drei Tagen hier mitgelesen und glaube, die Unterstützung in Form dieses Forums könnte mir guttun. So schön, wie ihr euch gegenseitig unterstützt - da bin ich demnächst gerne dabei, wenn ich darf
Gestern Abend im Bett habe ich mir aber eine Frage gestellt, die ich heute aber gerne erstmal an euch weitergeben möchte: wie gesagt, es ist nicht mein erster Rauchstopp, und ich habe es bisher - offensichtlich - kein einziges Mal durchgezogen.
Mich überkam gestern also der Gedanke, dass ich dann gern jetzt sofort und natürlich auch sehr dringend eine rauchen könnte. Klar, das "geht" grade nicht, ich habe das ja mit mir selbst ausgemacht und ich bin ja eigentlich echt okay mit meiner Entscheidung.
Aber: ich weiß genau, dass ich jederzeit wieder zum Tabak greifen könnte, wenn ich Lust drauf habe. Nicht jetzt, sondern in ein paar Monaten, wenn ich mich "sicher" und nicht mehr abhängig fühle.
Mir ist also durchaus bewusst dass mir ein Ausrutscher wie Mitte des Jahres eigentlich jederzeit wieder passieren kann.
Ich weiß, dass rauchen schlecht ist und bin mir der negativen Auswirkungen ja durchaus bewusst. Aber: ich weiß eben auch, wieso ich geraucht habe und dass der Griff zur Schachtel für mich durchaus auch positive Aspekte hat(te).
Macht mich das zu einer schlechten Nichtmehrraucherin und hat mein Unterfangen überhaupt einen Sinn, wenn ich doch jetzt schon zögere?
Versteht mich nicht falsch: ich will das durchziehen und ich weiß, dass es ja mein eigener freier Wille ist, ob ich wieder an einer Zigarette ziehen werde oder nicht. Trotzdem habe ich natürlich Angst, dass ich wieder scheitern könnte, grade weil die psychische Abhängigkeit einfach grade doch stark präsent ist.
Vielleicht hat ja jemand schon ähnliche Gedanken gehabt und kann oder möchte etwas dazu sagen.
Ich freue mich jedenfalls sehr, hier dabei zu sein und dass wir einander unterstützen können.
Liebe Jump,
danke für deine Glückwünsche, ich bin sicher, du schaffst auch ein ganzes Jahr und noch viel mehr!
Alles Gute für den neuen November-Zug aus dem alten November-Zug!
LG Jutta
Hallo ihr Lieben,
kann schon wieder nicht schlafen, nur geistere hier herum…
Habe das Licht ausgeschaltet und die Heizung richtig eingestellt….
Es ist kuschelig warm im Zug….
Morgen (heute ) ist ein neuer Tag , ein neuer Anfang…
So wie Hesse schrieb…
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.
Schlaft schön!
Hi Adriane
Ja, Sch.... ich kenne das gut
Der sogenannte physische Entzug sollte bei dir vorbei sein. Was dich quält sind die Tricks deines Suchtteufels.
Der kann furchtbar nerven. Atemübungen waren bei mir das effektivste Mittel.
Deine Arbeit ( vermutlich Zeitdruck - Deadline oder ähnliches ) ist nur vorgeschoben.
Lauf draussen um den Block....hat mir auch sehr geholfen. Ablenken versuchen.
Jetzt Nikotin einpfeifen ist Quatsch, weil der körperliche Entzug nach 4 bis 5 Tagen vorbei sein sollte.
Ich wünsche die Dickkopf und Power
Gruß aus Berlin
Hallo Adriane,
ist mir auch hundertmal so ergangen und der böse Wolf, erinnerst du dich an die Geschichte….will dich zum Rauchen animieren. Füttere ihm bitte nicht!
Setzt dich hin und schreibe dir so eine Art Mantra…
Adriane es gibt keinen Grund zu rauchen, keinen einzigen. Es ist lächerlich in Papier gewickelte Blätter, in den Mund zu stecken, sie anzuzünden und dran zu ziehen. Hast du dich mal im Spiegel angeschaut dabei?
Du willst deinen Körper nicht vergiften und ersticken. So dumm bist du nicht!
Du bist gesund, du bist stark und voller Energie!
Adriane ist kein Opfer! Sie verzichtet nicht auf die Zigaretten, sie braucht keine.Punkt!
Schreib es dir so etwas auf, habe ich auch gemacht…und lies es öfter am Tag durch.
Nimm es überall mit….Lies es immer wieder!
So erschaffst du dir eine neue Realität, in deinem Kopf. Es ist wichtig das alte Programm zu überspielen. Dauert ein wenig, aber es lohnt sich.
Einstein meinte….
Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.