November-Zug 2022, los geht‘s in die Freiheit!
Kirsten, schlag ein, 90 Tage, und mensch Jutta, 91 Tage, Ela 111, Beate, Diana, Katja, ihr alle, herzlichen Glückwunsch und danke für das Teilen und Bestärken, dir auch, Monika (und verzeiht, dass ich nicht alle aufzähle)! Es ist sehr gut, euch hier zu wissen auf diesem Weg und ich schicke allen Verzweifelten und Zweifelnden etwas Mut und Kraft: Wer 30 Tage schafft, schafft auch 90 Tage, schafft easy 100 und wer 100 schafft, schafft auch 300 und irgendwann zählt ganz alleinig dieses Forum die Tage, weil es uns egal geworden ist. Aber heute bzw am euren Meilestein- und Schnapszahljubiläumstagen feiern wir (noch) ganz bewusst diese Erfolge, genießen und sind mächtig stolz, ja?
Hallo zusammen,
es wird wohl noch dauern, bis ein Gefühl von ‚ohne Lungenschmacht‘ da sein wird.
Am liebsten würde ich die Zeit vordrehen, damit ich dieses Gefühl bekomme.
Oder noch besserie Zeit zurück drehen und gar nicht erst anfangen, ha, das wäre doch mal was
Der Suchtteufel wird uns noch eine Weile begleiten.
Ich finde das Forum gut, weil ich sehe: Es klappt doch.
Und wenn ich dann lese: 2000 Tage ohne Rauch, super, das will ich auch mal schreiben!
Aber erst mal auf die nächsten 10 Tage.
Ich finde es gut, das der Novemberzug noch fährt.
Ich wünsche allen einen stressfrei, rauchfreien Tag….
Hallo ihr Lieben im Novemberzug,
wir sind ja eine mächtig geschrumpfte Truppe, aber wir sind noch da!
Ich hatte gestern keine Zeit, deshalb liebe Jutta, mit einem Tag Verspätung herzlichen Glückwunsch zu 90+1 Tag Rauchfreiheit! Und auch euch Rauchfreizwillingen Kirsten und MaSev herzlichen Glückwunsch zu euren 90 Tagen!
Ihr steht kurz vor dem ersten großen Meilenstein, ihr geht fast gleichzeitig über die Ziellinie. Das spricht eindeutig für das Durchhaltevermögen und die Frauenpower hier im Novemberzug.
Ich lese vor allem bei dir liebe Kirsten, dass es so gar nicht vorwärts geht, dass du immer noch mit Wehmut daran denkst, wie einfach es doch wäre, wenn…..
Aber auch Jutta und MaSev und auch ich haben natürlich immer mal wieder diese wirklich doofe Idee, dass es mit Kippe vielleicht ….., man weiß ja nicht……
Ich empfinde die emotional schwierigen Zeiten als die größte Herausforderung. Ich bin davon verstandesmäßig, genau wie Jutta, überzeugt, dass es mit Rauchen nicht besser wird. Meine Traurigkeit hat einen Grund. Sie hat nichts mit dem Nichtmehrrauchen zu tun. Aber die Verknüpfungen von, ich bin traurig und angespannt oder unruhig und ich rauche das weg, sind eben noch sehr stark ausgeprägt. Ich versuche, zur Zeit auch mit mäßigem Erfolg, den Gedanken ans Rauchen nicht zuviel Raum zu geben. Das funktioniert nur mit aktiver Ablenkung!
Ich weiß genau, dass es sehr schwer ist, aber Kirsten vielleicht gibst du den Gedanken ans Rauchen zuviel Raum, misst dem zu große Bedeutung bei? Ich stelle mir die Situation, die du beschrieben hast, Nachtwache ohne Ablenkung, geradezu als Einladung für solche wehmütigen Gedanken vor. Ich habe natürlich keine Lösung, aber wäre geistige Ablenkung oder Meditation eine Möglichkeit? An dieser Stelle übrigens nochmal mein Respekt für dein Engagement im Ehrenamt!
Ich wünsche uns ganz viel Willensstärke und dass wir hier weiter im Zug sitzen bleiben, egal wie es manchmal ruckelt! Beate ist ja auch noch an Bord! Und aus eigener Erfahrung sage ich schon mal, die eigene 100 auf dem Rauchfreizähler macht richtig stolz, ein gutes Gefühl!
Liebe Grüße Ela
Liebe MaSev, liebe Kirsten,
herzlichen Glückwunsch zu 90 rauchfreien Tagen:
Nun haben wir eine magische Zahl erreicht, denn um die 3 Monate soll es nochmal schwieriger werden ("3 Tage, 3 Wochen, 3 Monate"). Merkt ihr was davon?
Mir fällt es im Moment weder besonders schwer noch besonders leicht, nicht zu rauchen. Wenn ich wie jetzt meinen Morgenkaffee trinke, merke ich immer noch, dass dieser Morgenkaffee einmal sehr stark mit einer bzw. mehreren Zigaretten verknüpft war, aber die Schmacht ist nicht mehr so stark wie am Anfang. Ich hatte mich bewusst entschlossen, auf den Kaffee nicht zu verzichten, um nicht vollends depressiv zu werden (Koffein ist wie Nikotin ein Nervengift und gilt aus medizinischer Sicht als Droge).
Ich gehe nicht stundenlang die Wände hoch, wie manche schreiben. Mein schlimmstes Erlebnis in dieser Sicht war die Silvesternacht und ich dachte damals, wenn du das ausgehalten hast, hältst du jedes Verlangen aus. Aber ich kann auch verstehen, wenn Leute rückfällig werden und der Schritt zum Rückfall manchmal nicht weit ist. Ich fühle mich noch nicht als Ex-Raucherin gefestigt, eher routiniert. Ich weiß, was ich tun muss, um standhaft zu bleiben. Ich sage mir z. B. die Gründe auf, die für das Nichtrauchen sprechen: ich lebe gesünder, kann besser atmen, habe mehr Geld, mein Wohnzimmer riecht besser, bin stolz auf mich, weil ich standhaft bleibe.
Aber all dies ist sehr "verstandesbezogen", was sagt mein "Unterbewusstsein" dazu? Zurzeit höre ich öfter Meditationen, die den Wunsch zum Nichtrauchen auch im Unterbewusstsein verankern sollen. Ich hoffe, dass hilft mir, standhaft zu bleiben.
Uns allen wünsche ich weiterhin eine gute Reise!
Liebe MaSev,
Raucherträume habe ich, wenn ich unter Stress gerate, heute noch. Ist doch auch ein guter Hinweis, sich wieder mehr Ruhe zu gönnen und auf Abstand zu gehen?
Oh ja, die ersten 6 Monate habe ich auch alle mit meinen Ein- und Aussichten über Rauchen gequält Raucher blockten ab und Nichtraucher fanden meine Beiträge interessant.
Den Ehepartner lernt man erst während einer Scheidung kennen und sich selbst, wenn man sich einer Sucht entgegenstellt. Ich habe ja gedacht, jede Zigarette löst mein Problem, weil ich bei Kaffee und Zigarette das Gedankenkarussell abstellen konnte.
Heute ist es so, dass ich nicht mehr durch Nebel schauen muss und so mit einfach klarer denken kann.
Bald hast du einen große Schritt mit 100 Tagen gemacht. Nicht alles wird besser, aber zumindest einfacher.
Je weiter man kommt, desto weniger ist man bereit, diese hart erkämpfte Zeit wieder herzugeben! Wer will den Entzug schon noch einmal mitmachen?
Gerade jetzt ist noch die Zeit, sich immer wieder alle Vorteile aufzuzählen, stur zu bleiben.
Gönn dir ein kleines Extra an den schwierigen Tagen
Liebe Grüße von Monika