Noch ein 2. Versuch - hoffentlich klappt's diesmal
Servus, Petra,
danke für's Reinschauen.
Ja, vor etwa 3 Jahren (vielleicht waren es auch 4) war ich schon mal beim Lungenarzt. Und es gab die erwartete Standpauke wegen des Rauchens. Leider habe ich das damals mangels Leidensdrucks nicht ernst genug genommen. Und auch die Betriebsärztin hat natürlich das Rauchthema nachdrücklich angesprochen.
Heute ist doch mein Leidensdruck größer als damals und ich hoffe, groß genug, um die Umstellung des Lebens auf "Rauchfrei" durchzustehen.
Ciao, Frank
Hallo Frank,
warst Du dann schon mal bei einem Lungenfacharzt oder was hat der Betriebarzt zu der schlechten Lungenfunktion gesagt?
LG Petra
Servus, zusammen,
danke Euch, Piet, Bolando und Uli für Eure Rückmeldungen, habe mich sehr darüber gefreut.
Eine COPD dürfte ich mittlerweile schon haben. Alle zwei Jahre werden bei uns vom Betriebsarzt u.a. die Lungenwerte gemessen und die waren von schlecht auf grottenschlecht abgefallen. Nur hat vorher der notwendige Leidensdruck gefehlt, um das Rauchen aufzugeben. So lange alle Aktivitäten inklusive des Wanderns auf Berge ganz gut funktioniert hatten, dachte ich, so schlimm kann es doch noch nicht sein. Wahrscheinlich werde ich wohl am Ende einen hohen Preis für die fast 40 Jahre Starkraucherkarriere zu zahlen haben.
Was die Pflaster betrifft, werde ich wohl vorerst bei der hohen Dosis bleiben (vielleicht einen Monat lang), vor allem, weil ich immer noch zusätzlich das Spray brauche, um den Versuchungen zu widerstehen. Habe irgendwie das Gefühl, das Tabakrauch neben dem Nikotin noch jede Menge andere Suchtstoffe enthält, die nun seit 3 ½ Tagen nicht mehr nachgefüttert werden. Daher wohl der Druck und jede Menge Kopfarbeit. Rauchfrei zu bleiben, ist momentan für mich ein Vollzeitjob. Daher bin ich auch für Eure moralische Unterstützung sehr dankbar.
Und wenn ich so durch Eure Wohnzimmer streife, sehe ich oft, dass der Weg in eine rauchfreie Welt kein leichter sein wird und jeden Tag neu erkämpft werden muss. Der Teufel lauert immer und überall an jeder Ecke. Daher hoffe ich auf eine erste gesundheitliche Besserung als Motivationshilfe, wenn ich dann die Nikotinreduktion angehen muss.
Bleibt miteinand alle tapfer und stark, auch wenn es manchmal extrem schwierig werden kann!
Ciao, Frank
Hallo Frank.
Piet hat dir schon gute Tipps gegeben. Lungenfacharzt finde ich auch richtig oder für den Anfang wenigstens Hausarzt - die haben oft auch ein einfaches Lungenfunktion-Testgerät. Piet schreibt, dass er nach 14 Tagen die Pflaster einfach weggelassen hat. Nun, es ist die Frage wie sicher du dir bist das durchzustehen. Hast ja selbst schon von Ausschleichen geschrieben. das möchte ich dir sicherheitshalber empfehlen. Da gibt es die Möglichkeit, dass du dich an die Zeiträume hältst, die auf der Packung stehen oder dass du reduzierst, wenn du dich dazu sicher genug fühlst. Ich habe einen Rauchstopp mit Pflastern in den Sand gesetzt, weil ich mich zu schnell sicher gefühlt habe - sogar so sicher, dass ich dachte ich könnte zwischendurch mal eine paffen. Das habe ich unter Lehrgeld verbucht Nach längerer Zeit habe ich dann unter anderen äußeren Umständen den Ausstieg ohne Nikotinersatz geschafft. Also die "best praxis" kenne ich auch nicht. Bin nur der Meinung besser etwas länger anwenden als auf die Nase fallen.
Und auch wichtig: glaube an dich! du kannst es auch schaffen! sei stolz auf die Tage die du schon geschafft hast! und gönne dir dafür auch mal eine kleine Belohnung so zwischendurch.
Viel Erfolg .
Hallo Frank,
Ja es gibt wenige Raucher die das auf Dauer durchstehen, Beispiel unser Altkanzler Schmidt, doch auch er hatte zum Schluss auch Probleme.
Wenn Dir bereits nach 3 Stockwerken die Luft ausgeht würde ich ein Lungenfacharzt aufsuchen, es könnte sein, dass Du an einer Vorstufe zur COPD leidest. Gut, wenn Du ihm berichten kannst, dass Du das Rauchen aufgehört hast.
Auch mir ist es gelungen nach 46 Jahren aufzuhören, dank Nikotinpflaster und war beim ersten Besuch beim Lungenfacharzt schon 5 Jahre rauchfrei. Fakt ist aber, die Nikotinpflaster helfen beim Ausstieg, Entscheiden tut Dein Kopf. Nach 14 Tagen habe ich die Pflaster weggelassen.
Wünsche Dir viel Erfolg beim Ausstieg.
LG Piet
Servus, zusammen,
ich bin Frank, 54 Jahre alt und habe seit etwa meinem 16. Lebensjahr regelmäßig geraucht. Zum Schluss waren es ca. 50 Zigaretten, gut die Hälfte davon selbstgedreht und ohne Filter. Bis vor etwa 3-4 Jahren hat der Körper das noch ganz gut verkraftet, aber mittlerweile tue ich mich schon bei 3 Stockwerken Treppe sehr schwer. Es fehlte dann einfach die Luft zum Atmen. Es ging also rapide abwärts in den letzten Jahren.
Seit 3 Tagen läuft nun mein zweiter Versuch, vom Tabakrauch loszukommen. Vor etwa 3 Jahren hatte ich schon einmal einen Versuch unternommen - einen kalten Entzug, der im Desaster endete. Konnte mich weder konzentrieren, noch schlafen und war auch sonst kaum noch ansprechbar - es war die Hölle. Am 4 Tag brach ich ab, weil es mit dem Entzug von Tag zu Tag schlimmer wurde und einfach nicht mehr auszuhalten war. Man kann sich ja nicht einfach so mal aus dem normalen Leben mit Arbeit etc. ausklinken. Und Autofahren muss man auch noch können, es hilft ja nix, wenn man sich selber rettet, aber einen anderen dafür zusammenfährt.
Jetzt beim 2. Versuch wage ich es mit NET. Nutze zum einen Pflaster (derzeit 2 Stk. "stark" am Tag) und zusätzlich Spray für den Mundraum, um den dennoch auftretenden Schmachattacken gegenzuhalten. Immerhin hat das jetzt drei Tage lang geklappt und ich will auch wirklich aufhören. Mag diesmal eben Tabak- und Nikotinentzug voneinander trennen, um erst das rauchfreie Leben trotz aller und allgegenwärtiger Verführungen zu meistern, um dann stark genug für den Entzug zu sein. Im Moment habe ich so den Tabakentzug ganz gut unter Kontrolle, auch wenn die Nikotin-Ersatzdosierung sehr hoch ist (wie vorher beim Rauchen auch). Hatte zuvor auch gelesen, das man wirklich mit hoher Nikotindosoeriung in die NET reingehen sollte.
Nun stellt sich mir die Frage, wann und wie (in welchen Schritten und Zeiträumen) sollte ich runter mit der Dosis? Ich muss dabei nach wie vor noch arbeiten und auch sicher Autofahren können. Schlafen natürlich auch. Noch so einen Albtraum wie beim letzten Mal halte ich nicht durch, auch wenn diesmal der Wille, rauchfrei zu werden, gefühlt stärker ist. Wie sind Eure Erfahrungen bei der NET und dem Ausschleichen, insbesondere, wenn ihr vorher so stark geraucht habt, wie ich?
Mein Mann raucht im Moment zwar weiter (geht aber jetzt raus), zeigt dennoch Interesse und moralische Unterstützung.
Freue mich auf Eure Antworten!
Ciao, Frank