Nie wieder Anfangen! - Wie geht das nur???

Verfasst am: 14.10.2017, 11:43
Lucy2108
Lucy2108
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Liebe Angie,

vielen lieben Dank für die Blümchen und Deine rasche Antwort!
ich kann gerade nicht so schnell antworten, weil ich in der Arbeit bin...

Es ist ganz komisch, ich dachte eigentlich, dass es jedesmal leichter wird, weil es mir generell ja nicht so schwer fällt, aufzuhören. Aber so betrachtet, hast Du recht, eigentlich wird es mit den ewig vielen Versuchen immer schwerer, weil es so zermürbend ist, immer wieder neu anzufangen, mit Aufhören

Es ist echt ein en: Kreis

Das Bild, was Du beschrieben hast, find ich gut, mit dem Rollstuhl an die frische Luft! Natürlich möchte ich nicht, dass es so kommt. (Wer will das schon, oder?)

Ich hab das ganz oft, dass ich mir während des Rauchens denke: "Was, wenn diese Zigarette jetzt diejenige ist, die dies oder jenes auslöst?"

Und TROTZDEM rauche ich bis zum Schluss auf.

Was ich wirklich schwierig ist, den Kopf darauf hin zu programmieren, dass ich mir nix gutes tue - aber das geht wohl allen so, oder?

Die Frage, die ich mir immer stelle, ist, wie schaffe ich das?

Vielleicht wirklich mit mehr Bildern im Kopf?

Über noch mehr Tipps freue ich mich in jedem Fall!!

Danke jedenfalls und Dir ein schönes Wochenende

Liebe Grüße, Lucy

Verfasst am: 14.10.2017, 10:07
rauchfrei-lotse-christian
rauchfrei-lotse-christian
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Grüß Dich liebe Lucy.

Erst einmal herzlich Willkommen in unserer

Zu Deinen Entschluss, ein rauchfreies Leben zu führen, gratulier ich Dir von Herzen.

Deine Gefühle was das Wiederanfangen betrifft kann ich sehr gut nachvollziehen. Ging es mir doch vor Jahren einmal ähnlich. Auch ich habe nach einer längeren Abstinenzphase wieder mit dem rauchen begonnen und war bis ich mich versehen habe, genauso schnell in alten Fahrwässern drin.
Und habe mich, wie du, maßlos über mich selbst geärgert.
Sieh doch deine Rückfälle, als sehr guten Anknüpfpunkt an, worauf Du deine Motivation langfristig rauchfrei bleiben zu wollen, aufbauen kannst. Welche könnten, diese für dich sein?

Auch mir ist es gelungen rauchfrei zu werden, also wird es Dir auch gelingen. Davon bin ich überzeugt.

Nun, dann maschieren wir mal los.

lg
christian
:

Verfasst am: 14.10.2017, 09:43
angie1953
angie1953
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Hallo Lucy,

ja so eine Geschichte wie Du sie erzählst kenne ich , kennen viele hier glaube ich.

Das Problem das ich darin sehe ist, dass es jedesmal schwerer fällt, aufzuhören.
Apropos aufhören ist nicht das Problem, sondern das nicht wieder anfangen.

und da steht en:
und sagt Dir " ja rauch doch eine, ist doch so leicht aufzuhören"

Aber das stimmt nicht und es ist ja diesmal schon bei Dir so , dass Du Dir viel mehr Gedanken darum machst.

Also ich hab dass hier so begriffen, dass es meine letzte Chance ist aufzuhören. Wenn ich wieder
anfange,............ hab ich das Bild im Kopf 80 Jahre, Rollstuhl, werde an die frische Luft gefahren,
aber ne Kippe im Mund.

Also irgendwann musst Du aufhören also warum nicht jetzt.?

Ganz liebe Grüße

und noch ein paar für Dein Wohnzimmer

Verfasst am: 14.10.2017, 09:34
Lucy2108
Lucy2108
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Hallo liebe Leidensgenossen
Ich bin neu hier und habe erst mal ein bisschen quer gelesen, bevor ich mich nun entschieden habe,meine Raucher Geschichte aufzuschreiben.

Mein großes Problem ist, dass ich schon mehrere Male aufgehört habe.vor einigen Jahren und auch zum ersten Mal richtig erfolgreich über das Ausstiegsprogramm hier mit Starterpaket und allem drum und dran. ..etwas mehr als 3 Jahre hat die Abstinenz gedauert und es ging mir richtig gut damit!
Und dann ist das passiert, was mir LEIDER immer wieder passiert. ..ich war im Urlaub und es war so herrlich gemütlich und man verbringt einen schönen Abend und trinkt ein Gläschen Wein (ganz gefährliche Kombination :roll und plötzlich ist da der Gedanke "ach jetzt eine Zigarette -wie schön wäre das"...Wie bescheuert kann der Mensch nur sein?! Ich weiß in dem Moment, in dem ich es tue,dass es bescheuert ist

Und trotzdem habe ich es getan. All die Erinnerungen an 1000 vermeintlich schöne Rauchgelegenheiten sind wieder da und man denkt diesen einen fatalen Gedanken "ach ja,es ist ja Urlaub, da kann ich ja mal EINE rauchen "
Und schwupps! Ehe ich mich versah, hab ich am nächsten Tag am Strand geraucht,weil das ja so schön ist und nach dem Essen und zum Kaffee usw.usw.usw. und immer schön die Ausrede vor sich selbst hochhalten "es ist ja nur im Urlaub "-ich denke, Ihr kennt das Problem und Ihr wisst sicherlich wie die Geschichte weiterging.

Nach dem Urlaub hab ich natürlich nicht aufgehört,weil man ja noch Zigaretten übrig hatte.aber morgen hör ich auf!von wegen Ich hatte wieder angefangen, "weil es nun ja schon egal ist"
Ich war so sauer auf mich selbst und auch total niedergeschlagen...

Und das ist inzwischen ein Muster bei mir.
Ich muss dazu sagen, dass es mir inzwischen relativ leicht fällt, aufzuhören. Ich weiß, dass nur die ersten 3 Tage etwas doof sind und ich durchhalten muss. Ich habe meine Strategie, wie ich am Besten damit umgehen kann. Dann wird es besser und dann kann ich mich wirklich gut ablenken und komme eigentlich recht schnell an den Punkt, an dem ich gar keine Lust oder Verlangen habe.

Also mein Problem ist eigentlich nicht das Aufhören an sich,sondern vielmehr das Nicht -wieder-anfangen
Und das ist mir inzwischen schon mehrere Male so gegangen.

Manchmal dachte ich mir auch schon, dass ich einfach so weitermachen sollte-ne zeitlang nicht rauchen, denn weil falls ich wieder anfange, kann ich ja ganz leicht wieder aufhören.

Nun. Ich bin 38 Jahre alt und rauche "aktiv" seit ca.20 Jahren, mal mehr, mal weniger, mal mit größeren Abstinenzphasen.
Jetzt überlege ich seit 1 Woche mal wieder aufzuhören, weil mir der Scheiß einfach zu teuer ist (obwohl ich schon teilweise E- Zigarette gedampft und auch selbst gedreht hab um Kosten zu sparen ) und natürlich auch wegen der Gesundheit und weil mich die Abhängigkeit einfach nervt.

Diesmal hab ich aber irgendwie Angst. Nicht davor es nicht hinzukriegen, aufzuhören, sondern davor,wieder anzufangen aus irgendeinem blöden Grund heraus

Das macht mich richtig fertig. Ich will ENDLICH definitiv davon weg und nicht immer diese Hintertür offen lassen. ..
Das kann doch nicht sein, dass ich für immer und ewig in einer Dauerschleife gefangen bin!! Es nervt ohne Ende...

Tut mir leid, ich glaube, ich habe nun einen halben Roman geschrieben, aber vielleicht kann man so mein Dilemma besser verstehen. Ich hoffe sehr dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

Im Voraus Danke ich Euch jedenfalls schon mal sehr!!!

Liebe grüße, Lucy