Nichtraucher trotz Depressionen?!
Heyhey lieber Marco,
herzlich Willkommen!
Kein Geld zu haben ist ein Riesenansporn! Aber es ist Dir ja nicht zu wünschen, dass Du kein Geld hast. Ich gönne Dir einen Lottogewinn!
Was könnte Dich aber noch im düstersten Nebel motivieren?!
Dein Kind?!
Eine Spardose für einen gemeinsamen Ausflug?
Die gemeinsame Mehrzeit vielleicht?
Wann legst Du los?
Grüße herzlich aus NRW
ein:
Hallo Brigitte, danke für deine Antwort und die freundliche Aufnahme in die Gruppe
Zu den depressiven Episoden muss ich sagen, dass ich ja schon ne weile damit lebe und erst mit fortschreitendem Alter als solche selbst anerkenne. Vorher waren es halt Stimmungsschwankungen. In permanenter ärztlicher Behandlung bin ich nicht. Seit dem 01.03.16 auf Depressionen krank geschrieben und im Moment warte ich auf die Bestätigung einer psychosomatischen Klinik zur stationären Behandlung. Danach wird es dann mit ambulanten Therapeut weitergehen. Diesen Weg habe ich gewählt und werde den auch durchziehen! Ich nehme keine Antidepressivas. Lehne ich kategorisch ab, auch mit dem Wissen dass sie mir helfen können. Nur vertrete ich den Standpunkt, dass ich da ohne Medikamente hineingeraten bin und es auch ohne schaffen will herauszukommen!!! Ich weiß dass sich sowas richtig doof anhören kann, da es ja eine Sache ist die mir helfen könnte. Tatsächlich hat mein Arzt mir leichte antidepris verschrieben, von denen ich eine genommen habe und die mich ziemlich ausser Gefecht gesetzt hat. Ich hatte Probleme mit dem aufstehen und, vor allem, mit dem wach bleiben
So richtig vorbereitet war und bin ich eigentlich nicht. Wie schon erwähnt, habe ich aus Geldnot aufhören 'müssen'. Das hat ja auch richtig gut funktioniert. Habe viel Wasser getrunken und mich abgelenkt wenn der Drang da war. Eine große Hilfe für mich, war es zu wissen dass ich kein Geld habe zum Kippen kaufen. So nach dem Motto 'Haja, ischs halt so' :-) Ich bin kein großer Fan von Pro/Contralisten, da man sich damit erstmal fragen muss ob man es überhaupt will. Mein Entschluss steht allerdings ja schon fest. Ich will definitiv aufhören. Schon allein für meine Tochter. Die Tatsache es ohne spritzen oder Nikotinkaugummis und nur mit festem Willen geschafft zu haben, sollte Aufwind genug sein. Nur leider bin ich, was das angeht, ne ziemliche Lusche :-(
Als ich aufhören musste war Wochenende. Wochenenden liegen mir nicht besonders, da ich meine Tochter nur alle zwei Wochen sehe, bin ich Sonntags meist ziemlich down. An diesem besagten Wochenende allerdings ging es mir recht gut. Also keine 'erschwerenden' Gedanken die mich hätten runterziehen können. Ich habe mich gut abgelenkt und nur ab und an den Gedanken an eine zigge. Ich denke dass das der, ich sag mal, 'richtige' weg ist. Hardcut wenn man so will :-)
ich werde mir jetzt ein neuen Starttermin auswählen. Ab morgen werde ich keine Zigarette mehr anrühren. Was hat Dir Brigitte am anfang sehr gut geholfen? Kaugummis, in die Haut zwicken oder Gemüse essen?
Sonnige Grüße aus Baden-Württemberg :-)
Herzlich willkommen in unserer , lieber Marco!
Es ist schön, dass Du den Weg zu uns gefunden hast. Du wirst hier viele Menschen kennen lernen, die zu Beginn ihres Nicht-mehr-Raucher-Lebens innerlich durchaus gezweifelt haben, ob sie es schaffen werden - ich habe auch zu diesen Zweiflern gehört. Und heute kann ich mir kaum noch vorstellen, dass so was wie eine Kippe einmal mein Leben bestimmen konnte: "Kann ich da rauchen?" "Habe ich genügend Ziggies dabei?" "Hoffentlich machen die regelmäßig Pausen..."
Wie Du schreibst, leidest Du auch an depressiven Episoden. Bist Du deswegen in permanenter ärztlicher Behandlung? Falls nicht, möchte ich Dich bitten, einen Arzt aufzusuchen und mit ihm über den geplanten Rauchausstieg zu reden. Es kann durchaus sein, dass es für Dich besser ist, Deine Medikation unter diesem Aspekt überprüfen zu lassen, denn durch den Verzicht auf Zigaretten kann es in den ersten Wochen zu massiven Stimmungsschwankungen kommen, die in Deinem Fall sicherlich sehr ernst zu nehmen sind.
Momentan scheinst Du eine Art "Intervallraucher" zu sein - Du hältst es einige Zeit durch, dann packt Dich wieder ein übermächtiges Verlangen und Du greifst erneut zur Kippe. Wie gut hast Du Dich denn bisher auf Deinen Ausstieg vorbereitet? Hast Du Dir schon einmal eine Pro- und Kontra-Liste erstellt? Hast Du Dir überlegt, in welchen Situationen Du besonders heftig ans Rauchen denkst und was Du stattdessen tun könntest? Hast Du vielleicht sogar Freunde oder Bekannte, die Dich bei Deiner Motivation unterstützen können?
Es wäre schön, wenn Du etwas genauer schildern könntest, wie Du Dich bislang vorbereitet hast. Und rede bitte vor dem endgültigen Rauchausstieg mit Deinem Arzt, er kann am besten einschätzen, wie eine Verstärkung der depressiven Episoden zu verhindern ist. Wie wäre es, wenn Du den Abstand zwischen den Zigaretten immer weiter hinausziehst? So nach dem Motto: "Nö, im Moment nicht..."
Jede nicht Gerauchte zählt!
Jetzt wünsche ich Dir erst einmal einen entspannten, richtig angenehmen Sonntag und würde mich freuen, wieder von Dir zu hören!
Liebe Grüße, Brigitte
Hallo an alle. Ich bin neu hier und Gelegenheitsnichtraucher. Wie an der Überschrift zu erkennen ist, leide ich an depressiven Episoden. Ja, ich weiß dass das kein psychologisches, sondern ein Nichtraucherforum ist. Mittlerweile hängt das bei mir allerdings dicht zusammen. Emotionaler Stress und die Zigarette als Ventil zum 'Dampf ablassen'. Ich wollte hiermit eigentlich nur mal Menschen kennenlernen, die trotz (eventueller) Depression und/oder anderen nervlich bedingten Erkrankungen es geschafft haben, den Glimmstengel zu entsagen und mir (eventuell) Ihre Motivationsgedanken schildern.
Ich möchte allerdings niemanden nötigen, etwas zum 500.000sten mal zu schreiben. Also bitte nur, wer möchte
Kurz zu mir: Ich bin 32 und lebe in extremen. Nur in ganz wenigen Dingen kenne ich Grauzonen. Rauchfrei seit dem 09.07.16, hab aber seither um die 20 Kippen geraucht. Meine erste Motivation (wenn man es so nennen kann) war Geldnot. In der Zeit fiel es mir leicht nicht zu rauchen, da ich keine Möglichkeit hatte an Zigaretten zu kommen. Da ich jetzt wieder ein bisschen Geld habe, habe ich mir auch schon drei Schachteln gekauft. Nachdem ich von zwei Schachteln zwei bis drei geraucht habe, habe ich die restlichen mit Wasser vernichtet. Bei schachtel drei bin ich gerade und komme nicht weg. Ich kaue teilweise stundenlang auf Kaugummis herum, habe es mit Gemüse versucht und eine Nichtraucherapp hat auch nicht funktioniert.
Den Entschluss zu fassen ist nicht schwer, das Aufhören und dabei bleiben dagegen sehr. Ich brauch Hilfe und würde mich auf das ein oder andere (geschriebene) Wort freuen
Liebe Grüße Marco