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Verfasst am: 05.10.2016, 22:59
Wilma
Wilma
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Verfasst am: 05.10.2016, 22:45
casaneu
casaneu
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Liebe Sharmila ,
ich möchte auch noch mal unterstützen, was Marion so treffend geschrieben hat:

Und ob du nun heute noch rauchst und/oder wie viele ist völlig egal. Dafür hat jeder hier Verständnis. Haben wir alle selber durch. Und wenn du nie aufhörst, ist es auch ganz allein deine Sache. Keiner möge einer anderen bewerten, geschweige dann abwerten.

Kopf hoch, liebe Sharmila, lass dich drücken.

Liebe Grüße
Casaneu

Verfasst am: 05.10.2016, 22:17
Bonadea
Bonadea
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Liebe Sharmila,

da kann ich mich Lydia nur anschließen. Auch ich habe mich lange Zeit für Beziehungsunfähig gehalten. Aber ich bin, wir sind es nicht. Wir haben doch Beziehungen. Also Beziehungsunfähig stimmt schon mal nicht.
Als nächstes hielt ich mich für Bindungsunfähig. Stimmt aber auch nicht. Ich kann es nur nicht ertragen, wenn man mich so sehr einengt, dass ich keine Luft mehr kriege. Zu viel Nähe macht mich aggressiv. Und ich brauche jemanden, der mit mir klar kommt, so wie ich bin. Und ich bin speziell. Mein Schatzi kann das. Jeder hat seine Wohnung. Wir sind nur zusammen, wenn wir beide es wollen. Jeder nimmt den anderen, so wie es ist, auch mit Macken. Keiner erwartet etwas vom anderen. Jeder ist selber für sich verantwortlich und dafür, dass das eigene Leben schön ist und es mir oder ihm gut geht. jeder respektiert, liebt und wertschätzt den anderen und behandelt ihn auch so. So versuchen wir es und es klappt, auch wenn es nicht perfekt ist. Aber so kann ich Beziehung und Bindung leben und es geht mir gut damit.

Du musst halt noch heraus finden, was du brauchst und was du nicht bereit bist zu tolerieren. Ich würde es heute nicht mehr tolerieren, wenn jemand nicht mit mir spricht, einfach abhaut und mich "bestraft" mit Liebesentzug. Das ist für mich keine Wertschätzung und absolut inakzeptabel. Wäre für mich heute ein Trennungsgrund, da ich nicht mehr bereit bin an einem Mann zu leiden. Wenn sein Verhalten mir nicht gut tut, dann lebe ich lieber ohne ihn.

Das soll dich nicht beeinflussen. damit will ich nur sagen, dass du deinen eigenen Weg suchen, finden und gehen muss, auch beziehungstechnisch.

Und ob du nun heute noch rauchst und/oder wie viele ist völlig egal. Dafür hat jeder hier Verständnis. Haben wir alle selber durch. Und wenn du nie aufhörst, ist es auch ganz allein deine Sache. Keiner möge einer anderen bewerten, geschweige dann abwerten.

Liebe Grüße Marion

Verfasst am: 05.10.2016, 22:02
miezhaus
miezhaus
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Liebe Sharmila,

ein Mitaufhörer hat einmal folgenden von mir unglaublich gern strapazierten Satz geprägt (thx Markus): Mein Erfolg hing in der ersten Zeit auch maßgeblich vom Nichteintreten bestimmter Ereignisse ab.

Für mich kann ich sagen, daß ein Ereignis, das mich sicher auch in der ersten Zeit ins Kippeln gebracht hätte, Streit gewesen wäre. Insofern hattest Du im Moment einfach Pech. Denn Streit kann passieren, egal mit wem, Lebensgefährten, Familienangehörigen, Freunden. Zu jedem Zeitpunkt - dieser war jetzt für Deine junge Rauchfreiheit ungünstig.

Nicht rauchen kommt Dir im Moment Sch.... vor, weil es noch relativ schwer ist, es zu unterlassen. Das ist normal Sharmila. Ich glaube, jeder von uns hat in harten Momenten seines Entzugs schon mal mit der Entscheidung gehadert. Ich habe mich schon auch mal gefragt, warum ich gleich nochmal das Rauchen aufgehört hatte! Dein Verstand weiß doch, daß Nichtrauchen gescheiter ist, richtig? (Nur der Nikotinteufel schreit im Moment halt einfach lauter als der Verstand, das ist aber auch normal in Phasen des Entzugs - und auch das weißt Du eigentlich schon, nicht wahr?)

Ich halte Dich auch nicht für beziehungsunfähig. Es braucht eben nicht jeder Mensch dieselbe Dosis Nähe, so viele Unterschiede es bei den Menschen gibt, so gibt es sie eben auch dieser Hinsicht!

Was entzugsbedingte Launen angeht, so rede doch einmal mit Deinem Freund Sharmila. Was meinst Du: wenn Du ihm in aller Ruhe erzählst, daß man im Entzug eben einfach manchmal neben sich steht (ich war mir manchmal nicht mal sicher, ob ich überhaupt auf demselben Planeten stehe wie ich selbst!), und ihn um Toleranz bittest und ihm versicherst, daß es nicht so bleibt, daß Du wieder zu Deiner Ausgeglichenheit zurückfinden wirst (denn das wirst Du, so habe ich es auch erfahren, und alle, die anfangs launemäßig eingebrochen sind!): vielleicht kann er dann auch leichter damit umgehen? Rede doch mal vorab mit ihm, boote ihn nicht aus - vielleicht wenn Du ihm eine Rolle im Entzugstheater anbieten kannst, kann er auch leichter damit umgehen. Ich meine, Du kennst ihn, Du kannst es einschätzen - aber wäre denn das nicht denkbar?

Und jetzt, heute, ist es egal wie viele Zigaretten es waren. Es ist jetzt vorbei, mach Deinen Frieden damit, und mach mit dem Ausstieg weiter. Es ist nichts verloren Sharmila. Uli hat schon recht, es ist doch egal wie Du ans Ziel gerätst. Nach meinem Schulabschluß hat mich auch keiner mehr gefragt, was ich in der Grundschule in Schönschrift für ´ne Note hatte! Im Fall der Entwöhnung ist das Ziel der Weg. Nicht andersrum.

Geh weiter mit uns mit Sharmila bitte. Hierbei alles Gute und frische Kraft wünscht Dir

Lydia

Verfasst am: 04.10.2016, 23:41
casaneu
casaneu
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Liebe Sharmila ,
ich hoffe, es geht dir so einigermaßen . Wenn du rauchen musst, dann rauche. Hier ist dir keiner böse. Horch doch mal in den nächsten Tagen in dich hinein, wann für dich ein guter Zeitpunkt sein könnte, um sich mit dem Thema Nichtrauchen weiter zu beschäftigen.
Und nimm dir die Zeit für dich. Seit meinem Rauchstopp brauche ich auch viel mehr Zeit für mich als früher, wo ich immer gut funktionierte und es allen recht machte. Unser Umfeld muss sich an uns auch erst gewöhnen. Wir zeigen unsere Gefühle jetzt deutlicher und sind vielleicht nicht mehr so bequem.
Ich drücke dich und bitte mache dir keine Vorwürfe.
Casaneu

Verfasst am: 04.10.2016, 17:56
Wilma
Wilma
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Hallo liebe Sharmila,

es ist nicht einfach - Konflikte auszuhalten ohne die Sucht. Hat sie uns doch Jahrelang begleitet und wir haben geglaubt, dass sie uns rettet. Tut sie nicht! Alles Lüge!!Und das müssen wir erstmal lernen. Ist nicht einfach - wir können es trotzdem schaffen!
Ich finde es absolut legitim, wenn du Zeit für dich benötigst. Zweifel nicht an dir!

Ich wünsche dir ganz viel Kraft, Energie und Begeisterung für dich und dein Projekt!

Es grüßt dich herzlich,
Wilma

Verfasst am: 04.10.2016, 13:31
*stefan*
*stefan*
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Hallo Sharmila,

sei bitte nicht so streng mit dir. Das ging uns allen so.

Wichtig ist nur das du niemals aufgibst. Denn es lohnt sich.

Gruß
Stefan

Verfasst am: 04.10.2016, 09:27
Bonadea
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Mist Sharmila, aber kein Weltuntergang.

Ein Weltuntergang ist es nur, wenn die Welt wirklich untergegangen ist. Aber sie dreht sich weiter, du lebst noch, alles gut. Lustig finde ich die ,5-Zigarette. Ich betone ja auch immer meine 2,5, nein keine 3 Zigaretten. Die Halbe zeigt doch deutlich, dass wir eigentlich gar nicht rauchen wollen. Eigentlich? Nein, wir wollen nicht mehr rauchen. Leider kommt oft etwas daher, was wir so nicht eingeplant hatten und auch so gar nicht wollen. Das sind die Momente, die uns ein Bein stellen können.

Ich war gestern auch nah dran und bin dann einfach ins Bett gegangen.

Bis bald, Marion

Verfasst am: 03.10.2016, 23:07
casaneu
casaneu
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Ach Sharmila,
schlaf erst mal eine Nacht drüber und dann mache morgen unbeirrt mit dem Nichtrauchen weiter.
Du kriegst das in so vielen Situationen schon so prima hin. Für die Streitsituationen musst du dir eben noch eine Strategie überlegen. Dass die Kippe den Streit nicht löst, weißt du ja selbst.
Ich lasse dir zum Trost mal ein paar Rosen hier und fühle dich einfach mal ganz fest gedrückt



7 an der Zahl für deine sieben rauchfreien Tage auf deinem Zähler, vergiss die bitte nicht!

Casaneu

Verfasst am: 03.10.2016, 20:32
Bonadea
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Liebe Sharmila,

gut gemacht! Du kannst stolz auf dich sein!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich bin stolz auf Dich!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Freue mich, dich als Wegbegleitung zu haben! Du bist ne ganz Liebe!

LG Marion