Neuer Anlauf und Angst dabei
Danke Ingrid.
Wisst Ihr was seltsam ist? Seit zwei Tagen sehe ich überall Menschen mit Zigaretten. Auf der Straße, im Fernsehen... ist mir vorher überhaupt nicht aufgefallen.
Ich versuch dann, nicht neidisch zu sein sondern mir zu sagen, wie froh ich sein kann, dass ich nicht mehr rauchen muss. Vom Kopf her weiß ich, dass das so stimmt, aber gefühlsmäßig ist das bei mir noch nicht wirklich angekommen.
@Dagmar
Danke dass du mich daran erinnerst, wie stark ich eigentlich bin und wieviel ich in meinem Leben schon geschafft habe. Das vergess ich leider manchmal.
Im Moment hangel ich mich Stunde um Stunde durch den Tag.
Ich glaub, ich muss aufpassen, dass ich nicht vom Nikotin- zum Kaffeejunkie werde. Hab heute schon zuviel davon getrunken... bestimmt nicht die beste Idee, da ich momentan eh so schlecht schlafe.
Vielleicht sollte ich es doch mal mit Tee versuchen.
Liebe floww,
Mir hat es am Anfang sehr geholfen viel zu trinken (insbesondere stilles Wasser), als Snack habe ich mir Salzstangen (sind zucker- und fettfre) hingestellt.
Mir hilft es auch noch heute, dass ich mir bei "Schmachtern" selbst energisch sage "Jetzt nicht, ich habe Keine Zeit".
Vielleicht hilft dir das ja auch. An den ersten Tagen geht es nur darum Stunde für Stunde und Tag für Tag nicht zu rauchen
Es ist ein Projekt, dass mir auch anfangs viel Geduld und Sturheit abverlangt hat.
Du tust es nur für dich und du als starke Frau. schaffst das!!!!!!!!!
Mit lieben Grüßen
Dagmar
Sooo, jetzt hab ich grad ne ganze Tafel Schokolade in mich reingestopft
Das kann ich aber nicht jedes mal als Ersatzbefriedigung machen, wenn ich Lust auf ne Ziarette bekomm
Ich hoffe ja, dass es mit jedem Tag einfacher wird. Ich kann mich gar nicht erinnern, damals beim Aufhören solch intensive Entzugserscheinungen gehabt zu haben. Vielleicht hab ichs aber auch nur vergessen wie anstrengend die erste Zeit ohne Zigarette war.
Ich geh jetzt mal ne Runde laufen, brauch Bewegung und Ablenkung, sonst lauf ich hier heute noch Amok.
Danke für das nette Willkommen,
die letzte Nacht war furchtbar. Ich bin ständig zwischendurch aufgewacht und hatte frühs das Gefühl, gar nicht tief geschlafen zu haben.
Der Tag war bis jetzt durchwachsen. Einerseits bin ich schon ein kleines bisschen stolz, dass ich den Schritt in Richtung Nichtraucher werden nun doch gemacht habe. Andererseits nervt mich heute alles und jeder und meine Stimmung schlägt innerhalb von Sekunden um. Zwischendurch könnte ich dann wegen jeder Kleinigkeit in Tränen ausbrechen... sehr seltsam, das kenn ich sonst gar nicht von mir.
Hoffe, diese Stimmungsschwankungen gehen schnell vorbei. Ich möchte meine Launen ja auch nicht an meiner Familie auslassen. Die können schließlich nix dafür.
Ich finds erschreckend, wie fest einen die Nikotinsucht im Griff hat und ich hab Angst davor, irgendwann doch wieder schwach zu werden und dann war alles umsonst. Ich versuch gar nicht dran zu denken, dass ich nie mehr in meinem Leben eine Zigarette rauche, sondern dass ich nur diesen Tag heute ohne Ziggi überstehen will. Vielleicht klappts dann besser.
Wünsche euch einen schönen Tag.
Einiges habe ich eben noch vergessen:
- Gegen Schlafstörungen kann Johanniskraut helfen, es wirkt nervenstärkend und beruhigend, ohne - wie Baldrian - depressiv zu machen (aber bitte Achtung, es erhöht die Sonnenempfindlichkeit!).
- Vielleicht kannst Du abends auch bewußt versuchen, "einen Gang ´runterzuschalten", also Aufregung (z.B. Thriller im Fernsehen etc.) vermeiden und den Körper durch gedämpftes Licht auf die Nachtruhe vorbereiten.
- Entspannungsübungen und/oder beruhigende Musik haben auch schon bei vielen geholfen.
Die Gereiztheit ist leider normal, weil sich Dein gesamtes Nervensystem umstellen muß. Das einzig Tröstende, das ich Dir mit auf den Weg geben kann, ist, dass die schwierigste Phase nach 14 Tagen vorbei ist...
Und nun endgültig eine gute Nacht...
Hallo Floww,
lass´ Dich bitte nicht dadurch demotivieren, dass es bei Dir nach 13 Jahren schief gegangen ist - Suchtraucher bleibt Suchtraucher, auch wenn er "clean" ist! Es gibt unterschiedliche Abhängigkeitsgrade (wie beim Alkohol auch), aber wer weiß, dass seine Suchtkomponente durch einen einzigen Zug wieder aktiviert werden kann, kann einfach nur den nächsten Zug vermeiden...
Herzlich willkommen in unserer ,
wir wissen sehr gut, wovon Du sprichst!
Es tut mir leid, dass Du offenkundig durch eine Krankheit zum Aufhören veranlasst worden bist, aber ich freue mich, dass Du Dich dazu entschlossen hast. Die stärkste Motivation hast Du doch in Deinem eigenen Lebenslauf: Du hast es schon einmal so lange geschafft, Du weißt selber, dass Du die Kraft dafür hast!
Wie können wir Dich unterstützen? Indem wir Dich auf Hilfestellungen (Starterpaket, Tipps, Erfahrungsberichte usw.) auf diesen Seiten aufmerksam machen? Indem wir Fragen beantworten, die Dir momentan vielleicht auf der Zunge liegen? Oder indem wir Dir einfach nur beweisen, dass es auch für uns anfangs einer Besteigung des Mount Everest glich, die erst dann ihren Schrecken verlor, als wir gemerkt haben, dass es lediglich "Schrittchen für Schrittchen weiter!" bedeutet?
Vielleicht hilft es Dir,
dass hier viele auf diesem Wanderweg unterwegs sind?
Wir watscheln einfach gemeinsam...
Liebe Grüße, Brigitte
Hallo zusammen,
bin neu hier und möchte meine Nikotinsucht loswerden.
Vor einigen Wochen hatte ich eine schwere Grippe, die bestehende Herzrhytmusstörungen /Herzrasen und Asthma verschlimmert hat. Trotzdem habe ich weiter geraucht, zwar mit schlechtem Gewissen bei jedem Zug aber ich konnte es nicht lassen.
Mitte April habe ich dann doch beschlossen, mit dem Rauchen aufzuhören. Ich habe es 10 Tage ohne Zigaretten durchgehalten. Bei einer Party habe ich dann ein paar Zigaretten geraucht. Am nächsten Tage habe ich direkt das Päckchen Tabak aus der Schublade geholt und mir eine gedreht. Hab dieses Päckchen heimlich geraucht, jeden Tag ein paar Selbstgedrehte, immer dann, wenn Mann und Kinder nicht da waren. Kam mir voll albern dabei vor und dachte mir, das kanns ja nun auch nicht sein. Nachdem das Päckchen leer geraucht war, habe ich keinen neuen Tabak gekauft und somit gestern meine letzte Zigarette geraucht.
Die letzte Nacht war sehr unruhig, ich war ständig wach. Solche Schlafstörungen hatte ich in den 10 rauchfreien Tagen auch schon. Außerdem bin ich seeehr schnell reizbar und genervt.
Ich weiß ja, dass das irgendwann besser wird. Habe damals mit 14 Jahren das Rauchen angefangen und nach knapp 10 Jahren das erste mal einen Rauchstopp gemacht mit Hilfe des Buchs „Endlich Nichtraucher“. Habe dann 13 (!) Jahre nicht geraucht und es hat mir überhaupt nichts ausgemacht. Hätte nie gedacht, jemals wieder eine Zigarette anzurühren. Dann kam eine stressige Phase in meinem Leben. Ein neuer Freundeskreis kam hinzu, in dem fast nur Raucher waren. Und irgendwann dachte ich, ach eine kannste rauchen…. Und nach kurzer Zeit war ich so süchtig wie früher und rauchte 20 Ziggis am Tag, Wochenends noch ein paar mehr.
Aus den oben genannten gesundheitlichen Gründen und wegen meinen Kids möchte ich nun einen neuen Anlauf nehmen und die Qualmerei sein lassen.
Mir macht aber Angst, dass ich schonmal so lange Nichtraucher war und dann doch wieder reingerutscht bin. Hätte ich nie gedacht, dass das passieren kann und irgendwie demotiviert mich das grad.
Grüßle
floww