Neue Motivation gesucht!
hallo zarrah,
mensch mit 9 jahren, das ist wirklich unheimlich (!) früh. wie gut, dass du jetzt etwas für deine gesundheit tust!
ich habe heute in einem buch eine schöne übung gelesen, das "innere team" kennst du das?
stell dir vor jeder hat in sich so verschiedene stimmen, die situationen ganz unterschiedlich bewerten, das ist wie bei einem firmen-meeting oder eben einer teamsitzung, da gibts die unterschiedlichsten persönlichkeiten.
das fiel mir ein weil du schreibst, eine stimme in dir sagt, dass du es nicht schaffst. das ist der "nörgler" oder die "nörglerin" in dir.
du kannst dir die unterschiedlichen stimmen richtig als personen vorstellen, finde das eigentlich ganz witzig ;)
und wer sitzt denn da noch am tisch, bestimmt nicht nur der nörgler oder? es geht darum, die anderen, hilfreichen stimmen zu verstärken und die, die dich sabotieren zu schwächen.
gegen den druck kann ich dir sehr eine atemübung empfehlen, die hier im forum kursiert und wahrscheinlich uns allen schonmal geholfen hat:
einatmen, bis 5 zählen
luft anhalten bis 5 zählen
ausatmen bis 5 zählen
luft anhalten bis 5 zählen
von vorne
wenn der druck kommt mach das 10-15 mal, danach ist der druck meistens weg. du kannst außerdem ein glas wasser langsam trinken oder einen spaziergang machen.
dieser streß am anfang, der dauert nicht ewig, versprochen!
nach den ersten 2 wochen fängt es an, dass du hier und da eine stunde nicht ans rauchen denkst. danach werden es zwei oder drei stunden. und plötzlich gibt es nur noch einen tagesabschnitt oder bestimmte situationen in denen es dir schwerfällt oder du schmacht bekommst.
wobei diese zeiten natürlich auch individuell sehr verschieden sind, ich kann ja nur von mir sprechen.
alle situationen in denen du früher immer geraucht hast, sind mit der kippe verknüpft, daher kommt dieser druck. diese verknüpfungen sind im gehirn in demselben bereich gespeichert, der für überlebenswichtige triebe zuständig ist (essen, schlafen, fortpflanzung). deshalb kann es sich richtig in ein panikgefühl steigern, wenn man dem nicht nachgibt. es dauert aber nicht lange, dann sind diese verknüpfungen wieder verlernt!
und zigaretten sind eben nicht überlebenswichtig, auch wenn das gehirn uns das vorgaukelt.
nach 77 tagen sind es bei mir im moment nur noch blitzlichter, zum beispiel in verknüpfung mit unangenehmen gefühlen oder bestimmten gewohnheiten.
und natürlich merkt man es, dass man aufgehört hat! die haut wird besser, ich kann viel besser joggen, ich kann einem bus hinterhersprinten und bin danach nur ganz kurz außer atem (grins), ich hab mehr energie, ich bin innerlich ruhiger, kann mich (meistens) schneller entspannen hm... was noch...achso hatte vorher fast täglich nachmittags extreme kopfschmerzen, das ist komplett weg genauso wie das gelegentliche herzstechen!
die zähne sind weißer geworden, ich hab kein schlechtes gefühl mehr wenn ich kleine kinder knuddele, ich achte mehr auf mich...ich gönne mir viel mehr...als raucher verbietet man sich unbewusst so viel!
ok das mit dem geld hat bei mir nicht unbedingt zur ersparnis geführt, da ich doch recht wenig geraucht habe...aber kleinvieh macht auch mist und jetzt ist das geld viiiiieeeel besser investiert 
hallo zarrah,
erstmal herzlich willkommen, super dass du ein eigenes thema eröffnet hast und ganz herzlichen glückwunsch zu deinen [color=green]12 tagen[/color] rauchfreiheit!
wenn du es so weit geschafft hast, hast du den körperlichen entzug schon längst bewältigt, alles was du jetzt erlebst ist psychisch!
acryl hat das mal so schön formuliert, aber ich finds grad nich... vielleicht...moment
so jetzt hab ichs:
Meiner Überzeugung nach liegt die Schwierigkeit des Aufhörens für die allermeisten Leidensgenossen an der fehlenden Selbstkonditionierung.
Erst durch die Unfähigkeit sich wirklich vorstellen zu wollen oder zu können, dass man jemals von dieser Sucht loskommen wird, entstehen die ach so jammervollen Probleme !
Nach einer Woche ist der körperliche Entzug abgeschlossen - basta. Den Stress verbreitet Deine Birne, Du selbst !
Mir ist das genau so gegangen- oft probiert und immer kläglich gescheitert.
Bis der Punkt da war, wo ich mich selbst nicht mehr husten hören wollte und mir das Zeug so richtig auf den Sa.. gegangen ist.
Jetzt kommt die Wundermedizin ... es ist die mental vollzogene Durchtrennung der Nabelschnur, ein finaler Cut, den Du verinnerlichen mußt.
Kein Probieren, keine Hintertür - es gibt keine Zigarette mehr in Deinem Leben. Peng !
Wenn das wirklich bei Dir angekommen ist und Du weißt, dass das der unumstößliche Fakt für Dein weiteres Leben ist, wirst Du Dir in den darauf folgenden Wochen nur die Augen reiben, wie wenig dramatisch das ist und wie wenig schwer es Dir fällt, das Gift wegzulassen.
Bei mir von 50 auf Null - mir geht es saumäßig gut - ich hätte nie gedacht, dass das so einfach sein kann.
Schmachtattacken ? Sag dem Dämon, er soll sich verpi.... ! Bei mir ist er inzwischen maximal 10 Sekunden am Zerren - wenn er mal wieder versucht, mich zurückzuholen ...
Drücke alle Daumen ! Du kannst das !!!
hier mal ein paar schöne nachdenkerlies zum lesen für dich (kannst dich ja mal durch den zitate-thread buddeln):
zudenken. Man kann sich so teuflisch in diesen Gedanken ver-
beißen, dass man ja jetzt NIIIIEEE mehr rauchen kann und wie
schrecklich das ist. NEEEE!!! Ist gar nicht schrecklich!!
Warum denn auch? Da setzt uns dericon_evil.gif ganz schön auf 'ne
falsche Fährte! Der spielt ein mieses falsches Spiel mit
uns und wenn wir das erkannt haben... dann wachsen wir und wachsen...und wachsen über uns hinausicon_lol.gificon_lol.gificon_lol.gif
Ach und wenn es bei mir mal ganz schlimm war habe ich diesen Spruch gelesen den irgendjemand mal ins Forum setzte.
Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche: Nichts!!!
du brauchst keine angst zu haben, es ist kein verlust mit dem rauchen aufzuhören! im gegenteil, du gewinnst dadurch sooo viel.
ich hab auch ziemlich getrauert und in manchen momenten trauere ich jetzt noch der kippe hinterher, aber viel, viel seltener! das ist ein total schönes gefühl!
ich wünsche dir, dass du auch den absprung von dem dreck schaffst!
ein tipp: frag dich jedes mal, wenn du rauchen willst, was würde die zigarette jetzt ändern? was will ich durch das rauchen erreichen? und kann ich das vielleicht auch anders schaffen? z.b. entspannen usw., geht alles ganz wunderbar und sogar besser ohne ziggies.
aber: was einen hindert ist die illusion im eigenen kopf: die zigarette kann dies, die zigarette kann jenes, die zigarette tut dies und das für mich. immer wieder muss man bereit sein ganz ehrlich hinzuschauen und sich zu fragen: stimmt das wirklich?
übrigens ist am dienstag abend immer chat von 20-22 uhr mit jemandem vom rauchfrei-team, da könntest du auch noch mal unterstützung bekommen, vielleicht hilft dir das ja?
kann dir außerdem nur empfehlen mal das startpaket zu bestellen (kostenlos hier auf der seite), da ist ein schöner abreisskalender drin und die rauchfrei-broschüre, die du aktiv durcharbeiten solltest. es ist sehr hilfreich und wenn du magst gibt es hier auf der seite ja auch noch die ersten 21 tage eine begleitung per mail.
wenn es akut ist, kannst du ja auch mal bei der beratungshotline anrufen?
liebe grüße,
janina
:
Hallo Zarrah,
Ich rauche zeit dem zehnten Februar nicht mehr( hatte eine Grippe ) es ist zwar schwer , aber ich freue mich jedes mal darüber dass ich stärker bin als meine sucht und die Vorteile nicht mehr zurauchen Brauch ich glaube nicht zu erwähnen 
)
Du hatte's jetzt Angst eine zu Rauchen weil sonst was schlimmes passiert, aber jede Zigarette macht was schlimmes mit deinem Körper.
Also ich drücke dir ganz fest die Daumen
L.g.
