Neu hier! :-)

Verfasst am: 18.09.2013, 09:55
schlumpfinchen
schlumpfinchen
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Liebe Sophie,

ich fühle mit Dir, gegen den Psycho-Entzug anzukämpfen ist manchmal brutal
Auch ein Noch Nie Raucher hat ganz gewiss Ängste.
Wie mögen die damit nur fertig werden?

Drück Dir die Daumen für die OP.
liebe Grüße von Schlumpfinchen

Verfasst am: 18.09.2013, 09:29
OmaSophie
OmaSophie
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Guten Morgen an alle,

ich muss jetzt mal ein paar Sätze hier schreiben, sonst renne ich los und kaufe mir ein paar -Stäbchen.

Heute habe ich um 11.00 Uhr den nächsten Implantat-Termin. Meine Unruhe von gestern ist der reinsten Panik gewichen. Ich glaube ich drehe hier gleich durch und ich weiß nicht, ob ich das heute alles überstehe :o

Von allen Seiten höre ich, du schaffst das schon, das wird schon. In Gedanken sind ja alle bei mir.
Ja, irgendwie werde ich es überstehen, aber ICH hatte das Erlebnis am letzten Mittwoch und ICH muss nochmal auf diesen Tisch, kein anderer. Ich hatte heute Morgen schon meinen ersten Heulkrampf und ich weiß nicht, wie ich mich noch selbst beruhigen kann.

Atmen, atmen, atmen, ja ich versuch's.
Und ich weiß, eine Zigarette würde es jetzt nicht besser machen
Falls ich das alles durchstehe, werde ich mich später melden, wenn ich den Mist überstanden habe

Verfasst am: 15.09.2013, 11:24
carolinea
carolinea
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Hallo OmaSophie!

Ich kann mich erinnern, dass mir eine Zeit lang auch warm war und der Blutdruck angestiegen ist. Ich tendiere eher zu niedrigem Blutdruck, nur wenn ich krank bin oder Fieber habe, bin ich im Normbereich.

Im Nachhinein schiebe ich das auf die Angst und Aufregung. Tatsächlich war ich in den ersten zwei, drei Wochen an manchen Tagen total beunruhigt und seltsam ängstlich, obwohl es ja gar keinen Grund gab. Das hat meinen Blutdruck in die Höhe schießen lassen.

Tja, das leidige "IRGENDWAS"...manchmal musste ich das Loch, das die Zigarette in meinem Leben hinterlassen hat (Brandloch?) einfach aushalten.

Es füllt sich aber mit der Zeit, glaub mir. Es ist vieles einfach eine Frage der Zeit und Vertrauen in die eigene Person. Ich habe ab einem bestimmten Punkt, wenn ich sehr verzweifelt war, einfach gesagt, ach egal, irgendwas wird schon kommen. Du stirbst ja nicht. Mal sehen, was stattdessen so passiert.

Bei mir ist dieses IRGENDWAS zunächst nur schlafen, essen und vor mich hin stieren gewesen. Später konnte ich mich aufraffen zu Ablenkungsmanövern wie in die Stadt fahren und stundenlang in Buchläden Kaffee trinken und dabei Neuerscheinungen lesen, obwohl sich zu Hause die Hausarbeit türmte. War mir egal. Meine Bude sah aus wie bei einem Messi, aber ich hatte keine Lust auf Sklavendienst (mein Begriff für Hausarbeit).

Das IRGENDWAS änderte sich im Laufe der Entwöhnung immer wieder, je nach dem, was ich gerade brauchte.

Vertrau Dir selbst. Dein Körper und Deine Seele werden schon einen Weg finden, ohne Zigaretten weiter zu machen, glaub mir.

Eine Zigarette ist nur eine Zigarette. Der eigentliche Film läuft nur und ausschließlich in Deinem Kopf ab. Du hast den Film durch Deine Gewohnheiten aufgenommen, jetzt musst Du zusehen, wie Du einen neuen Film drehst und den alten löschst.

Nicht einfach für Kopfmenschen, aber möglich.

Ich wünsche Dir einen klaren Kopf und tausend neue Ideen für das neue Drehbuch und das IRGENDWAS.

Liebe Grüße

Verfasst am: 15.09.2013, 11:03
OmaSophie
OmaSophie
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So, diese Nacht habe ich wirklich gut geschlafen und ich war komischerweise beim Aufwachen richtig euphorisch und stolz darauf, schon so lange durchgehalten zu haben.
Dann fiel mir aber sofort auf, dass mein erster Gedanke beim Aufwachen das Rauchen betraf. Das kann auch nicht normal sein.

Mein Befinden kann ich jetzt im Moment gar nicht richtig beschreiben. Ich fühle mich eigentlich gut und zuversichtlich, aber bin innerlich auch sehr unruhig und weiß nicht so recht wohin mit mir. Ich habe das Gefühl, dass mein Blutdruck total angestiegen ist, mir ist dauernd warm, aber ich denke mal, das sind die körperlichen Entzugserscheinungen.

Ich durchstöbere schon den ganzen Morgen das Forum und lese die Erfahrungsberichte von anderen. Es ist gut zu lesen, dass es mir nicht allein so ergeht, aber es erschreckt mich auch, mit was für einem Dreckszeug wir überhaupt angefangen haben, dass wir nun hier in einem Forum uns austauschen über diese furchtbaren Entzugserscheinungen, die beim einen schlimmer, bei anderen weniger schlimm auftreten.

Ich weiß ja nicht, was jetzt noch im Laufe des Entzugs auf mich zukommt, aber ich bin bereit, dem entgegen zu treten. Ich will mich von diesem Miststengel nicht mehr beherrschen lassen.
Momentan bin ich dabei Strategien zu entwickeln, wie ich meine täglichen Rituale ändern kann, was sich als äußerst schwierig gestaltet.

1. Morgens aufstehen, 2. Kaffetrinken, 3. Rauchen, 4. Frühstücken. Was kann man hier, außer Punkt 3, ändern

Mittags und abends haben wir auch schon seit Jahren einen festen Ablauf, wo meine Zig.-Pausen immer einen festen Platz hatten. Hier kann ich schon der Kinder wegen nicht viel am Ablauf ändern, da sie auch ihren festen Rhytmus brauchen. Aber ich kriege das schon hin. Ich muss einfach die ursprünglichen Pausen mit IRGENDETWAS überbrücken, nur nicht mit Essen

Über das IRGENDETWAS muss ich mir noch Gedanken machen. Handarbeitstechnisch bin ich eine totale Niete, also entfällt das schon mal

Verfasst am: 14.09.2013, 11:46
OmaSophie
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Was für eine Sch.... Nacht. Ich habe so gut wie nicht geschlafen und wenn, dann habe ich von Zigaretten geträumt. Das kann doch alles nicht wahr sein, oder

Im Traum habe ich geraucht und das war SO REAL :o:o

Heute Morgen ging es dann aber alles in allem ganz gut. Kann mich derzeit ganz gut ablenken.
Ich würde gern raus gehen, traue mich aber mit dem total geschwollenen Gesicht nicht raus. Ich sehe aus wie Quasimodo.

Unter den Tipps für Ablenkung steht auch Sport, darf ich aber auch noch nicht.
Es ist im Moment alles zum K ....

Gestern Abend habe ich meinen Mann angebrüllt und angemeckert, dabei kann der arme Kerl gar nix dafür. Wobei er ein bisschen selbst schuld ist, da er immer da sitzt und meint, mit dem Rauchen aufzuhören ist doch die einfachste Sache der Welt. Typisch NIE-Raucher.

Mich nervt die Fliege an der Wand. Ich hoffe, das alles ist bald vorüber

Verfasst am: 13.09.2013, 09:56
Tilly
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Hey Sophie,

die ersten Tage waren sehr hart und dann wurde es spürbar deutlich besser....

Ab und zu übermannt mich eine Attacke, die etwas länger andauert....aber auch die geht tatsächlich vorbei!

Unterm Strich wird es einfacher........

Halte durch .....

Liebe Grüße
Tilly

Verfasst am: 13.09.2013, 08:07
Kruemmel43
Kruemmel43
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Hallo

es stimmt. Der Gedanke an eine Zigarette wird immer weniger. Es sind meist nur noch ein paar Sekunden, dann ist der Gedanke wieder weg. Dann tief durchatmen und weiter gehts

Immer schön stur bleiben

LG Krümmel

Verfasst am: 13.09.2013, 07:41
rauchfrei-lotse-andreas
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Es wird nach ein paar Tage deutlich besser, Du darfst aber auch bitt nicht "dran denken" mit "Schmacht" verwechseln. Die ersten Tage ist das Verlangen das Problem, das wird sich aber auch legen. Also, Du bist auf einem guten Weg.

Verfasst am: 13.09.2013, 07:12
OmaSophie
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5 Wochen? Das klingt wirklich SEHR lange.
Wenn davon jeder Tag ist, wie der gestern, dann drehe ich durch :o

Verfasst am: 13.09.2013, 07:08
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
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Bei mir hat es ca. 5 Wochen gedauert, bis ich nicht mehr dran denken musste. Klingt lange, aber bedenk mal was Du alles hinterher bekommst. Ein Leben ohne Sucht und mit mehr Lebensqualität. Ich denke unsere Gesundheit sollte uns das Wert sein, oder?