Naerys hört auf zu rauchen !

Verfasst am: 06.05.2014, 15:44
Naerys
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Meine Fresse, jett hab ich nen Text geschrieben und der ist auf einmal weg ... super

Wollte eigentlich ganz viel tolles berichten, meine Laune ist jetzt aber im Keller.
Finds traurig dass mir niemand geantwortet hat.

Zudem habe ich jetzt seit sonntag nicht geraucht, was ich mal mit euch teilen wollte :/

naja,.,.. bis dann!

Verfasst am: 04.05.2014, 22:59
Naerys
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Hey danke dass ihr euch alles immer anhört und mir zusprecht

Ich glaube das mit dem Benennen ist ne gute Idee. Also wo genau liegt mein Problem? Das ist schwer! Dieses Aussitzen wenn der Schmacht kommt, das finde ich grauenvoll und daran bin ich immer gescheitert. Ich habe immer Abends aufgehört voller Tatendrang. Das schlimme ist immer morgens. Ich bin so ein Gewohnheitsmensch. Und morgens nicht meinen Kaffee mit meiner Zigarette rauchen? Wo komm ich denn dahin? Ich kann mich auch sehr schwer alleine beschäftigen muss ich sagen, mit fehlt Ablenkung! Ich bin schon immer am gucken und was ich denn stattdessen machen könnte, als zum Automaten zu gehen.
Dieses Gefühl macht mich auch einfach wahnsinnig, ich fühle mich als würde mein Leben vorbei sein, diese Leere wenn ich keine rauchen darf. Allen Carr hatte mir einst die Augen geöffnet. Doch ich verdränge immer wieder alles was er sagt.
Ich hab vorhin wieder meine Kippen verbannt auf nen Parkplatz, jetzt will ich sie schon wieder wieder haben -.-
Ich werd noch verrückt dabei. Ich will so gerne fit und gesund sein, zudem spare ich auf einen Urlaub. Es wäre so einfach, wenn ich einfach nicht dürfte, aber ich darf mich frei bewegen auch zum Automaten oder zurück zum Parkplatz. Als ich mal im Krankenhaus war durfte ich 3 Wochen nicht aufstehen und hab nichts geraucht, ging 1A. Ich hab mal aufgehört als ich im Urlaub war, ging auch 1A. Ich habe nichts vermisst. Aber wenn ich dann wieder zu Hause bin dann geht alles von vorne los. Die Routine holt mich wieder ein. Ich habe alle diese Mechanismen (vor allem das mit dem Kaffe, trinke fast zwei Kannen am Tag) so in mir drin, aber wenn ich Kaffe ohne Zigarette trinke könnte ich durchdrehen. Dabei hasse ich TEE!

Ich hätte gerne ein bisschen Vertrauen in mich selber, dass ich es schaffen kann. Weil ich zweifle schon immer wenn ich die letzte ausgedrückt habe. Und die letzten Male bei denen ich wieder angefangen habe zerstören mein Selbstbewusstsein immer mehr! Die Angst vor dem Aufhören wächst stetig.

Danke fürs Zuhören und eine gute Nacht

Verfasst am: 04.05.2014, 10:55
rauchfrei-lotsin-andrea
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liebe Naerys,

zuerst mal finde ich es mutig und zuversichtlich von dir, dass du dich hier meldest: ich lese daraus, dass du in dir sehr wohl noch Hoffung hast. Und das zurecht: Es klappt auch noch nach sehr vielen vergeblichen Versuchen, jedenfalls war das so bei mir.

Um auf deine Frage einzugehen: wann der richtige Zeitpunkt für dich ist [color=purple]"Wie seht ihr das, soll ich trotzdem versuchen, so auf Zwang, oder lieber nochmal etwas warten, wenn ja worauf, und wie lange?"[/color], kann ich dir so leider nicht beantworten, die Antwort steckt in dir drinnen.

Jedoch folgende Fragen von mir: was könnte anders sein, wenn du erst noch mal abwartest? Wie gründlich könntest du dich vorbereiten mit Hilfe des Ausstiegsprogrammes? Welche alternativen verhaltensweisen/Rituale könntest du dir auf Kärtchen schreiben und was kann dir helfen, diese neuen Rituale auch zu tun?

Könnten dir Telefonate in Notsituationen mit den Profis der Hotline 01805/313131 helfen? Wem könntest du dich hier anschließen zum Mutmachen und ein wenig intensiver Begleiten?

Auf jeden Fall wünsche ich dir erst mal einen wunderschönen Sonntag mit Genuss, unabhängig von Rauchen/Nichtrauchen sonstigen Baustellen.

Herzlich
Andrea

Verfasst am: 04.05.2014, 05:32
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Naerys, das hat mit Schwäche nichts zu tun. Bisher war die Zigarette der perfekte Begleiter, war immer griffbereit und immer zur Hand. Viele Zigaretten rauchten wir automatisch. Dein Unterbewusstsein hat viele Situationen automatisch mit dem Rauchen verbunden. Nun muss man lernen ohne Zigarette aus zukommen. Natürlich kann dieser Weg schwierig sein, aber es lohnt sich auch mehrere Versuche zu unternehmen. Ein Versuch wird den Erfolg bringen. Wie sagte Churchill mal so treffend „Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.“

Weiterhin viel Erfolg für Dich, alleine das Du hier im Forum schreibst macht Dich zur Gewinnerin!

Verfasst am: 04.05.2014, 00:47
Naerys
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Leute!
ich kriegs nicht hin, habe das gewisse berühmte Buch schon zwei mal gelesen sogar seine Fortsetzung, dann war ich sogar auf einem Seminar von ihm. Dann hab ich mir das ganze noch mal vor paar Tagen von Frädrich im I-net reingezogen. Ich weiß alles übers rauchen was ich wissen muss.
Und ich tus trotzdem. Ich habe das Gefühl, dass mich das Rauchen auch an so vielen Sachen hindert. So z.B. : " ich sollte jetzt mal joggen gehen"- " nein rauch erst mal noch eine"- "es ist so schön draußen und riecht toll im Frühling"- "ja aber die Zigarette zündest du dir trotzdem an, sie riecht besser"
Ich habe das Gefühl nichts richtig genießen zu können, mein Leben nicht richtig leben zu können, mein Potential nicht auszuschöpfen (von mir selbst und meines Lebens) und immer nur darauf zu warten.

Ich kann nicht mehr. Ich wills einfach nicht mehr tun. DAS IST ALLES. Aber ich bin zu schwach. Das macht mich so totunglücklich

Verfasst am: 07.04.2014, 23:13
Mrs.T
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Hi meine Liebe...

icke bin et nochmal

Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo...
Jeder Mensch hat seine eigene Strategie...
Aber es gibt, so glaube ich, nicht den richtigen Zeitpunkt mit dem Rauchen aufzuhören.

Ich war auch nicht vorbereitet...im Gegeteil. Aber das ist MEINE Geschichte

Schreibe dein eigenes Buch und bereite dich vor, wenn es dir Sicherheit gibt. Ich weiß, dass es jeder schaffen kann. Und zum Teufel mit dem Willen...und dran glauben musst du auch nicht.
Du musst lediglich eine Entscheidung treffen...für dich!

Du kannst auch "hier" auf dieser Seite aufhören...Schritt für Schritt. Klicke auf den grünen Buttom ( falls du es noch nicht gemacht hast) und lese es dir mal durch. Die Schritte , unter "AUFHÖREN" helfen dir dabei.
Ich habe mir so ein 5 Stunden Video von Dr . Stefan Fä...rich ( sorry, habe den Namen vergessen, findest du aber auf You Tube) reingezogen, aber es gibt auch ein ONLINE-Buch von Joel Spitzer
http://why[Link vom rauchfrei-team entfernt]..ich habe mir wiederliche Filme angesehen und und und.
Du kannst dir auch überlegen, ob du dich über "Wasser" hälst, indem du z.B. Nikotin-Pflaster oder -kaugummis nutzt.

Wie ich schon schrieb...schau mal bei mir vorbei und du wirst viele brauchbare und tolle Tipps finden.

Ich bin der Meinung, du solltest es in Angriff nehmen...denn man findet keinen richtigen Zeitpunkt...man findet nur 1000 Ausreden, warum es gerade jetzt nicht geht .

Bleibe bei dir, horche in dich hinein und frage dich: will ich rauchen oder nicht?
Eins steht fest..entscheidest du dich gegen das Rauchen, sind wir an deiner Seite...du wirst nicht alleine sein.
Wir ziehen das gemeinsam durch.

Gute Nacht...und sei nicht traurig...irgendwann, vielleicht schon morgen, wirst du eine Entscheidung für oder gegen das Rauchen treffen.

Mrs.T

Verfasst am: 07.04.2014, 22:33
Naerys
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Hey Leute!
Ach ihr seid alle so super hilfsbereit und nett Da geht mir ja das Herz auf

Ich glaube ich habe mich echt zu wenig vorbereitet, nicht wirklich geplant, was ich denn nun anstatt des Kaffees und der damit einhergehenden Zigarette machen soll, etc...
Und der Druck, ja der schleicht sich irgendwie immer automatisch ein.

Das Problem ist auch, dass ich die letzten Wochen ganz oft für 1-2 Tage aufgehört hatte, und das ist irgendwie auch net so gut fürs Ego :/

@Mrs.T werd auf jeden Fall mal bei dir reingucken )

Im Moment bin ich auch wenig zuversichtlich und dabei wenig motiviert aufzuhören, weil es "ja doch nicht klappt".
Wie seht ihr das, soll ich trotzdem versuchen, so auf Zwang, oder lieber nochmal etwas warten, wenn ja worauf, und wie lange?

Danke nochmal für alle die lieben Worte

Verfasst am: 07.04.2014, 18:29
Mrs.T
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Liebe Naerys,

bitte, bitte stöbere mal in meinem Trea : "Ich kann an nichts anderes mehr denken"

Ich kann dich sooo gut verstehen...jeder meint von sich selbst, er sei die härteste Nuss auf Erden.
Jeder glaubt von sich, er sei der aller, aller schwerste Fall auf der ganzen weiten Welt.

Bitte lese mal, was ich da geschrieben habe...aber vor allen Dingen, was ich an Tipps bekam.
Es lenkt dich ab, macht dir klar, dass selbst du es schaffen kannst und fühlst dich stärker und mutiger für den nächsten Versuch

Vielleicht erschreckt es dich, dass auch nach 5 Wochen Rauchfreiheit immer noch Zweifel bei mir herrschen, es schwer ist blabla...glaube mir, ich kämpfe wie hulle und weine heute noch, bin mega sensibel und fasse es nicht...
ABER...mittlerweile glaube ich auch, dass es sich lohnen wird

Bitte lies mal bei mir...es könnte dir helfen. Denn die Tipps sind grandios und auch du findest bestimmt etwas, was dir helfen wird.

Ich drücke dic h und wünsche dir viel Spaß beim lesen...es wird dir vieles bekannt vorkommen

PS.

Solange du an dem Gedanken fest hälst, dass es gut ist nicht mehr zu rauchen, darfst du getrost die zwei Kippen als Ausrutscher betrachten . Vergewissere dich, welches Ziel du langfristig hast, spuck in die Hände und beginne von vorn. Du solltest nur nicht zu lange warten, sonst hängst du wieder mitten in der "Raucherfalle".
Also, aufrichten, Krone zurecht rücken und neu starten.

Verfasst am: 07.04.2014, 12:09
rauchfrei-lotsin-andrea
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Du schriebst: " Überhaupt der Gedanke für immer ohne zu sein, hat mich verrückt gemacht. Ich könnte echt weinen (("...". Bin psychisch sehr instabil, das macht das Aufhören nicht wirklich leichter...
LEUTE WAS SOLL BLOß machen? Jedesmal wenn ich wieder anfange, verliere ich mehr und mehr den Mut! Als ob ich ein hoffnungsloser Fall wäre, und jedes Mal wird mir das wieder bestätigt.
Ich kann nicht mehr, weiß nichts mehr... Bin totunglücklich."

Liebe Naerys,

kann echt mitfühlen: bin auch psychisch sehr instabil von Haus aus, da ist es besonders schwer. Aber ich lerne und übe, mich stabil zu halten. Das geht! Wichtig ist, die Handlungsimpulse vorbei ziehen zu lassen. (Ja, da ist der Gedanke, eine Schachtel zu kaufen, aber der Gedanke geht auch wieder vorbei). Und für mich ganz wichtig ist, etwas anderes zu tun, also mich abzulenken. Schau doch mal in den Thread zum Thema Ablenken von der Sucht: http://www.rauchfrei-info.de/community/forum/?tx_mmforum_pi1[action]=list_post&tx_mmforum_pi1[tid]=889; Vielleicht findest du eine anderes Ritual für deinen gemütlichen Samstag-Morgen -Kaffee (z.B. eine schöne Zeitschrift oder ein Reisebuch für den nächsten Urlaub).

Weinen, wenn mir danach ist, halte ich für eine gesunde Art, mit dem Gefühl von Traurigkeit (und Überforderung) umzugehen. Muss ja nicht gerade vor dem dem Chef sein, da ist das stille Kämmerlein bestimmt besser geeignet.

Für mich gibt es keine hoffnungsvollen Fälle, Naerys, das wird sich schon bei dir entwickeln. Ich habe ja auch zahllose Anläufe hinter mir.

Wichtig war bei mir die erste Zeit: es ist nur jetzt so; jetzt packe ich erst mal die Zeit bis zum Mittag; Es ist nur heute so. Also immer nur kleine Zeitetappen anpeilen. Das "für immer" hätte mich auch verrückt gemacht, ich habe fast gar nicht mehr daran geglaubt, dass ich es noch schaffe. Und mit dem Forum hier hat es funktioniert!

Das wünsche ich dir auch, von Herzen
LG Andrea

Verfasst am: 07.04.2014, 06:45
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Nearys, die meisten brauchen mehrere Anläufe bis es klappt. Bei mir waren es fünf Versuche. Es ist die Gewohnheit immer morgens zu Zigarette zu greifen. Genau darum geht es. die Gewohnheiten zu ändern und das Leben ohne Griff zur Zigarette zu meistern. Die Zigarette war bisher der perfekt Begleiter, man hatte sie immer zu Hand und war universell Einsetzbar.

Auch wenn natürlich ärgerlich ist, ist so ein Rückfall kein Beinbruch.

Auch Du wirst es schaffen.

Viel Glück

Andreas