Nächster Versuch...
Hallo Julia, Hallo Obelixine,
voll lieb, dass ihr an mich gedacht habt!
Ich habe nun fast den zweiten Tag überstanden und bin bass erstaunt, wie gut es mir geht.
Nun ja, das ist relativ, ich hab mir heute eine Erkältung zugezogen und den ganzen Kopf dicht...
Das hatte ich mir auch irgendwie anders vorgestellt.
Aber mit dem Nicht-Rauchen geht es mir erstaunlich gut. Ich bin zwar immer noch etwas unruhig, auch mit den Pflastern, aber das kann ich bis jetzt ganz gut aushalten.
Gestern habe ich mit einer Freundin einen zwei Stunden Spaziergang an der Ruhr entlang gemacht.
Und die meiste Zeit freue ich mich eigentlich, das ich nicht rauchen muss.
Ich finde es so irre, was Nikotin mit meinem Körper und vor allem mit meinem Kopf angestellt hat.
Ich weiß, es werden auch noch schwierige Tage auf mich zukommen, aber da versuche ich jetzt nicht dran zu denken.
Immer ein Tag nach dem nächsten.
Und danke, dass ihr da seid!
Liebe Grüße
Betty
Hallo Betty,
heute ist der "magische Sonntag", den Du für Dich selbst definiert hast - wie geht´s Dir ohne Zigaretten? Oder hast Du den Schritt aufgeschoben, weil Dich keiner in Deiner Umgebung unterstützt?
Ob Unterstützung oder nicht - die Entscheidung, ob der Gedanke, ohne Zigarette zu leben, in Dir Panik auslöst, ist doch Deine eigene. Bei mir (55 Jahre alt, 41 Jahre Kettenraucher) hat der Gedanke an ein Leben ohne "Schnuller für Erwachsene" gewaltige Panik ausgelöst, aber ich wollte auch nicht länger morgens von meinem eigenen Husten geweckt werden. Rückfallerprobt, wie ich nun mal bin, habe ich mir einfach nur die vier A-Ratschläge aus dem Vorbereitungsteil dieses Forums zu Herzen genommen (nein, ich verrat sie nicht, beschäftige Dich und schau unter "Informieren" selber nach :o) und schob ab dem von mir bestimmten "STOP!"-Termin die nächste Zigarette einfach nur auf - "Nein danke, im Moment mag ich nicht rauchen!". Wenige Minuten später ist der Anfall vorbei und Du bist gewaltig stolz auf Dich selbst. Mich hätte der Gedanke, nie mehr rauchen zu können, in eine immense Panik versetzt, also hatte ich Zigaretten, Feuerzeug und Aschenbecher immer parat - ich wollte eben einfach nicht. Die Rauchutensilien waren zuhause auf dem Wohnzimmertisch genauso präsent wie im Handschuhfach meines Autos, ich brauchte das Gefühl, jederzeit frei entscheiden zu können, das Material war vorhanden.
Wie geht´s mir heute. sechs Monate später? Vor kurzem war ich mit meinem rauchenden Mann und rauchenden Freunden in der Eifel unterwegs und ausgerechnet ich Ex-Raucher war der einzige, der noch Feuer hatte, weil meine Handtaschen heute noch vor Feuerzeugen wimmeln...
Und ich bin derjenige, der im Warmen sitzen bleibt, während der Rest der Mannschaft im Regen stehend eine raucht und mit nassen Haaren verfroren wieder den Raum betritt...
Die Jahreszeit arbeitet für Ex-Raucher
Jeder hat so seinen eigenen Weg, die Finger von der Kippe zu lassen, eine Regel, die für alle paßt, gibt´s leider nicht. Was mich, als eine von vielen aus diesem Forum, interessiert, ist einfach nur:
WIE GEHT ES DIR??
Liebe Grüße, Obelixine
Hallo Betty,
Schön das dich mein Bericht ermutigt. Im Nachhinein ist es gar nicht so schlimm, wie man im Vorhinein denkt. Wenn du mitten drin bist wirst du merken, jeder Tag wird besser. Tag für Tag - Schritt für Schritt.
Erzähl doch mal wie dein erster Tag war!
Lg Julia
Liebe Betty, schhön das Du Dich gemeldet hast.Auch wenn Deine direkte Umwelt Dich nicht unterstützt, ist richtig den Weg zu gehen, dann eben alleine. Es ist Deine Gesundheit und Dein Leben. Was aus den anderen wird, kann Dir völlig egal sein. Hast Du schon das Buch "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer gelesen? Dieses Buch gibts es, falls nich nicht erwähnt, kostenlos im Internet. Auch solltest Du viel trinken - am besten Wasser oder Tee. Viel frische Luft und Bewegung helfen. Überleg Dir schonmal wie Du bisherige "Rauchersituationen" neu meistern kannst. Hier im Forum findest Du immer Unterstützung und bist nicht alleine, jeden Dienstag ist von 20 - 22 Uhr das Chat offen.
Dir jedenfalls einen tollen Start.
Hi Andy,
aktuell nicht so berauschend...
Hab gemerkt, dass man mit so einem Rauchstopp ziemlich allein da steht und das die direkte Umwelt einen da doch eher nicht mit ernst nimmt.
Hab versucht mit ein paar Leuten zu sprechen, auch weils mir Dienstag auf dem Entzug so übel ging. Irgendwie ist die einhellige Meinung: Mach dir doch kein Kopp, wenn zu schlimm ist, fängste halt wieder an.
Die, oder einige von denen, kapieren nicht, dass das keine Option mehr für mich ist und das ich einfach nicht mehr drogensüchtig sein will.
Fühl mich grad etwas allein und rauche heute wie ein Ketzer.
Davon abgesehen steht der Entschluß für morgen noch! Pflästerchen sind gekauft, Kühlschrank ist voll, Serien und andere Ablenkung steht bereit.
Hab mir gestern mehrmals Julias Bericht durchgelesen und der hat mir ziemlich Mut gemacht. Ich hoffe, ich kann den gleichen Ehrgeiz entwickeln...
Blesses
Betty
Hallo Betty, wie geht es Dir?. Melde Dich mal.
Hallo Betty,
Erstmal Herzlich Willkommen im Forum. Ich habe auch mit Pflaster den Rauchstop geschafft. Dabei habe ich versucht alles in Ruhe zu machen und auf die innere Stimme gehört. Auch bei der Reduzierung der Pflaster bin ich ganz vorsichtig vorgegangen - wegen den Stimmungsschwankungen.
Du kannst auch gerne meinen Bericht dazu lesen, den du unter meinem Profil findest.
wünsche dir für Sonntag viel Kraft.
LG Julia
Ich würde Dir gerne das Buch "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer empfehlen. Das bekommst Du kostenlos im Internet. Einfach mal googlen. Auch das Buch "Mit Achtsamkeit zum Nichtraucher" fand ich sehr hilfreich.
Was Dich auszeichnet ist Deine Entschlossenheit und die wird Dich auch zum Erfolg führen!
Hallo ihr Lieben,
erstmal danke, Sindy, für deinen Erfahrungsbericht! Ich habe auch Sorge, dass sich mit den Pflastern der Entzug verlängert, habe mich aber dazu entschlossen es trotzdem zu probieren.
Ich habe ne schwierige Vorgeschichte mit Stimmungsschwankungen und depressiven Verstimmungen und die anderthalb Tage Entzug (so lächerlich sich das auch anhört...) haben mich genau da hin katapultiert, wo ich nie wieder hin wollte. Die Angst davor, war denke ich größer, als der Entzug selbst.
Ich hoffe mit den Pflastern, die Symptome zwar über einen längeren Zeitraum, aber dafür softer zu haben und das deshalb vielleicht besser auszuhalten.
Wenn das nicht funktioniert folgt aber auf jeden Fall Plan c, d und e.
Denn eines ist mir durch die letzten Tage und besonders durch den Rückfall klargeworden, und zwar das Rauchen für mich gar keine Option mehr ist, das ich es im Grunde vollkommen ablehne und damit nur noch Suchtsymptome bekämpfe.
Ich werde das hinkriegen, das weiß ich. Und Sonntag fange ich mit Plan b an.
Ich hab mir gestern noch das Buch von Andreas Jopp gekauft, dass ich gerade durchackere. Das gefällt mir ziemlich gut.
Aber nervös vor Sonntag bin ich trotz Pflaster und allem!
Ganz liebe Grüße
Betty