Nächster Versuch...
Diese Ersatzpräparate werden gerne diskutiert, fakt ist: mir haben Pflaster geholfen. Unbedingt anch Beipackzettel nehmen, aber sie können den Austieg erleichtern. Muss jeder selber wissen.
Na klar drücken wir Dir die Daumen und sind bei Dir :o
Schreib einfach, wie es Dir grade geht. Besser schreiben und lesen als rauchen. Du weist ja, The rauchfrei Forum never sleeps
Ich bin ziemlich ergriffen von dem Zuspruch, den man hier erfährt! Vielen, vielen Dank!
@Andy: Das mit dem Sport habe ich schon in Angriff genommen und zweimal wöchentlich nen Kurs gebucht. Darüber hinaus will ich auch endlich wieder laufen gehen.
@Tinto: Ich habe bis jetzt eigentlich auch gesagt, ich will keine Nikotinpflaster oder ähnliches, weil es ja eigentlich die Symptome verlängert. Allerdings sehe ich da, nach meinem jetzigen Schiffbruch, die Hauptproblematik.
Ich gehe da jetzt einfach mal so dran, dass erlaubt ist was hilft und wenn ich Sonntag aufhöre und Montag wieder im Büro bin, dann muss ich für meine Umwelt einigermaßen verträglich sein. Ich denke, ich werde das mit den Pflastern probieren, um in den ersten Tagen nicht komplett abzusacken.
Denn stur genug bin ich eigentlich, bekomme ichzumindest immer wieder aufs Brot geschmiert...
Wünscht mir Glück für den zweiten Anlauf!
Liebe Grüße
Betty
Betty, ich denke Du stellst Dien Licht unter den Scheffel. Du bist Stark genug um es zu schaffen. Hab keine Angst, sieh es als Aufbruch in ein neues Leben. Bin mir ziemlich, das Du eine Kämpferin bist.
Nochmal zu dem Thema mit den Zigaretten in der Tasche:
Mir persönlich wäre da der Rückfall zu "nah" - ich weis, ich trage grade die Giftstäbchen mit mir rum, und darf / soll / will keine davon rauchen ? ich glaube, ich würde permanent und ständig nur an die blöden Dinger in der Tasche denken... und über kurz oder lang wäre die Gier und die Sucht bei mir sicherlich stärker gewesen.
Der Rückfall demoralisiert dann und man fühlt sich beschissen und schwach.
Ich dachte mir, wenn Selbstdemütigung durch Rückfall, dann gleich richtig. Den Schritt, zum Automaten oder zur Tanke zu gehen und mir dort eine neue Packung zu kaufen, obwohl ich das nicht will, der ist größer, als einfach in die eigene Tasche mit Zigaretten drin zu greifen, oder zuhause ein noch vorhandenes Depot zu "entdecken".
Liebe Grüsse, Tinto.
Hallo Betty Blue,
hab den Bericht Deines Entzugsversuchs gelesen. Hört sich an, als ob es heftig war.
Dieses Bescheuertsein im Kopf ist völlig normal, denke ich. Ich hab auf Arbeit auch tagelang fast garnix auf die Reihe gekriegt. Ich war völlig unkonzentriert, fahrig, konnte fast nix zu Ende bringen.
Hab angefangen, an mir selbst zu zweifeln
Ich hatte schon mal einen "erfolgreichen" Nikotinentzug hinter mir, bin dann aber leider nach 1,5 Jahren rückfällig geworden. Daher wusste ich, was auf mich zukommt. Ich war beim damaligen Versuch auch richtig wütend und aggressiv meiner Umwelt gegenüber. Das wollte ich mir und meinen Mitmenschen nicht nochmal geben, und hab mir deshalb Nikotinkaugummis besorgt.
Dieses Thema der Ersatzstoffe wird kontrovers gesehen, einige finden es gut, andere lehnen die Ersatzstoffe ganz ab. Ich kann also nur von mir sprechen.
Durch die Nikotinkaugummis war der Entzug insgesamt deutlich leichter für mich, ich war zwar wie gesagt auch bescheuert im Kopf, aber nicht so aggressiv / niedergeschlagen. Nach etwa einer Woche wollte ich die Dinger nicht mehr haben und hab sie dann weggelassen, einen Tag nochmal 2 Stück, nächster Tag keines mehr, und dann war der körperliche Entzug weitgehend überstanden. Alles weitere ist dann Kopf- und Gewohnheitssache. Soll jetzt nicht heißen, alles weitere ist ein Kinderspiel. Aber mit viel Sturheit ist es zu schaffen - zumindest bis heute Und ich bin ehrlich froh um jeden qualmfreien Tag.
Die Idee mit den Zigaretten in der Tasche - für mich würde das nicht funktionieren. Ich hab meine letzte geraucht, goodbye gesagt und dann klar Schiff gemacht. Bude komplett tabakfrei, Feuerzeuge zeitnah entsorgt, Aschenbecher entsorgt. Als angehender Rauchfreier Zigaretten mit mir rumzutragen, ist mir zu masochistisch.
Wie gesagt - meine Meinung. Und immer in kleinen Schritten denken. Heute werde ich nicht rauchen. Ich könnte, aber ich will nicht. Morgen ist ein neuer Tag. Nur für heute.
Liebe Grüsse, Tinto.
Mir hat Sport sehr geholfen. Wenn ich richtig miese Laune hatte bin ich raus gegangen oder habe an irgendwas positives gedacht (Urlaub planen... :-)). Irgendwie Ablenkung finden: Rätsel lösen, Buch lesen.....
Hallo BettyBlue!
Ich drücke Dir für Sonntag die Daumen! Meine Tochter fragt mich immer wieder mal, ob es mir schwer fällt. Gestern hab ich ihr gesagt sie kann sich ja mal überlegen wie es wäre wenn sie nie wieder was naschen dürfte. Das man dann ja erst recht was naschen will. Da hat sie mir gesagt : dann denk doch von Tag zu Tag, dann ist es vielleicht leichter! Jeder Tag ist ein Erfolg!
Viele Grüße
Hi Andy,
ich werde in jedem Fall, den nächsten Versuch starten!
Allerdings geb ich mir jetzt erstmal ein paar Tage, um wieder klar zu kommen.
Am Sonntag hört eine gute Freundin von mir auf, ursprünglich hatten wir das zusammen geplant. Aber dann hat sie um eine Woche nach hinten geschoben und ich wollte nicht verschieben, weil mir die Raucherei derart auf die Nerven geht.
Aber ich denke, ich klinke mich da für Sonntag nochmal mit ein.
Mit einer Packung in der Tasche und noch etwas mehr Nerventee....
Hast du eine Idee, wie man diese Stimmungsschwankungen in den Griff bekommt? Oder muss man da einfach durch?
Liebe Grüße
Betty
Also, ich habe zwar damals den Tagesablauf geändert, hatte aber immer eine Tagesdosis dabei. So konnte ich mir immer sagen "Du kannst ja, aber Du willst nicht" Wie gesagt, jeder entwöhnt anders.
Was spricht also gegen ein Versuch?