Nach Nico kam Fetti in mein Leben

Vielen herzlichen Dank!

Hallo Silvia,

das mit der Avocado interessiert mich wirklich, ich mag sie gern,
und die eine oder andere Anregung könnte ich brauchen.

Ansonsten funzt es bei mir noch nicht so wirklich zündend...

Immerhin gelingt es mir, nicht weiter zuzunehmen, das ist ja schon mal was

Viele Grüße
Silke

Wir haben ja schon gesagt, dass unser Organismus in Notzeiten (Diät) den Energieverbrauch drosselt.

Dafür sorgt ein genetisches Programm, dessen Funktion es ist, ein biologisches! Idealgewicht aufrecht zu erhalten. Dieses biologische Idealgewicht wird Set-Point genannt. So wie das Thermostat an der Heizung durch Ein- und Ausschalten eine bestimmte Raumtemperatur aufrecht erhält, versucht der Organismus dieses bestimmte Gewicht aufrecht zu erhalten – das geht sowohl bei Abweichungen nach oben und nach unten.

Bei einer Diät gerät das Gewicht unter das Set-Point Gewicht, der Energieverbrauch wird gedrosselt – wir haben Hunger, den wir nur durch Willenskraft bändigen können. Wir müssen uns total konzentrieren, nicht zu essen. Wie lange hält man das durch?

Und nach der Diät? Endlich wieder essen bei reduziertem Energieverbrauch. Gewicht geht wieder rauf. Und es kommt noch schlimmer. Denn der Set-Point kann sich verschieben – nach oben und nach unten. (Dies ist Teil des genetischen Programms. Langjährige Klimaveränderungen – der Wechsel von Warmzeiten mit einem reichhaltigen Nahrungsangebot und Eiszeiten mit knappen Nahrungsressourcen haben den Setpoint bis zu einem gewissen Grad flexibel gemacht.)

Egal ob durch klimatisch bedingte Nahrungsverknappung oder durch wiederholte bewusste Kalorienreduzierung – der Set-Point wird sich nach einiger Zeit nach oben verschieben, um auf die regelmäßigen Hungersituationen mit einer größeren Fettreserve vorbereitet zu sein. – Und es wird noch schwieriger die Kilos loszuwerden.

Periodisches Rauf und Runter ist ungünstig. Langfristiges Halten eines bestimmten Gewichtes ist besser, weil….

Gute Nachricht – der Set-Point lässt sich auch bis zu einem gewissen Grad nach unten verschieben. Der neue Set-Point (das neue Gewicht, bei dem der Organismus gerne bleibt) muss mindestens neun Monate auf dem neuen Level gehalten werden. Und das geht eben nur bei einer langsamen und langfristigen Gewichtsreduzierung. Und das schafft man nur mit einer dauerhaften Ernährungsumstellung.

Hier mal ein paar Alternativen zu Schoki und Co: 100 g – Tafel Schokolade 500 Kal.

- Pfirsich, Ananas, Mango, Apfel, Birne u.s.w. in mundgerechte Stücke geschnitten zum Knabbern (500 g weniger als 300 Kal. )

- oder ein Teller Erdbeeren - 250 g haben keine 100 Kalorien + 3-4 EL Joghurt kalt aus dem Kühlschrank und eine Prise Vanillepulver (kein Vanillezucker) oder Anis

- Schokibanane - Banane zermatschen und entöltes Kakaopulver (nicht das Fix- und Fertig - Kindergetränk) drunter mischen - purer Schokoladengenuss ohne Reue (je nach Bananengröße und 2 EL Kakao ca. 150 Kalorien)

- und wem es gelingt, echten, holländischen Vla zu bekommen, kann auch mal einen Pudding naschen - Vla sieht aus wie Pudding, nur viel flüssiger - 100 g mit ca. 100 Kalorien. Aber vorsicht - die deutschen Varianten haben andere Zutaten mit mehr Kalorien – und auch nicht den holländischen Slagroomvla (Sahnevla) nehmen, den es neuerdings gibt.

Viel Spaß
Angelika

[quote="VenezianischerKarneval"]
So, trotz Rückfall in die Süssfalle gestern ist das erste Kilo gepurzelt - tschakka, und das, obwohl ich mengenmäßig wirklich viel esse und nicht hungere, freu!
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Moin, moin,

gratuliere - es geht eben auch ohne sich mit Hunger zu quälen. Langsam, aber dafür sicher! Und ab und zu darf es auch etwas sein, was nicht so gesund ist.

Den Kampf gegen Süßfallen habe ich so angefangen, dass absolut nichts Süßes mehr im Haus war. Keine Vorratshaltung! Wenn ich dann Süßhunger hatte, musste ich mich auf den Weg machen - zum Kiosk, zur Tankstelle (wenn es nachts passiert ist), in die Eisdiele - einen Riegel oder ein Eis gekauft und auf dem Rückweg gegessen. Und Naschen ist auch gleich mit Bewegung verbunden - denn man geht natürlich zu Fuß dort hin.

Oder man plant einen Chaostag (pro Woche oder alle zwei Wochen - so wie man es schafft) - am Chaostag ist alles erlaubt, was man liebt, sich aber sonst verkneift. Die Kalorien mehr an solch einem Tag schlagen nicht gleich auf die Fettpolster. Das, was man die ganze Zeit eingespart hat, ist deutlich mehr. Und mit solch einem Tag verhindert man, dass der Energieverbrauch (Notprogramm des Körpers, wenn gehungert wird) gedrosselt wird.

Morgens esse ich meistens vieeeeeeel, sehr viel Obst, kleingeschnippelt, Joghurt oder Quark, Nüsse (Cashew, Walnüsse oder gemahlene Mandeln). Das gibt rasch Energie, ist süß und viele Kohlenhydrate sind morgens besser als abends.

Keine Zeit zum Schnippeln? Ich habe mal die Zeit gestoppt, wie lange es dauert, ein Fruchtsmoothie zu machen (mit etwas Übung natürlich) - 4 Minuten, 36 Sekunden:

1 Banane, 2 Birnen, 1 Kiwi, 1 großes Stück Papaya - schälen (Birnen und Äpfel schäle ich nicht) grob zerkleinern - in ein hohes Gefäß, 1/2 Hand voll Nüsse; gemahlene Vanille oder Zimt oder entöltes Kakaopulver dazu - mit dem Stabmixer zu einem Fruchtbrei pürieren. Wer nicht satt wird, kann noch Haferflocken, Joghurt oder Magerquark hinzugeben.
Meistens reicht es mir dieses Fruchtmus zu essen und habe erst nach 4 - 5 Stunden wieder Appetit.

Schönes Wochenende
Angelika

So, trotz Rückfall in die Süssfalle gestern ist das erste Kilo gepurzelt - tschakka, und das, obwohl ich mengenmäßig wirklich viel esse und nicht hungere, freu!
Jetzt mache ich mir mal Mittagessen - Dinkelnudeln, Tomatensoße und Spiegelei.
Freue mich sehr, wenn ihr hier mitschreibt und melde mich wieder - Kampf den Kilos!
Fettarme Grüße von Claudia