Nach dem Urlaub standhaft bleiben :)
Hallo Ela,
hab mich nu mal durch dein TB gelesen und dabei gelesen, dass du gestern etwas hast kämpfen müssen.
Du hast zwar Bolando um ein paar Tipps gebeten, aber auch wenn mein Zähler das nicht so vermuten lässt, darf ich auf einige Erfahrung zu diesem Thema zurückgreifen. 
Das Blöde bei der Raucherei ist ja, dass Nikotin so ein Stoff ist, der unser Belohnungszentrum anspricht und zwar ziemlich schnell und effizient. Er bietet eine Abkürzung zu dem, was wir sonst so unternehmen müssen, um das Belohnungszentrum zu aktivieren.
Dass du immer mal wieder den Gedanken „ach nur eine“ hast, ist eigentlich völlig normal, denn die Verknüpfung Rauchen = Belohnung ist nun einmal erlernt und lässt sich nicht wieder löschen.
Wohl aber können wir umlernen und die leider erlernte, äußerst ungesunde und schädliche Abkürzung sozusagen zuwachsen lassen.
Greifen wir doch nochmals zu der einen Zigarette ist die Abkürzung sozusagen wieder freigeschnitten und drängt sich wieder häufig auf.
Es tut so gut Sport zu machen oder das gewonnene Geld in gesundes Essen, Ausflüge o.ä zu investieren
Da hast du schon mal ein paar gute Möglichkeiten für dich kennengelernt, dein Belohnungszentrum auf andere gesunde Weise zu aktivieren. Vielleicht fallen dir ja so nach und nach weitere Interessen ein, die du so hast oder früher mal hattest. Je bunter, dir gemäßer und den jeweiligen Situationen angemessen diese Interessen sind, desto weniger wird sich dir das Bedürfnis nach der einen Zigarette aufdrängen.
Bei mir haben Situationen enormer emotionaler Anspannung zu Rückfällen geführt. Ich wusste zwar ziemlich genau, was auf die eine Zigarette folgt, aber in der jeweiligen Situation war der Druck bei mir so groß, dass ich das wissend in Kauf nahm. Ich hatte trotz aller meiner Bemühungen doch noch nicht das probate Mittel in der Hand, solchen Situationen im Vorfeld entgegenzuwirken oder während solcher Extremsituation den Druck wirksam und erfolgreich abzumildern. - Das hat sich bei mir übrigens inzwischen geändert.
Dass du dich ggf. ablenkst, ist sicherlich ein gutes Mittel. Möglichst viel Wasser zu trinken ist auch ein sehr, sehr wirksames Mittel. Versuch ggf. mal mit einem solchen Glas Wasser ans Fenster zu treten, herauszugucken, den Blick schweifen zu lassen und dich dabei auf das Ausatmen zu konzentrieren. (Ausatmen ohne Druck, sondern wie z.B. einen aufgeblasenem Schlauchboot, die Luft entweicht, wenn du den Stöpsel ziehst.)
Wir lesen uns!!
Liebe Grüße
Kirsten
Hallo Ela,
nun wissen wir sicher, dass dein letzter Rückfall nicht am "Tag Nr. 17" lag. Meinen Glückwunsch zu 18 rauchfreien Tagen.
Ob ich auch Schmach-Attacken hatte? Aber ja. Man lernt sie auf die Seite zu schieben. Zermürbender fand ich, dass der Gedanke "eine schadet doch nicht" und ähnliche immer wieder hochkamen. Und bei mir war es so, dass die eine mich wieder in das falsche Fahrwasser brachte. Und dann hatte ich auch nicht die Energie gleich wieder zu starten mit der Rauchfreiheit. Deshalb ist auch mein Rat: nie wieder einen Zug. Durchhalten ist letztlich doch einfacher als von Vorn wieder anzufangen.
Du bist auf einem guten Weg - du schaffst das!
Schönes Wochenende und viele Grüße
Liebe Ela,
tut mir leid, dass heute ein schwieriger Tag ist. Aber Du bist dadurch gekommen!
Diesmal knickste‘ natürlich nicht in zwei Tagen ein…..
Tag 17 wird ein Erfolg, und dann hast Du Dich selbst quasi überrundet.
Du machst das super! 
Und morgen ist ein neuer Tag!
Liebe Grüße, Silke
