Morgen hör ich ENDLICH auf ... zum Xten und letzten Mal!!

Verfasst am: 22.04.2019, 20:55
Sonnenschein66
Sonnenschein66
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Hallo Sonja,

Hast du dich absichtlich abgemeldet?
Dein letzter Post klang nicht danach.

Liebe Grüße
Claudia

Verfasst am: 22.04.2019, 17:16
miezhaus
miezhaus
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Hallo Sonja,

weiß Du, so ein Ausrutscher kann Dir etwas mit auf Deinen weiteren Rauchfrei-Weg geben: die Erfahrung, welche Situationen und Momente Dich anfällig machen. Gut zu wissen! Denn damit kannst Du jetzt arbeiten. Du bist also bei Besuch schwach geworden? Das bringt Dich doch einen Schritt weiter: wenn Du in derselben Gesellschaft bist (oder überhaut Besuchssituation mit Rauchern), was könntest Du dann machen, um die Situation anders zu bewältigen, als zu rauchen? Würden Dir Salzstängle helfen, langsam und genüßlich gekaut? Oder der auf Zigarettenlänge abgeschnittene Trinkhalm, durch den Du Luft rauchst? Kannst Du mit Deinem Besuch vereinbaren, daß nicht in Deiner Gegenwart geraucht wird, solange Du noch nicht so stabil bist (denn irgendwann bist Du es, neben mir kann auch geraucht werden ohne daß es etwas triggert)? Und kennst Du die vier A-Tipps? Aufschieben, ausweichen, abhauen, ablenken? Schau mal, hier sind sie zusammengefaßt:

http://www.rauchfrei-info.de/aufhoeren/tipps-fuer-ihren-rauchstopp/tipps-bei-verlangensattacken/

In Gesellschaftssituationen hat sich vor allem der Punkt "abhauen" bewährt: Wenn Du merkst, die Rauchlust wird übermächtig, dann entferne Dich kurz aus der Runde. Geh ins Badezimmer, kühle Dein Gesicht mit Wasser und atme durch, bis das Verlangen nachläßt. Denn: jeder Schmachter hat nach 30 Sekunden bis 3 Minuten die Spitze erreicht und flacht dann wieder auf erträgliches Maß ab.

Der Ausrutscher ist damit ein "Lerngeschenk", das Dir gezeigt hat, in welchen Situationen Du workarounds parat haben darfst. Welche Rauchsituationen Du ausmerzen mußt. So geht dauerhafte Rauchfreiheit: Trigger erkennen und bewältigen. Und ja, so wie Du, wieder aufstehen, Krönchen richten, weitergehen. Stolpern kann man, Hauptsache Du bleibst dann nicht liegen. Denn Liegenbleiben bringt Dich nicht weiter auf Deinem Weg. Wieder aufstehen und weitergehen schon! Also das machst Du total richtig Sonja.

Hm ja, wir lesen das hier regelmäßig, daß das reale Umfeld des Aufhörers oft nicht zu Support fähig ist, bzw. haben eigene Erfahrungen damit gemacht. Das hat verschiedene Hintergründe, die man den Menschen eigentlich auch nicht mal vorwerfen kann: Denn schau mal, Nichtraucher von jeher haben nicht die geringste Ahnung, warum aufhören so schwierig sein soll. Woher auch, hatten sie ja noch nie nötig, und es sei ihnen gegönnt! Nur weil ihnen eben diese Vorstellung, diese Erfahrung komplett fehlt, schaut das für sie so aus, als sei der Wille des Aufhörers halt nicht so stark. Und Leute, die selber rauchen, bekommen augenblicklich ein schlechtes Gefühl, wenn sie mitbekommen, es hört einer auf. Weil es sie daran erinnert, daß es ja eigentlich eine sehr, sehr schlechte Sache ist und sie besser selber auch aufhören sollten. Um dieses Unbehagen zu erschlagen, wird dann leicht mal ein markiger Spruch gemacht ("na mal sehen wie lange diesmal" oder sowas, mich hat mal eine Freundin rundheraus ausgelacht). Also, dieser Mangel an Support hat keinesfalls das Ziel, Dich runterzuziehen Sonja! Es sind menschliche Reaktionen auf die eigenen Ansichten und Gefühle, die sind eigentlich gar nicht an Dich gerichtet.

Deshalb überhöre und/oder verzeihe so eher nicht hilfreiche Kommentare, sie sollen Dich nicht betreffen. Es ist sowieso Dein Projekt, Du machst das jetzt, Du tust es für Dich und niemand sonst, und gehst Deinen Weg. Hast ja hier Mitstreiter gefunden, die mitgehen. Du machst schon das Richtige.

Hey das ist ja toll daß Deine Tochter auch mitmachen mag! Lade sie herzlich gerne auch hierher ein, wenn Ihr beide dazu Lust habt.

Hoffe Du hattest einen bis hierher angenehmen rauchfreien Ostermontag. Toll daß Du nach dem Ausrutscher nicht aufgibst, sondern ihn für Dich umsetzt und gleich weitermarschierst! Ich wünsche Dir eine im weiteren Verlauf möglichst streßarme und rauchfreie Woche. Bis demnächst grüßt Dich

Lydia

Verfasst am: 22.04.2019, 17:16
flaviusmaximus
flaviusmaximus
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Hallo Freunde des Nicht-mehr-rauchen-wollens! Ich bin unfreiwillig zum Nichtraucher geworden. Die Ansage, für ein Rauchverbot in meiner Firma, hatt mich zu einer Suche nach Alternativen bewogen. Nikotinpflaster und -kaugummis waren für mich keine Option. Allein die miesen Erfolgsquoten haben mich da schon abgeschreckt. Nach 29 Jahren und zum Ende hin 30 Todestengeln am Tag, war mir klar, das ich auch eine Verhaltensstörung bedienen muss. Den ganzen Tag mit nem Lutscher im Mund wäre da eher nix für mich gewesen. Also ohne Fremdeinwirkung in einen eingesessenen Dampferladen. Hab dort, entsprechend meines Konsumverhaltens, ein Anfängergerät und 3 Liquids mitgenommen. Noch 6 Wochen parallel weitergeraucht. Das hatt sich aber von selbst auf 0 reduziert. Von Anfang an hab ich schon gemerkt, das es mir immer besser geht. Jetzt sind 9 Monate vorbei und wenn ich mir mich selbst, mit einer Kippe im Gesicht vorstelle, denke ich, wie konnte ich das nur so lange durchziehn. Ganz abgesehen davon, wie sehr ich andere mit meiner Raucherei belästigt oder sogar mitgeschädigt habe. Jetzt hab ich 5 Akkuträger und 10 Verdampferköpfe. Dampfe Obst, Kaffee und Kuchen. Und in den letzten 2 Wochen waren sogar 10 Tage ohne Nikotinzusatz (Nikotinabhängigkeit ist ein Mythos) dabei. Wobei Nikotin echt das harmloseste Element der Zigarretten sind. Ist eher wie das Koffein in Kaffee. Gespart hab ich bisher nur 500 Euro in 9 Monaten. Aber meine Vorräte reichen für die nächsten 20 Monate Wenn die nur nicht ständig neue Liquids auf den Markt werfen würden. Meinen besten Kumpel hab ich auch zum Dampfen geführt. Ich kanns nur Empfehlen! Die ständige Meldungen, wie da "könnte" ja dies und das drin sein, Langzeitstudien fehlen usw. kann man mit logischem Denken und der Herkunft dieser "Studien" sehr leicht als Propaganda erkennen. Will der Suchtberater, Gefässchirurge, Lungenfacharzt usw. arbeitslos werden? Nein. Aber die Kunden werden drastisch weniger. Durch die negative Propaganda kann man das Ende der Tabakindustrie nur etwas verzögern. Vape on!

Verfasst am: 22.04.2019, 05:58
Nomade
Nomade
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Moin Sonja,

gut, daß Du ehrlich zu Dir selbst bist - besser, daß Du dran bleibst und wieder weiter nicht mehr rauchst.
Was Dir passiert ist, kann jeder/m passieren - nicht schön, aber das weißt Du selbst.
Also hadere nicht mit Dir.

Du schreibst, daß es Dir nicht mal etwas gebracht hat - doch.... die Erkenntnis, daß Du dieses Mal wirklich ernsthaft aufhören willst, rauchen Dir sowas von gar nicht schmeckt und absolut nix bringt, außer hinterher schlechter Gefühle.... oder

Da Du unmittelbar wieder nicht mehr rauchst, war das ein so genannter "Ausrutscher", für den Du Deinen Zähler nicht zurück zu stellen brauchst - Du ärgerst Dich schon genug und hast es sogar "öffentlich gemacht" - gut is.

Kannst gut den ersten Aufhörtag wieder eingeben - um so konsequenter wirst Du ihn jetzt gegen die Sucht verteidigen - da bin ich sicher.
Na ja - außer, Du willst ihn genau mit Deiner Tochter haben.... für Euch beide!

Einen schönen rauchfreien Ostermontag
wünscht herzlich
de Nomade

Verfasst am: 20.04.2019, 23:17
stanzerl
stanzerl
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Huhu Mazi,

ich finde die Idee mit den pflanzlichen Beruhigungstropfen gut!
Schön stark und standhaft bleiben!
Es wird einfacher mit der Zeit....


Alles Gute und frohe Ostern wünscht Stanzerl

Verfasst am: 20.04.2019, 15:58
miezhaus
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Hallo Maze, guten Tag

von mir auch noch ein herzliches Willkommen hier bei uns und in Deinem zweiten Tag als Nichtmehrraucher. Super daß Du abgesprungen bist und schon den ersten Tag gewuppt hast.

Mach Dir keine Gedanken wegen Deiner x Aufhöranläufe. Die meisten Aufhörer brauchen mehrere Versuche! Das liegt daran, daß die Sucht so unfassbar viele Finten für uns Aufhörer in der Hinterhand hat, die wir doch erstmal kennenlernen müssen. Und dann müssen wir lernen, sie einzuschätzen - dann mal ehrlich, diese finsteren Drohungen der Sucht bei den ersten Aufhörversuchen, daß sie uns für immer mit Schmacht quälen und niemals in Ruhe lassen wird, können entsetzlich entmutigend sein. Und die Schmacht selber kann sich schon mal so anfühlen, daß wir die Wände hochgehen oder sie nicht überleben oder sowas. Man muß doch erstmal herausfinden, daß das alles gar nicht stimmt, was sie uns da vorgaukelt - und auch, was wir dem entgegenzusetzen haben.

Insofern sind diese Versuche nicht grund- und sinnlos, sondern Erfahrungen. Und wenn Du schon das Gefühl hast, irgendwas ist anders, kann das ein Hinweis darauf sein, daß Du Dich mit den Unannehmlichkeiten des Entzugs abgefunden hast und bereit bist, sie zu akzeptieren. Damit bist Du schon ein gutes Stück weiter als zuvor noch Maze!

Ist schon wie Nomade erwähnt hat, wir lesen hier manchmal von Partnerschafen, in denen ein Partner das Rauchen aufhört, der andere aber nicht. Das finde ich im Großen und Ganzen auch gar nicht so schlimm, denn jeder muß die Entscheidung für sich treffen und seinen eigenen Weg damit gehen. Damit ist es egal, ob der Partner mitmacht oder nicht, es muß sowieso jeder für sich durchziehen, mit den Mitteln, die ihm gut tun und den Wellen, wie sie über ihn hereinbrechen. Mach es Maze, es ist Dein Projekt, Du tust es für Dich, Dein Wunsch ist es, da treten alle anderen Meinungen in den Hintergrund. Und schaffen kannst Du es trotzdem.

Behilf Dir bei Schlaflosigkeit ruhig mit Baldrian oder Johanniskraut in Form von Tee oder Pastillen, wenn es anfängt, zu derbe zu werden. Kannst auch Melissentee oder Bäder mit Lavendel- oder Melissenessenzen probieren. Magnesium kann auch helfen. Darfst Dich da ruhig durch die Hausmittelchen probieren, Schlaflosigkeit während des Entzuges ist nicht so ganz ungewöhnlich, geht aber vorbei und mußt Du nicht passiv hinnehmen.

Wenn Du schon viel gelesen hast, weißt Du sicher auch, daß Du genug trinken sollst, um Verdauung, Blutdruck und Kreislauf aufrecht zu erhalten. Gerade so Kreislaufeskapaden können den Schlafrhythmus schon auch mal etwas stören. (Außerdem hilft Wasser trinken der Entgiftung, weil es Gifte ausschwemmt, auch gegen Schmachter sehr gut, und etwas Saftschorle oder Saft zwischenrein gegen leichten entzugsbedingten Unterzucker.)

Ich finde es gut, daß Du bei so "Schüben" von Nervosität und Aggressivität eine Kaugummi einschmeißt - Nikotinersatz ist in vielen Fällen hilfreich, nichts dagegen einzuwenden! Und weißt was Du noch machen kannst in solchen Fällen? Eine Atemübung. Atme mal für fünf Sekunden lang tiiiiiief durch die Nase in den Bauch, er soll dabei ganz rund werden. Dann halte die Luft fünf Sekunden lang an, bevor Du dann für acht bis zehn Sekunden lang durch die leicht geöffneten Lippen sachte ausatmest. Diese Übung kannst Du nach drei, vier Atemzügen im eigenen Rhythmus beliebig wiederholen, bis Du merkst, daß Du herunterkommst. Und das wirst Du bei dieser Übung. Sie wird auch bei Aufregung angewandt, Prüfungsangst, es ist eine sehr beruhigende, erdende und auch entschmachtende Übung. Probiere es gern mal aus, wenn Du Lust hast.

Und wie gut Bewegung an der frischen Luft ist, wozu Gartenarbeit unbedingt zählt, brauche ich Dir sicher nicht zu sagen. Hält ebenfalls die Körperfunktionen aufrecht und setzt Glücksbotenstoffe im Gehirn frei, die der Aufhörer dringend braucht. Also viel Spaß beim Gärtnern!

A propos Glückshormone. Hast ja hier schon viel gelesen. Hast auch über mein Lieblingsthema Belohnungen gelesen? Die sind nämlich absolut wichtig während der ganzen Entwöhnung. Sprechen das Belohnungssystem an (das wir ja bisher ganz oft mit der Zigarette angesprochen haben, da braucht es Ersatz!), setzen ebenfalls besagte Botenstoffe frei und visualisieren Dir, daß bei der Entwöhnung auch was für Dich rausspringt. Also überlege Dir schon mal, was Dich zu einer gewuppten Woche, einem Meilenstein, einer bestimmten Situation oder dann, wenn Du es brauchst, erfreuen könnte!

Für heute bleibt mir nur, Dir weiterhin gutes Gelingen zu wünschen Maze. Frohe Ostertage, und laß von Dir hören wann immer Du möchtest. Viele Grüße sendet Dir

Lydia

Verfasst am: 20.04.2019, 12:44
Nomade
Nomade
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Moin Maze & Quasimodi,

was haltet Ihr denn davon, künftig als Rauchfrei-Zwillinge den Weg in die Rauchfreiheit gemeinsam zu gehen?
Gibt gute Beispiele hier - u.a. Asbachgirl und RFL-SILKE.
Man kann sich austauschen, unterstützen, gute wie schlechte Erfahrungen besprechen und ist immer auf dem gleichen Stand - also feiert man auch die Jubiläen zusammen....

Wär das nicht etwas, was Euch zusätzlich anspornen könnte und das Durchhalten erleichtern?
Klar - Ihr werdet hier auch so nicht allein gelassen - aber so als Zwillinge, ist es vielleicht noch schöner....

Alles Gute jedenfalls für Euch und schöne Ostern
meint de zum nächsten Patienten müssende
Nomade

Verfasst am: 20.04.2019, 11:00
Quasimodi
Quasimodi
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Hallo Mazikeen,

da muss ich dir doch kurz mal ein paar Worte da lassen. Ich bin ebenfalls bei Tag 2 gerade und gähne nach einer schlaflosen Nacht vor mich hin. Aber nachher geht es eine große Runde an die frische Luft, bei dem tollen Wetter hier ist Sonnentanken und Bewegung angesagt.
Viel Kraft für den Tag heute und super, dass du gestern überstanden hast

Quasimodi

Verfasst am: 20.04.2019, 09:11
Ismailova
Ismailova
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Hi, Maze!
Glückwunsch und Anerkennung! Du hast den ersten Tag geschafft!
Ich hab mich schon vor Monaten hier angemeldet, aber den Rauchausstieg nicht geschafft. Heute versuche ich zum 1000sten Mal. Ab heute morgen bin ich rauchfrei, hoffentlich für immer.
Liebe Grüße und viel Kraft!
Ismailova

Verfasst am: 19.04.2019, 07:24
Nomade
Nomade
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Rauchfrei seit: 2642 Tagen
Beiträge: 3724 Beiträge

Moin Maze,

Urlaub habe ich zum Glück auch in Kürze - ab 27.4. bis 5.5.
Wo ist denn "bei uns"?

Freut mich, daß Dir das Bild mit den Affen gefällt - war 'n spontaner Einfall, weil ich "mal wieder etwas anderes" schreiben wollte....

Daß Dein Zähler nicht richtig steht kannst Du übrigens unten bei KONTAKT als technisches Problem melden und es wird Dir geholfen.

Alles alles Gute für Deinen ersten Tag - er kann entscheidend sein....

Lieben Gruß
vonne Nomade