Mit Riesenbammel in die rauchfreie Zeit....
Mir geht es ein bisschen so wie Isabella - ich finde das alles hier noch ziemlich verwirrend und die Fülle der verschiedenen Beiträge haut mich um. Ich lese so viel und auf manches möchte ich antworten, dann habe ich aber schon wieder vergessen, wer der Verfasser war....!
Aber jetzt muss ich erst einmal meinen Frust von der Seele schreiben.....!!!!!
Ich war heute zeitweise sehr bedrückt und nervös. Ich denke, das hängt damit zusammen, dass ich immer mehr den Gedanken in mein Bewusstsein lasse, dass mein Mann am Samstag aus "seinem" Urlaub zurück kommt und ich dann sicher nicht mehr so entspannt sein werde, wie ich es in den letzten Tagen war. Ich werde immer wütender darüber, dass er letzte Woche einfach gefahren ist, obwohl ich mich noch nicht so richtig von meiner Angina erholt hatte, die erste Woche meines Urlaubs krank war und in der letzten Urlaubswoche hier in diesem großen Haus mit großem Garten und Tieren für alles verantwortlich war. Vor allem beansprucht mich sein Hund dreimal täglich, so dass ich da auch zeitlich sehr gebunden bin. ICH BIN SO STINKSAUER und möchte rauchen!!!
Dabei habe ich es sicher auch ein Stück weit der Abwesenheit meines Mannes zu verdanken, dass ich es geschafft habe, aufzuhören. Ich habe mich ohne ihn ja auch sehr wohl gefühlt...aber es war einfach so egoistisch von ihm....! Ja, ich weiß, das ist ganz paradox, was ich da von mir gebe. Ich bin grade nicht in der besten Verfassung. Wenn mein Mann zurück ist, wird der "Trennungsvollzug" konkretisiert und dann ist nichts mehr, wie es war. Dann heißt es Ballast abwerfen, Haus verkaufen und was dann so alles noch auf uns zukommt. Mir wird übel bei dem Gedanken Ich brauche so viel Kraft dafür und weiß nicht, ob ich die aufbringen kann.
Morgen besuche ich meine Schwägerin - die ist Kettenraucherin! Habe schon überlegt, ihr wieder abzusagen, aber ich muss mich ja auch solchen Situationen mal stellen.
Drückt ihr mir alle die Daumen, dass ich morgen und das Wochenende gut überstehe?
Mein Mann raucht auch und ich habe ihm eine SMS geschrieben, dass ich seit Montag nicht mehr rauche und ob er nicht auch Lust hat aufzuhören. Er hat nicht geanwortet
Bis bald, Renate
Hallo Renate,
schön, dass Du aufhören willst. Ich bin sehr bald 55 und habe im
letzten Jahr aufgehört zu rauchen. So viel Freude und Erleichteung
habe ich schon erleben dürfen, seit ich aufgehört habe zu rauchen.
Leicht hatte ich es nicht, aber die Dinger sind aus meinem Leben
verbannt. Das tut sooo gut.
Ich wünsche Dir ganz viel Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße
Angela
Hallo Renate,
unheimlich braucht es Dir nicht zu sein, dass Du momentan ohne den Stinkstiefel zurecht kommst, es wird bestimmt noch die Zeit kommen, wo er Dich ganz schön nerven wird, da müssen wir dann durch.
Das mit dem Kopf hast Du richtig erkannt, ich glaube sogar das ist das Hauptproblem. Ich war heute beim Arzt, kommt selten vor, während der Wartezeit hat es mich fürchterlich gezwickt, behaupte die Langzeiterinnerung, war ja klar nach dem Besuch gibt es eine.
Renate immer schön stur bleiben und wenn Du mir antworten willst, schreibe bei meinem Thred, ist das so korrekt?
LG
Piet
Hallo Piet,
mir ist es unheimlich, wie gut ich ohne Zigaretten auskomme! Das liegt natürlich am Pflaster, aber ich habe das so nicht erwartet. Wenn ich überhaupt einmal einen Hauch von Lust auf 'nen Glimmstengel verspüre, dann nicht, weil mein Körper Bedarf hat, sondern mein Kopf meint: Da hast du doch sonst immer eine geraucht! Aber das ist absolut kein Problem. Ich habe seit Montag alle möglichen Situationen durchlebt, in denen ich sonst gequalmt habe, was das Zeug hält, und.... ich war ruhig und gelassen dabei!! Ich bin in den letzten Jahren keine Genuss- oder Gelegenheitsraucherin gewesen, sondern immer ganz stark suchtgeprägt. Also selten mal das leckere Zigarettchen zum Kaffee oder so, sondern immer schnell, schnell eine ziehen - tief, hastig und schon wieder ausgemacht, bevor sie richtig zuende geraucht war. Es ging einfach nur darum, den Nikotinlevel zu halten. Darum habe ich eine irre Angst vor der Zeit, wo ich beginne, die Nikotindosis zu reduzieren. Wird das dann ein schreckliches Erwachen werden? Oder ist der Körper dann schon so ans Nichtrauchen gewöhnt, dass der Entzug nicht mehr so gewaltig ist? Wie war das bei dir? Ich kann mich ja auch nicht ewig und drei Tage zupflastern Obwohl mir das, so wie es mir momentan geht, das Liebste wäre
Ich wünsch dir einen schönen Abend und danke schon mal für deine Antwort!
Renate
Hallo Renate,
herzlich willkommen hier im Forum, habe festgestellt wir haben ähnlich lange Raucherjahre hinter uns, ich habe es nun nach etlichen Versuchen endlich geschafft rauchfrei zu sein. Habe wie Du in der 1. Woche Nikotinpflaster geklebt, nach einer Woche habe ich damit aufgehört und zur Sicherheit ein Pflaster immer bei mir gehabt.
Aus meiner Erfahrung sind es vor allen Dingen die Gewohnheiten, die wir uns in den vielen Jahren zugelegt haben, sie beginnen mit der nach dem Frühstüch und enden mit der vor dem zu Bett gehen. Diese Gewohnheiten gilt es zu besiegen. Ganz ehrlich, zu Beginn hatte ich oft nur die Gedanken bei dem Stinkstiefel, mit jedem rauchfreien Tag läßt das aber nach, deshalb müssen wir stur bleiben.
Habe hier im Forum mal einen Spruch gelesen:
Immer wenn ich kurz davor war, meine Pläne über den Haufen zu werfen, habe ich mich gefragt, was durch das Rauchen einer Zigarette besser wird. Die Antwort war immer die gleiche: Nichts!!!
Diesen Spruch habe ich heute nach 146 Tagen rauchfrei immer noch in meinem Geldbeutel. Und eines weis ich aus der Vergangenheit auch, ich habe immer wieder angefangen mit der berühmten "einen",das passiert mir dieses mal nicht mehr.
LG
Piet
Hinweise zu Nikotin-Pflastern solltest Du über die Suchfunktion oben finden.
Wie gut das tut, hier Unterstützer und Mutmacher zu finden!!
Auch wenn ich meinem Körper mit dem Pflaster noch Nikotin zuführe, so spüre ich aber heute, am 2.Tag ohne Rauch, dass mein Hals sich nicht mehr wund und kratzig anfühlt, wie in den ganzen letzten Tagen nach der Angina.
Das mit dem Zunehmen war/ist für mich persönlich eigentlich gar nicht so ein großes Problem. Ich habe es nur dazu gemacht, weil ich für meinen Mann "attraktiv" bleiben wollte. Eigentlich mag ich mich selber auch mit ein paar Kilo mehr,aber ich habe mich immer so sehr beeinflussen lassen von der "Männermeinung". Aber das muss ich ja nun nicht mehr, obwohl man auch so ein fremdbestimmtes Verhalten nicht so schnell ablegt! Da gibt es bei mir - außer der Rauchentwöhnung - einige psychische Baustellen und ich frage mich, ob ich das alles ohne Therapeuten überhaupt bewältigen kann. Aber nun konzentriere ich mich erst einmal auf das eine und wäre so glücklich, wenn ich es schaffen würde Ich werde eng bei diesem Forum bleiben in dieser Zeit, weil es mit solcher Unterstützung einfach viel besser geht.
Mich wundert es sehr, dass ich heute kaum mal den Drang nach einer Zigarette hatte. Ich bin super durch den Tag gekommen, aber dann habe ich mir auch klargemacht, dass ich das süchtig machende Gift ja auch ausreichend dem Körper zuführe. Ich habe Angst vor dem kommenden Entzug!!
Ich will auch das starke Pflaster nicht so lange nehmen, wie es empfohlen wird und schon früher auf die schwächere Stufe umsteigen. Hat jemand von euch Erfahrung mit dem Pflaster? Ohne hätte ich das ganze gar nicht erst zu denken gewagt!!
Ich danke euch jedenfalls für all die Arme, die Ihr so weit öffnet für uns unsichere Wackelkandidaten und hoffe auf viel Kraft und neue Energie für alle!
Liebe Grüße, Renate
Hallo Renate
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hier bei uns Nichtmehrrauchern!!!!
Tag 2 ist fast geschaft!!!!Super,die ersten Tage sind schon die schlimmsten!
Meine Angst war es auch das ich soviel zunehmen werde,da ich sowieso noch nie so
richtig schlank war!
In den 3 Monaten hab ich jetzt 4 kg zugenommen,aber egal auch die gehen wieder fort
Müßen wir halt ein wenig sport machen
Fahre seit gestern ca. 10 km mit dem Fahrrad zur Arbeit,Auto muß jetzt stehen bleiben
Lass den ollen Stinker (Nico) nicht mehr in Dein Leben,es ist viel besser ohne Ihn viel Glück
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Liebe Grüße Biggi
Hallo Renate,
herzlich willkommen hier bei uns Nichtmehrrauchern.
Nun hast du schon einen Tag geschafft und Tag 2 ist auch bald vorbei. Auch wenn der Anfang vielleicht nicht ganz einfach ist, Du kannst es mit Hilfe des Forum´s schaffen. Wenn es Dir schlecht geht, dann hier um Hilfe schreien. Mir hat es sehr geholfen, hier zu lesen und zu schreiben. Die tägliche Mail war der Ersatz für die Morgenkaffeezigarette. Wichtig ist, dass man für die Kippen einen Ersatz findet.
Ich drücke Dir für Deinen Ausstieg ganz fest die Daumen, Du schaffst das.
Liebe Grüße Renate
Hallo Renate,
[color=blue]herzlich Willkommen.[/color]
Ich hatte auch schon mehrere gescheiterte Versuche und jetzt bin ich schon 9 Monate rauchfrei.
Deine Tochter hat recht, mach dir keinen Stress, man schafft sein Leben auch ohne Rauch.
Die Sucht gaukelt einem vor, dass Leben wäre nicht mehr so schön wie vorher und man schaffe den Stress nicht ohne
Alles Quatsch! Du schaffst das!
Dein Leben läuft im Moment nicht so gut, schreibst du, aber hier hast du liebe Menschen gefunden, die dir helfen wollen.
Schrei ganz laut falls du Hilfe brauchst.
Liebe rauchfreie Grüße
Beate