Mit Riesenbammel in die rauchfreie Zeit....

Verfasst am: 09.08.2011, 16:08
natifo
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Hallo Silvia,
ja, es hilft sicher, wenn wir uns gegenseitig bestärken und immer wieder Mut machen. Meine jüngste Tochter rät mir allerdings auch, mich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. " Mutsch, wenn du mal schwach wirst, dann lass dich davon nicht entmutigen und runterziehen, sondern gestehe es dir zu und versuch's noch einmal. Du darfst eben nur dein Ziel nicht aus den Augen verlieren!"Ich glaube, dass das sehr wichtig ist, dass wir uns nicht so schlecht fühlen, wenn wir es nicht gleich so perfekt auf Anhieb schaffen. Was für ein Sauzeug dieses Nikotin ist, haben wir alle zur Genüge erlebt und wenn man dann bereit ist, die Kippen wieder aus dem Müll zu holen....!!! Also, auch ein Scheitern darf uns nicht aus der Bahn werfen, uns den Mut nicht nehmen!
Renate

Verfasst am: 09.08.2011, 15:49
natifo
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Hallo an alle im "Club"!! Ich grüße euch! Ich bin Neueinsteiger bei den Aussteigern und habe meinen ersten rauchfreien Tag gestern mit einer unbeschreiblichen Angst begonnen, da ich mich nur zu gut an meinen letzten Versuch vor fünf Jahren erinnern konnte, der begleitet war von einer rapiden Gewichtszunahme und von so niederdrückenden Depressionen, dass ich mir geschworen habe, so etwas nie wieder erleben zu wollen. Wann immer mich danach jemand auf's Aufhören ansprach, war meine Antwort gleich voller Abwehr und es war einfach undenkbar für mich, das noch einmal durchzumachen. An Motivation hat es mir allerdings nie gefehlt! Ich hatte und habe gewichtige Gründe, das Rauchen zu lassen. Diesmal hat sich der gesundheitliche Aspekt so sehr in den Vordergrund geschoben, dass ich ihn einfach nicht ignorieren konnte. Ich bin 60 Jahre alt, rauche seit meinem 15. Lebensjahr!! und in den letzten Jahren 25-30 Stück pro Tag. Ich habe drei Töchter und in der Zeit der Schwangerschaften habe ich nicht geraucht, aber immer wieder angefangen. Nun plagte mich seit Mitte Juli eine schlimme Mandelentzündung die, trotz Antibiotikum, nicht richtig abheilen wollte und immer wieder ausbrach. Zur Zeit habe ich sehr viel seelischen Stress, da meine Ehe vor dem Aus steht und ich bin insgesamt nicht sehr stabil. Da mein Mann für eine Woche verreist ist und ich ein wenig entspannter bin, habe ich mir bei meinen Töchtern (die alle drei das Rauchen schon lange aufgegeben haben) noch einmal Mut geholt, kurz entschlossen Nikotinpflaster gekauft und gestern mit viel Herzklopfen das erste aufgeklebt!! Über die Wirkung bin ich zunächst sehr erstaunt und erfreut, denn ich kann gut auf Zigaretten verzichten und fühle mich wohl dabei. Mir ist allerdings auch klar, dass der eigentliche Nikotinentzug noch vor mir liegt, aber zumindest habe ich nun einmal eine positive Erfahrung beim Ausstieg gemacht und hoffe, dass ich weiterhin die Kraft haben werde, dieses stinkende, nervige, krankmachende Übel endlich loszuwerden!!! Bitte drückt mir die Daumen, denn ich will's einfach nicht mehr.
Ich halte euch auf jeden Fall auf dem laufenden!!
Liebe Grüße, Renate