Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Hallo ihr Lieben!
Helau und Alaaf!
Da heute Weiberfastnacht wäre, also faktisch Weiberfaftnacht IST,
schaue ich als alte Karnevalistin mal bei Euch vorbei.
Ich bin seit über 4 Wochen ohne Nikotin ( mit 'Ausrutscher' zweieinhalb Monate) und hatte in den ersten zwei rauchfreien Wochen zermürbende Schlaflosigkeit, krasse Beinschmerzen, Depris, Selsbstzweifel. Es war schlimm, aber machbar.... irgendwann wird s besser, das habe ich mir immer vor Augen gehalten.
Im Gegensatz dazu die Jetzt-Situation: schlafe prima, kaum Beinschmerzen. Na ja, weniger Zweifel und Depris..Also es wird alles täglich besser.. von Minute zu Minute. Schöner, freier, leichter
Daher wünsche ich Euch viel Kraft und Gelassenheit.
Helau und Alaaf

Hallo zusammen,
Mein großer Tag rückt näher, ab morgen werde ich entgiften, mein Gehirn umprogrammieren und ich bin gespannt, wie ich das machen werde. Heute bin ich ziemlich euphorisch, aber das kann auch einfach an dem sehr schönen Wetter heute liegen. Und ich hab bis Aschermittwoch frei, das ist natürlich auch ein Grund für gute Laune.
Ich hab heute brav Obst, Flohsamenschalen, Quark und Blümchen gekauft. Letztere sind ein Belohnungsvorschuss und der Obstquark soll gegen Gelüste helfen
Ich bin gespannt, bitte drückt mir die Daumen! Vermutlich ist der erste Tag aber gar nicht der schwierigste. Ich muss gerade an einen alten Werbespruch denken: Ein gutes Wasser muss durch einen tiefen Stein. In diesem Sinne: wir werden es schaffen und Stärke gewinnen. Wenn wir da durch sind, durch den tiefen Stein, werden wir reicher sein. Und gesünder
Grüße an alle!

[quote="Kräuterchen81"]
[quote="Glückskeks*"]
[quote="Neversmoke7111"]hatte die letzten Tage eine Magenverstimmung mit Sodbrennen im Zuge dessen schmeckte mir keine Zigarette und mir wurd übel. Ich habe jetzt seit heute 11: 14 Uhr die letzte Zigarette geraucht[/quote]
Doch natürlich hat dich die Magenverstimmung nicht vom rauchen abgehalten. Dabei hattest du doch vorgestern angeblich die letzte geraucht und Nikopflaster geklebt. Und vorvorgestern. Und den Tag davor als Emil. Und den Tag davor als Benny. Und jetzt suchst du hier im Februar-Zug nach frischen Opfern für dein Theater!
[/quote]
Oh nein, nun geht das Drama von vorne los...
TRARI-TRARA
DIE GROSSE BUNTE RUDOLF-SHOW IST WIEDER DA!!
[/quote]
Was soll das? Er schämt sich dafür. Das ist eher traurig als das man da so mit dem Finger drauf zeigen muss. Hier sind noch ganz andere unerkannte Neuversuchler.
Heute ist nicht mein Tag. Morgen sicher besser. Bis später wieder und kommt gut durch die Nacht.

Mach etwas draus, du hast es in deiner Hand.
[quote="Neversmoke7111"]
Ja, vielen Dank für deine Worte und deine Unterstützung.
Gruß Rudolf
[/quote]

Liebe Nicole,
ja, bei der Hälfte der Aufhörenden gehört ein Quantum Trost und eine gewisse Leidensfähigkeit dazu. Doch das geht vorüber, ich verspreche es dir, bei dem Einen früher, bei dem Anderen später. Deine Frage, ob es das Wert ist, halte ich für sehr wichtig. Ich möchte sie an dich zurück geben: was kann dir der Rauchstopp alles bringen? Was erhoffst du dir? Kannst du dir dafür ein Bild vor Augen halten, wie sich das anfühlt, wenn es dir besser geht als mit der Vergifterei? Ich hab auch die ersten Tage subjektiv gelitten wie ein Hund und sage mir Heute: Ein paar Tage Quälerei und dann so viele Lebensjahre ohne irgendwelche Probleme (in der Hinsicht), mit relativ gesunder Lunge, mit gutem Riechvermögen....; Was erhoffst du dir alles? Wenn ich könnte, ich würde dir ein klein wenig davon abnehmen, den ganzen Entzug möchte ich aber nun wirklich nicht mehr durchmachen
. Gönn dir noch was Gutes und Schönes heute, auch wenns dir schwer fällt. Bei uns scheint Heute die Sonne, da wär trotz deiner Müdigkeit ein kleiner Spaziergang noch drin? Halt aus, Nicole, es lohnt sich.
Liebe Tanni,
klasse, dass du Nicole so warmherzig beistehst. Wie geht es dir Heute selbst? Was hilft speziell dir bei der Umstellung?
Hallo Rudolf,
extra für dich (und ja so gar nicht für alle anderen Mitreisenden im Zug) stelle ich mal als weiteren Tipp die vier
A´s rein: Der BZgA Text lautet:
"Leicht zu merken sind die vier A-Tipps:
1. Aufschieben
Das Verlangen wird auch ohne Zigarette vorbeigehen. Atmen Sie zum Beispiel zehnmal tief durch. Der Wunsch nach einer Zigarette wird allmählich schwächer. Oder machen Sie eine Entspannungsübung, zum Beispiel indem Sie einzelne Muskelgruppen wechselweise an- und entspannen (progressive Muskelrelaxation nach Jacobson). Nach der Entspannungsübung „schwenken“ Sie dann um und beschäftigen sich mit etwas ganz anderem (siehe auch vierter Tipp: Ablenken) (meine Anmerkung: Der Gedanke hat mir geholfen: jetzt rauche ich nicht. Was in einer Stunde ist, weiß ich nicht, aber jetzt rauche ich nicht.)
2. Ausweichen
Gehen Sie vorausschauend kritischen Situationen, wie Raucherpausen oder
Kneipenrunden, eine Zeit lang aus dem Weg. Geben Sie anderen, z. B. Kolleginnen und Kollegen, einen Hinweis, dass diese Situationen für Sie noch schwierig sind, und bitten Sie gegebenenfalls um Hilfe (z. B. keine Zigarette anbieten). (Meine Erfahrung: lieber die noch rauchende Freundin mit Fernbleiben verärgert als der Gesundheit weiter massiv zu schaden).
3. Abhauen
Entfernen Sie sich z. B. einfach aus einer Gruppe von Rauchenden bis Sie sich wieder besser fühlen. Ziehen Sie sich für einen Moment zurück und befolgen Sie Tipp 4. (Die Flucht ergreifen ist in diesem Zusammenhang ehrenhaft!!! Du kannst stolz auf dich sein!)
4. Ablenken
Ersetzen Sie das Rauchen bewusst durch andere Tätigkeiten, die Spaß machen, Sie ablenken und auf keinen Fall mit dem Rauchen vereinbar sind. Rufen Sie beispielsweise jemanden an, der Sie auf Ihrem Weg in die Rauchfreiheit unterstützt hat. Wenn Sie zu Hause sind, können Sie auch für einige Minuten duschen. Oder machen Sie eine Atemübung. Legen Sie sich auf den Boden und entspannen Sie sich. In jedem Fall sollte die Tätigkeit ein angenehmes Gefühl in Ihnen auslösen. ( siehe Liste an 222 Tätgkeiten, die ich am Anfang des Zuges vorgestellt habe). "
Herzliche Grüße an Alle
Sonnenscheingenießende Andrea, die oft denkt: Mensch, sind die Neuen tapfer (und der Rudi auch). Bin ich froh, es hinter mir zu haben, die Schinderei ganz am Anfang hat sich so gelohnt.

@ kräuterchen @ Glückskeks
mich stört es weniger wenn Rudolf hier mit uns fährt als die dummen Kommentare, die von euch kommen und nun wirklich keinen weiterbringen. Lasst ihn doch einfach mitfahren. Wir wissen doch Bescheid.
Allen anderen, die hier ernsthaft den Rauchstopp anstreben oder durchziehen wünsche ich eine angenehme Fahrt. Diejenigen, denen es gerade doof geht: Ich kann euch so gut verstehen. Diese Zweifel, ob es der richtige Weg ist sind aus der Sucht heraus geboren. Sie sind aber ein Trugschluss. Denn wenn man diesen Weg einmal begonnen hat und wieder anfängt zu rauchen, wird man damit bestimmt nicht glücklicher werden. Im Gegenteil. Wenn man wieder raucht geht es einem nur noch schlechter. Man schämt sich und hat große Selbstzweifel.
Ich habe den Schalter leider auch noch nicht gefunden, um dann zu sagen: Hey, Suchtmonster, du sagst, dass ich jetzt nur schlechte Laune habe und alles keinen Sinn macht, damit du den Kampf gewinnst. Aber ich lasse dich nicht gewinnen. Denn ich bestimme jetzt wie meine Laune ist.
Allen Carr schrieb, wenn man seinen Anweisungen folgt ist es nicht schwer aufzuhören. Eine Anweisung war:
Zweifele nie an deinem Entschluss!

Hallo Nicole,
ich weiß wie Du Dich fühlst, nicht richtig schlafen zerrt an den Nerven. Irgendwo hatte ich einen Schlaftrunk mit Milch, Zimt und einem Gewürz gefunden - ich muss nochmal suchen.
Jedenfalls hilft eine Zigarette jetzt nicht. Halte durch! Jedesmal wenn Du in diesen Situationen stark bleibst, wird Dein Gehirn umprogrammiert (leihenhaft gespochen, aber so kann ich mir das ein bisschen vorstellen). Also sind genau diese schweren Zeiten, der Moment, wo Du Deine Sucht in den Griff bekommst beziehungsweise die Sucht bezwingst. Und das willst Du doch: Deine eigene Chefin sein!
Bleib standhaft und überlege Dir was fürs Schlafen. Spazierrunde um 11 oder so? Ich such nochmal nach dem Rezept.
Liebe Grüße
Tanni

Heute ist einer von den ganz schlechten Tagen. Letzte Nacht konnte ich wieder nicht durchschlafen, was seit meinem Rauchstopp jede Nacht ein Problem ist und mir nun wirklich aufs Gemüt geht. Ich hänge heute komplett durch und frage mich ob es das echt wert ist. Ich hab aufs nichts Lust und hoffe das der Tag vorbei geht und dann irgendwann endlich der Tag kommt wo ich mich wieder normal fühle. Dazu langsam die Angst wie das auf Arbeit Montag laufen soll. Ach keine Ahnung einfach doof alles gerade.
LG Nicole

Hallo Rudolf,
toll, dass du weiter machst und im Zug eingestiegen bist. Hier in der Gemeinschaft, wird jeder aufgefangen. Das Motto der gegenseitigen Unterstützung wurde und wird im Forum schon immer gelebt. Gleichzeitig, hast du hier im Zug zwei erstklassige, erfahrende Lotsen an deiner Seite.
Sternstunde

Guten Morgen allerseits
@Blümle: oje, das ist ja echt gemein. Ich hoffe du startest aber trotzdem gut in Tag 3 (wir beide sind am selben Tag in den Zug eingestiegen)
Ich habe mir die beiden letzten Tage den Kopf zerbrochen: was ist eigentlich so schwer daran, nicht mehr zu rauchen? Ich meine nicht, dass ich irgendeinen Erfolg schmälern möchte, nein gar nicht. Nur so auf mich bezogen: es ging mir gut, ich hatte keine Entzugserscheinungen (gut, dafür auch Nikotinkaugummis), war nicht gereizt, keine Stimmungsschwankungen,... Aber trotzdem ständig im Kopf: "ich könnte doch rauchen" "ich könnte ja auch später aufhören"... Mein Wille bröckelt Das war auch bei früheren Rückfällen so.
Jedenfalls, heute morgen habe ich mich schon schrecklich über meine Chefin genervt : - wegen nichts. also endlich ist sie da die Gereiztheit. Irgendwie bin ich fast froh drum, komisch, oder?
Ich wünsche allen eine gute Fahrt!
Liebe Grüsse
Schotterblume