Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 22.03.2021, 18:58
bibra65
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Hallo liebe Mitfahrer,

wollte kurz berichten, dass sich bei mir nach nun mehr als 30 Tagen scheinbar noch richtig was verändert. Nämlich mein Geruchssinn scheint erst jetzt vollends zurückzukehren. Eigentlich passiert das ja in der Regel schon nach ein paar Tagen und ich habe das auch genauso schon erlebt, und mich auch gewundert...?
Und jetzt so "spät"?? Vielleicht liegt es am Alter oder den gerauchten Jahren, dass es bei mir nun so verzögert eintritt. Keine Ahnung, aber besser spät als nie

Und es motiviert mich, ehrlich gesagt sogar, bin gespannt auf die Dinge die da noch kommen... Letztens habe ich gelesen, dass jemand geschrieben hatte, sogar nach ca. 1 Jahr kam noch eine Energiesteigerung. Ich wollte das erst gar nicht richtig glauben, aber nun bin ich eines Besseren belehrt worden.

In diesem Sinne: Wir fahren immer weiter!

Schönen Abend euch Allen von Biba

Verfasst am: 21.03.2021, 22:21
FrauSalome
FrauSalome
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Ihr Drei Lieben, aja, bibra und Hp,

habt großen Dank! Bei jedem war was für mich dabei....sehr gute Hinweise und Ideen!
Einiges Gennantes habe ich bereits gelesen und gesehen, das heisst, ihr beweist einen sehr guten Geschmack!

Ich nehme mit:
Von Martin Suters Allmenhab ich nur die drei ersten gelesen, die Neueren noch nicht, werde ich mir holen.
Der Gesang der Flußkrebse klingt richtig gut, werde ichg mir holen.
Ein ganzes Leben wird geholt.

Die genannten Serien habe ich alle schon durch (Lockdown sei dank bin ich jetzt auch noch Serien Junkie).

Aber gut, lesen ist eh gesünder und so ;).

Ich habe heute eine Donauwelle gemacht. Die kann ich eigentlich blind.....
Habe statt Zucker Mehl abgewogen, habe die ersten drei Eier verhauen (nicht richtig Gelb und Weiß getrennt), hätte fast Tonka statt Vanille in den Teig und mein Pudding hatte Klümpchen.
Bitte sagt mir, das liegt an diesem Dopaminmangel und/oder ist sonst irgendeine Entzugserscheinung.
Es kann einfach nicht sein, dass ich plötzlich die einfachsten "Backhandgriffe" nicht mehr hinbekomme....

Gute Nacht
Frau Salome

Verfasst am: 21.03.2021, 18:09
AjaintheSky
AjaintheSky
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Liebe Mitfahrer*innen,
ich feiere heut 50tägiges und das fühlt sich, so als Zahl und in nichtgerauchten Zigaretten betrachtet, wirklich richtig gut an... Bin mir selbst sehr sehr dankbar dafür, dass ich vor 50 Tagen, nachdem ich vom Laufen zurückkam, einfach so und superspontan diese Entscheidung getroffen und durchgezogen habe. Dankbar bin ich auch denen, die mich umgeben und mein in den ersten Tagen schon sehr umnebeltes Gehirn unterstützt und seither meinen immer mal wieder überschießend einschießenden Emotionen mit Freundlichkeit begegnen. Und dankbar bin ich euch, das Forum war mir eine ganz große Stütze und auch wenn ich nicht mehr oft schreibe, weil ich das Gefühl hab nichts Substantielles in Sachen Rauchfreiheit mehr beisteuern zu können, lese ich doch immer noch oft mit, fühle mit euch, bewundere euch, lache mit euch... Danke dafür!

Die wunderbare Annie ein Picknick auf der Blümchenwiese vorbereitet, falls jemand Lust auf feiern hat?

Für dich, liebe Frau Salome, hab ich nochmal meine Highlights der letzten und vorletzten Zeit Revue passieren lassen, bin alte binge-Leserin und --guckerin (irgendwie so n Suchtchip hab ich wohl einfach schon)... Lesetip: Die hellen Tage von Zsuzsa Bank und "ein ganzes Leben" von Robert Seethaler...Meine Serien-Empfehlungen wären Fleabag und der wunderbare Tatortreiniger.
Habt es fein heut Abend
Eure
Aja

Verfasst am: 21.03.2021, 08:56
hp6340
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Einen wunderschönen Guten Morgen,

vielen nähern sich jetzt langsam der 50er oder 60er Tagesmarke Das mit dem Dopaminmangel ist wirklich sehr gut zu wissen und einleuchtend. Bestärkt mich umso mehr in meiner verfolgten Dreierregel. So jedenfalls bei mir bis dato:

3 Tage
Die Dynamitphase Hier gilt einfach nur an dem Entschluss festhalten und stur (Tunnelblick) bleiben. Am besten wegsperren und keinen Zugang zu diesen Drogen. Hier bin ich mehr als 10 rückfällig geworden und habe mich danach über mich selber sehr doll geärgert und ein sehr warmes Selbstmitleidsbad genommen. Man hat den Entschluss zuvor klar getroffen, rennt aber dann fremdgesteuert zur Tanke oder nächsten Tabakshop und kauft sich die Scheißdinger wieder und gibt erst Ruhe, bis man eine im Gesicht stecken hat. Dopaminentzug und Sucht in Einem stark geballt.

3 Wochen
gleichbleibender Kampf und starke Beschäftigung mit der Sucht (Verlangensattacken (Nikotinteufel) permanent widerstehen und ausweichen) hohe mentale Anstrengung, große Leere und Lustlosigkeit, Gefühl, dass man nie wieder Spaß haben kann, einem nichts mehr Freude macht (Wird wohl etwas mit dem Dopaminmangel zutun haben)

3 Monate
Bis zu den drei Monaten lassen die Verlangensattacken langsam nach. Hier und dort noch ein paar Heckenschützen (wie weiter oben beschrieben, die sehr unverhofft (meist situativ) und seltener, mal heftiger mal weniger heftig kommen. Hier gilt es eher nicht aus der Überraschung falsch zu handeln, sondern reflexartig der Kugel auszuweichen. Typische Situation könnte nach Alkoholgenuss sein, wenn man mit seinen Freunden draußen auf der Terrasse oder sonst wo steht, wo man sonst immer geraucht hat und eine angeboten bekommen würden. Harte Bewährungsprobe, der man dann Widerstehen muss. Hier hilft nur Vorbereitung und Disziplin. Also, immer wach bleiben und aufmerksam sein

3 Jahre
Bis dahin gilt und das ist auch immer individuell, dass es gleichbleibend wie nach den drei Monaten weitergeht und es sich immer weiter bessert. Als ich die knapp 8 Jahre rauchfrei war, konnte ich mich zum Schluss gar nicht mehr rauchend vorstellen. Ich hatte auch kein Verlangen mehr und auch kein Mitgefühl für die Raucher oder das Rauchen mehr. Rauchen und Raucher waren mir schlichtweg egal. Wahrscheinlich so wie bei einem Nichtraucher. Hier gilt dann nur noch "Nie wieder auch nur einen einzigen Zug" Und diese Regel habe ich aus Leichtsinnigkeit und vor allen Dingen Überheblichkeit missachtet. Und, wieder in dir Grube rein geplumpst Also, wenn ich diesmal da durch komme, dann wird mir genau das nicht mehr passieren, da ich das Leben als Nichtmehrraucher viel mehr genossen habe und zum Schluss wieder die gleichen Freuden, Spaß etc. mit mehr Kraft und Energie hatte, als als Raucher. Also, die gute Nachricht, die Droge Dopamin kommt natürlich zurück Bei dem einen etwas eher, bei dem anderen etwas später, aber es normalisiert sich wieder. Geduld Geduld Geduld ist die Devise...

Euch noch einen schönen und hoffentlich etwas wärmeren Sonntag
Und heute rauchen wir nicht.
HP

PS: @ Frau Salome
Bin auch großer Serien und Kindle Junkie. Nun, da sind ja auch die Geschmäcker bekanntlich sehr individuell und zumeist auch geschlechtsspezifisch sehr unterschiedlich

Aber ich haue trotzdem mal ein paar raus und wünsche Dir für die unangenehme Zeit alles Gute und, dass du es gut überstehst:

Also Serien, die ich bis dato sehr gut fand:
How to get away with murder
sense 8
Mindhunter
The Killing

Bücher, eher schwieriger, da ich großer Stephen King Fan bin und das nicht Jedermanns Sache ist:
joe hill (Sohn von Stephen ;-)) christmasland gibt es auch eine Serie dazu auf Prime NOS4A2 (Fand ich super)
Stephen King - Der Anschlag
Delia Owens - Der Gesang der Flusskrebse (Sehr tiefgehend und gefühlsbetont) Fand ich auch super.

Verfasst am: 21.03.2021, 08:41
bibra65
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Guten Morgen Frau Salome und Februar-Fahrer,

ich lese auch super gerne, gerade jetzt abends, wenn die Lust auf eine Zigarette kommt, gehe ich manchmal schon früh ins Bett und lese. Ich bin seit Jahren ein großer Krimifan (ist ja auch echt ein Modetrend geworden, wenn man mal so in den Buchläden schaut), wobei die Krimis aber bitte nicht so "blutig" sein dürfen (ist jetzt so gar nicht meins).
Mir gefallen dabei z.B. die Bücher von Martin Suter sehr gut, die Stories sind sehr unterhaltsam, witzig, kurzweilig und auch ein bisschen verrückt. Besonders die "Allmen-Reihe" gefällt mir, wobei ich das Buch "Elefant" (letztens durch Zufall darauf gestoßen) auch spannend und einfallsreich finde

Mit Serien etc. kann ich jetzt nicht weiterhelfen..

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute weiterhin und einen schönen Sonntag.

Und wir bleiben hier rauchfrei!

Grüße von Biba

Verfasst am: 20.03.2021, 17:34
FrauSalome
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Liebe Alle,

diese Dopamin Erklärung erklärt wirklich Einges....auch von mir Danke!
Auch bei mir, neben dem Dopaminmangel kommt Druck aus der Arbeit, allgemeiner Winterblues (hier schneit es schon wieder!), Corona Belastung und gesundheitliche Probleme hinzu.
Nächste Woche werde ich für eine weitere Untersuchung stationär aufgenommen und muss zuvor in Quarantäne.
Und jetzt brauche ich euch:
Bitte um Lesetips und Serienempfehlungen für diese Zeit!
Habe amazon prime und netflix. Schaue aktuell "Call my agent" und "Life in pieces". (Call my agent ist manchmal schwierig, französische Serie, es wird doch tatsächlich noch geraucht ;) . Andererseits, das halte ich dann doch ganz gut aus)
Als guter Junkie habe ich schon viele Serien durch ;) , aber auch haut doch bitte mal raus, vielleicht ist ja was dabei.

Lesen tue ich überwiegend auf dem kindle. Aktuell von Elena Ferrante den letzten Teil der neapolitianischen Saga.
Auch beim Lesen nin ich ein Junkie.....haut bitte raus, was ihr zuletzt Gutes gelesen habt.
Danke
Frau Salome

Verfasst am: 20.03.2021, 11:04
bibra65
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[quote="BerndMM"]
Wenn man sich anschaut, dass der Körper drei Monate braucht, um wieder zu einernormalen Nichtraucher-Dopaminfunktion zu kommen, muss man das eigentlich zur körperlichen Sucht rechnen, was in manchen Artikeln auch zum Ausdruck kommt.
[/quote]

Guten Morgen Bernd und die Anderen,

das was du schreibst kommt genau richtig für mich. Ich frage mich auch schon die ganze Zeit, warum ich nach 4 Wochen noch so ein starkes Verlangen immer mal wieder habe. Und genau: Nikotin ist doch schon lange raus?!
Ich hatte schon den Gedanken, dass vielleicht andere beigefügten Stoffe in der Zigarette stark süchtig machend sind und evtl. auch gerade in der Kombination miteinander und, dass das nur noch nicht wirklich erforscht wurde.

Ich finde das total hilfreich mit dem Dopamin, so habe ich noch einen super wichtigen Meilenstein auf meiner Reise und vor allem nicht dieses Gefühl, dass mein Kopf wohl "spinnt" oder ich vllt. doch gar nicht wirklich will oder oder..

Danke dafür! Suuuuuper dieses Forum

Grüße von Biba

Verfasst am: 20.03.2021, 09:36
BerndMM
BerndMM
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Guten Morgen zusammen,

meine Tage sind wieder ganz gut im Vergleich zu denen der letzten Woche, mit wieder weniger schwierigen Momenten.
Ich habe mir aber in den letzten Tagen doch wieder etwas über den medizinischen Hintergrund der Sucht angelesen. Es gibt ja diese Studie aus Lübeck und Aaachen aus 2016, nach der sich die Dopaminfunktion nach einem Rauchstopp nach ca. drei Monaten wieder normalisiert.
Wenn man sich anschaut, dass der Körper drei Monate braucht, um wieder zu einer normalen Nichtraucher-Dopaminfunktion zu kommen, muss man das eigentlich zur körperlichen Sucht rechnen, was in manchen Artikeln auch zum Ausdruck kommt. Früher habe ich öffter gehört, nach sechs Wochen ist das gröbste geschafft (da bin ich jetzt), oder nach zwei Wochen spätestens ist der letzte Rest Niktotin aus dem Körper etc.. Wenn man aus dieser Richtung denkt, wundert man sich auch, warum das Verlangen nicht schon ganz vorrüber gegangen ist. Aber es dauert einfach länger, weil sich der Körper, sicherlich auch Geist, eben noch nicht völlig erholt hat. Und es gibt dafür auch gute medizinische Erklärungen.

Es sind ja sicherlich ganz verschiedene Faktoren, die uns immer wieder an das Rauchen denken lassen. Aber es ist halt auch ganz wesentlich ein physischer Askpekt, der bei uns gerade das Problem ist. Das zu wissen und mir regelmäßig bewusst zu machen, hilft mir schon. Ich vergesse so etwas in schwachen Momenten ganz gerne.

Ich wünsche Euch ein schönes rauchfreies Wochenende

Verfasst am: 19.03.2021, 21:27
bibra65
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[quote="SchwesterS"]
Leider funktioniert der gute Süchtige so - alles sofort und am liebsten gestern schon und vor allem schnellschnell.
[/quote]

Jepp, sehe ich auch so.. Kommt evtl. daher, weil wir es so gewohnt sind. Nach einem Zug erreicht das Nikotin nach wenigen Sekunden unser Gehirn.. Wir haben 30, 40 Jahre lang sofortige Bedürfnisbefriedigung erlebt, und das viele Male am Tag. Und jetzt heisst es (ab)waaaaarten Schwierig.

Na ja, ich habe auch immer noch ganz gut zwischendurch Schmachter, jetzt trinke ich dafür Tee mit Nüssen und Schokolade dazu

Euch einen schönen restlichen Freitagabend.

LG Biba

Verfasst am: 19.03.2021, 15:17
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
ehem.rauchfrei-lotsin-andrea
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Ihr Lieben und erfolgreichen (eingeschlossen diejenigen, die irgendwann erfolgreich sein werden;-),

Viele von euch nähern sich dem Einzug auf die Blumenwiese bei 50 rauchfreien Tagen (Ausrutscher sind ausdrücklich auch dabei). Wieviel bedeuten euch diese Jubiläen noch? Paul, du hast ein sehr hilfreiches Statement abgegeben. Bei mir gab es so mit drei bis vier Monaten, wenn ich mich richtig erinnere, eine Phase, in der der Alltag eingekehrt war, ich aber noch von "Heckenschützen" angegriffen wurde. Mein Weg war, mich erst recht zu belohnen. Und meinen neuen Leseplatz an meinem ehemaligen Raucherplatz mit Zeitschriften zu genießen.

Aber es auch bei mir, genau so wie Paul es gesagt hat, wichtig, das Nichtmehrrauchen müssen an sich zu genießen, die Vorteile selbst als Belohnung anzusehen. Bei mir war es und ist es bis Heute das röchelfreie Atmen und die gute Luft in meiner Wohnung. Was ist es bei euch, was euch bei der Stange hält? Was freut euch Heute am meisten an eurer oft sauer erarbeiteten Rauchfreiheit?

Ich bin auch Heute noch Tag für Tag froh und dankbar dafür, dass ich nicht mehr rauchen muss. http://www.rauchfrei-info.de/informieren/news/detail/news/nikotin-und-seine-helfer/ Hier mal ein Link zu einem aufschlussreichen Artikel zu Nikotin und seinen "Helfern", damit ihr immer wieder (und ich auch) an die tückische Unfreiheit dieser Sucht denkt.

Habt ein heiteres Wochenende und "Nur für Heute" bleiben wir rauchfrei.

Herzliche Grüße
Andrea