Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021
Guten Morgen Zusammen,
@Schotterblume, halt durch! Du wirst heute Abend oder morgen früh so stolz auf dich sein, wenn du durchgehalten hast. Wenn du jetzt eine rauchst fühlst du dich nur schlechter danach.
Ich hoffe es wird ganz schnell besser.
Liebe Grüße
Sabine
Liebe Schotterblume,
genau deswegen gibt es ja dieses Forum! Gut, dass du hierher gekommen bist!
Dieser Tag wird vorbeigehen. Ohne Zigaretten. Du hast schon bewiesen, dass du das kannst. Hinter dir steht ganz Forumshausen und will, dass du es schaffst.
Wir freuen uns heute Abend auf deine Meldung, dass du natürlich stark geblieben bist.
Bis dahin!
Annie
Guten Morgen zusammen
Phuuuu, es fällt mir grad soooooo schwer.
Das Suchtmonster ist da seit 6 Uhr heute morgen und will mir Dinge einreden wie:
- du willst doch gar nicht wirklich aufhören
- wenn doch kannst du es ja später immer noch
- eine Zigarette ist ja soo ein Genuss
- Rauchen gehört zu deiner Identität
Ich halte mir die Ohren zu aber es nützt nichts, die Stimme kommt aus meinem Inneren.
Nein, nein nein!
Erstmal muss ich jetzt weiter Arbeiten. Und ich rauche nicht. Nein.
Ich hoffe es ist nicht schlimm dass ich das hier lasse. Ich will niemanden runterziehen, aber möchte das gern irgendwo lassen können...
Eine etwas verzweifelte Schotterblume
Guten Morgen Zusammen,
toll, wie eisern Ihr alle durchhaltet. Ich melde mich auch mal zurück, habe aber die ganze Zeit fleißig mitgelesen und kann mich nur jetzt schon bedanken für die hilfreichen Beiträge hier in dieser Gruppe und im ganzen Forum. Ich habe mein Ticket jetzt eingelöst, etwas früher als gedacht.
Ich habe nun zwei Tage nicht geraucht. Irgendwie total anders als geplant. Vorgestern hatte ich ziemliche Kopfschmerzen und konnte nicht rauchen. Einen Tag nicht zu rauchen gelingt mir ab und zu, aber spätestens am zweiten Abend wirds dann schwer und ich knicke ein. Aber ich hatte keine Lust mehr mir wieder eine anzuzünden und habe es gelassen. Die letzte Abschlusszigarette (wie ich es mir vorgestellt hatte), habe ich also gar nicht geraucht. Das fühlt sich etwas komisch an weil dieser dieser Schlusspunkt irgendwie fehlt. Aber das ist ja auch nicht mehr als ein Gedanke.
Während der Vorbereitungszeit war ich noch nicht völlig euphorisch und irgendwie gefühlt noch nicht "fertig vorbereitet", ..... aber ja scheinbar vorbereitet genug, um mir keine anzuzünden bis hierher. Die restliche Vorbereitung muss jetzt halt optimiert werden, während ich schon nicht mehr rauche
Bisher kam noch kein schlimmer Besuch vom Nikotinteufel, was mich irgendwie wundert. Normalerweise kenne ich das so, dass spätestens nach einem Tag der Dopamin- und Serotoninspiegel so verrückt spielt, dass ich richtig traurig und depri werde. Ist aber bisher nicht passiert. Umso besser.
Zuerst hatte ich mich gar nicht recht getraut meinen Rauchstopp hier zu veröffentlichen, aber irgendwie ist es doch auch nochmal ein wichtiger Schritt sich selbst auch die Ernsthaftigkeit klar zu machen.
@SchwesterS: Diese "Nervenabfälle" kenne ich auch sehr gut von meinem letzten Rauchstoppversuch. Habe da Geduld mit Dir. Es gibt hierzu übriges eine gute neurobiologische Erklärung. Dein derzeit niedriger Dopaminspiegel ist mitverantwortlich dafür, dass sich kein "natürliches Belohnungsgefühl" einstellen kann. Durch unser Rauchen haben wir unser dopaminerges System lange Zeit sehr durcheinandergebracht und nun brauchen wir etwas Geduld, bis es sich wieder normalisiert. Eigentlich könnten wir es als ein Zeichen deuten, das zwar unangenehm ist aber zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Irgendwo hatte ich während meiner Vorbereitung in diesem Zusammenhang mal den Begriff "Wachstumsschmerz" gelesen. Ich finde das irgendwie passend und hilfreich.
Also in diesem Sinne... Ich bin ab sofort mit stur. Euch allen einen guten Freitag
Ich aktualisiere mit diesem Beitrag dann auch gleich nochmal mein Wohnzimmer. Vielleicht sieht man sich auch dort mal.
Yvonne
Guten Morgen ihr Lieben,
heute ist mein 13. Tag und es wird besser von Stunde zu Stunde. Jetzt nicht rasend schnell und ohne Hürden, aber es wird. Einige "Erste-Hilfe-Maßnahmen" der ersten Tage habe ich beibehalten - - wie zb. Yoga am Morgen, einfach weil es mir irre gut tut und mich erdet. Kaffee schmeckt mir immer noch nicht, dafür habe ich nun einen Teehändler meines Vertrauens. Diese Entwicklung war so nicht beabsichtigt, ist mir aber auch nicht unangenehm.
Gestern gab es den ersten richtig streßigen Arbeitstag und meinerseits doch auch einen ziemlichen Nervenabfall mit großer Heulerei und "ich kann das momentan einfach nicht abfedern". Seltsamerweise beobachte ich, daß ich nicht in Streßsituationen - sondern DANACH Suchtdruck bekomme. Es ist immer noch die Idee eingebrannt, daß Belohnung und Runterkommen mit Zigarette verbunden ist. Bisher jedoch alle diese Situationen gut gemeistert, auch wenn die Gier teilweise über Stunden anhielt.
Alles in allem gefällt mir das neue Leben sehr gut. Die Vorteile muß ich euch nicht aufzählen, es ist einfach wunderbar in jeder Richtung. Aber es sind auch noch viele Situationen zu meistern und zu bestehen. Ich robbe mich langsam vorwärts und erkenne auch Grenzen schneller. Ich bin vorsichtig optimistisch.
Viel Kraft euch heute!
Lieben Gruß Schwester S.
Guten Morgen, liebe Mitreisende,
schon wieder Freitag! Die Zeit vergeht rasch in so illustrer Gesellschaft. Es macht Spass, durch den Zug zu gehen, - hier und da was aus den Gesprächen aufzuschnappen, das eine oder andere in Gedanken noch ne Weile zu bewegen.
Nicht immer ist Zeit genug, sich an den Unterhaltungen zu beteiligen oder angemessen drauf einzugehen. Dennoch habe ich den Eindruck, dass hier im Zug eine große Wahrnehmung und Achtsamkeit füreinander da ist. Ich nehme eine große Hilfs- und Unterstützungsbereitschaft wahr, die allen zuteil wird. Ein großes Wohlwollen füreinander und viel Respekt vor der jeweils getroffenen Entscheidung und Aufgabe, rauchfrei zu werden und es zu bleiben. Das finde ich klasse und hilft mir sehr!
Danke allen, - den Vielschreibenden, den tiefsinnig Schreibenden, den kurz-Bescheid-Gebenden, den Stilleren, denen, die ihren Jammer kurz hier ablassen müssen, denen, die fragen, denen, die einfach. „nur“ mitlesen, - toll, dass ihr da seid.
Gut, dass wir viele sind.
Gut, dass unsere Wege verschieden sind und wir unser Ziel auch übers bevorstehende Frühlingswochenende fest im Blick haben!
Ich wünsch euch viel Sonne,
den „heuschnupfenden“ unter euch wenig Pollen in die sauber werdenden Lungen,
viel Vogelgezwitscher,
wenig Schmacht
und viele Blümchen!
Blümle
Schönen Abend wünsche ich allen!
@Gabi: Schön, das Du wieder auf unseren Zug aufspringen willst. Freue dich auf unsere wilde Fahrt, durch die Untiefen und Höhen zu einem rauchfreien Leben. Meine Daumen sind für dich gedrückt. Welcome back.
@Stefan: Im Grund hat Paul den Sinn eines eigenen Wohnzimmers schon erklärt. Der große Vorteil liegt einfach darin, das man dich leichter wiederfindet, unkomplizierter Antworten kann und zu guter Letzt wird es irgendwann mal ein schönes Erinnerungsstück an eine wilde Zeit. Kurz gesagt begreife es als Tagebuch, in dem du über deine Befindlichkeiten schreiben kannst, oder auch nicht. Mitstreiter profitieren vielleicht ja aus deinen Erfahrungen, gewonnen Erkenntnissen, Erlebnissen aller Art, aus deiner Ausstiegszeit. Außerdem lässt es sich leichter zu deinen persönlichen Erfolgen, erreichten Etappen, zu gratulieren. Ich lasse dir eine Anleitung zum eröffnen eines WZ´s über private Nachrichten zukommen.
Pauschal, ab wann kein Nikotin mehr im Körper ist, lässt sich nicht so ohne weiteres sagen. Der körperliche Entzug kann durchaus ein paar Wochen andauern. So mancher verspürt so gut wie gar keine Entzugssymtome. Bei anderen dauerts länger und ist intensiver spürbar.
@Mila: Das ist doch wundebar, wenn der Alltag wieder zurückkehrt. Heisst ja nichts anderes als das sich nun neue Routinen verstetigen und einschleifen. Und der körperliche Entzug ist praktisch "rum ums Eck".
Schönen Freitag wünsche ich.
lg
christian
Huiiiiiih,
Wie schön ist das denn, so viele neue, so viele erfolgreiche, visionäre, mutige, veränderungsstartklare sturköpfige Mitfahrer hier im Abteil!
Allerherzlichste Glückwünsche an alle, denn JEDER von uns hat in diesen Tagen was zu feiern, runde und unrunde, grosse und kleine Zahlen, hartes und weniger hartes Widerstehen. Wir machen das großartig.
Ich war still die letzten Tage, weil ich momentan viel Arbeit hatte und ich Woche für Woche merke wie meine Patienten zunehmend schlechter mit der Pandemie-Situation zurechtommen. Das macht mich grad so ohnmächtig... und strengt mich ziemlich an. Die gute Nachricht: Verlangen und Rauchgedanken sind höchst selten und so schnell vorbeigekommen, dass ich ihnen keine Aufmerksamkeit mehr schenken muss. Schade, dass ich mich grad gar nicht so drüber freuen kann. pandemie-entzugs-pms-überarbeitet-bedingt schlechte Stimmung. Genügend Gründe, bleibt aber trotzdem schlechte Stimmung. Hmmpf.
Liebe Grüsse
Moin Paul,
vielen Dank für deine ausführliche Erklärung Das hat mir doch sehr geholfen. Dann werde ich das mit dem Wohnzimmer wohl am Wochenende mal angehen. Bin gespannt wie es funktioniert.
@Mona: Schön, dass du dich entschlossen hast mit zu fahren. Wie geht es dir an deinem ersten Tag ohne Rauch. Kommst du gut zurecht.
Liebe Grüße
hp