Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 16.03.2021, 16:41
Blümle
Blümle
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Oh Annie und Paul,

da habt ihr echt was Hilfreiches von euch gegeben! Herzlichen Dank!

Es ist wirklich nicht mehr so einfach wie am Anfang, das doofe Leeregefühl auszuhalten, seit die Anfangs-Erfolgs—Euphorie nachlässt.
Es kommt mir sogar so vor, als würde es mintunter sogar etwas schwieriger, standhaft zu bleiben.

Da ist es doch sehr tröstlich (Annie) und ermutigend (Paul) zu lesen, dass es anderen ähnlich ergeht/ergangen ist.
Das ist hier in diesem Forum deshalb auch echt eine gute Form, die ungefähr zum selben Zeitpunkt aufhörenden etwas zusammenzufassen und zu halten. Aber es ist dann natürlich auch besonders hilfreich, wenn mal jemand aus der Zukunft bei uns vorbei schaut, und etwas Farbe und Kontur in unser noch ziemlich unklares Zukunftsbild bringt.
Derzeit ist es sicherlich für viele von uns noch überwiegend hilfreich, den Moment, das Hier und Heute in den Blick zu nehmen und zu schaffen. Und doch ist es wichtig, an das Ziel zu denken. Sich davon ein klares Bild zu machen, ist wichtig, um dort mal anzukommen. Da hilft es wirklich sehr, wenn uns jemand aus der Zukunft schon heute sehr angetan davon erzählt!

Vielen Dank nochmal an Annie fürs in Worte-fassen der Jetzt-Erlebnisse und Gefühle und an Paul für den Blick und die Feelings in der Zukunft!

Dankbar für die illustre und sehr angenehme Gesellschaft hier grüßt
das Blümle

Verfasst am: 16.03.2021, 16:10
FairyFee
FairyFee
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Ach Paulchen,

Vielen lieben Dank für Deinen zeitreisenden Gruß! Der kam gerade zur rechten Zeit - woher wusstest Du das?

Und vielen lieben Dank an HP und an alle anderen Schreiberlinge!
Ohne Euch wäre es viiiieeeeel schwieriger für mich.

Liebe Grüße,
Fee

Verfasst am: 16.03.2021, 14:18
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 16.03.2021, 13:32
hp6340
hp6340
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Einen wunderschönen Guten Tag an alle,

Annie, super geschrieben und trifft wirklich den Nagel auf den Kopf. Wie du schon sagst, der erste Kampf ist mit großen Aufwand und Aufmerksamkeit gekämpft worden. Und normalerweise fängt man ja nach dem Kampf irgendwann an sich die Wunden zu lecken. Nur, wann ist der Kampf den wirklich gekämpft und zu Ende? Die Attacken auf dem Schlachtfeld sind vorbei, aber hier und da halten sich immer noch ein paar Heckenschützen versteckt. Trotzdem wird man unaufmerksamer und auch müder, weil man ja den Feind nicht mehr direkt vor der Nase hat und die erste Schlacht erfolgreich geschlagen ist. Man denkt, wars das jetzt, ehrlich, die Attacken werden weniger und der Kraftaufwand hält sich in Grenzen, bin ich jetzt etwa durch damit? Fühlt sich so Nichtmehr-Rauchen an?
Das kann es ja wohl nicht sein, oder? Genau so laufe ich auch die letzten drei Tage rum und warte auch noch auf die Aufhellung des Gemühtes. Passiert aber irgendwie noch nicht so wirklich. Also bleibt einem nichts anderes übrig, als sich wieder selbst zu motivieren und gut zu zureden, dass es bald besser wird. Geduld und Durchhaltevermögen sind gerade jetzt für mich die ständigen Wegbegleiter und die Gewissheit, dass wir uns absolut auf dem einzig richtigen Weg befinden. Wie wurde es hier so schön in einem Wohnzimmer betitelt. Rauchen ist keine Option mehr. Das hilft mir auf jeden Fall. Sich immer wieder zu sagen, dass das Rauchen absolut nix besser machen wird, sondern eher wieder 10 Schritte zurück in die Abhängigkeit und Sklaverei sind. Also muss es irgendwann einfach besser werden. Die alten Hasen schreiben das ja hier nicht umsonst. Also Geduld haben, durchhalten und dran bleiben und sich um Himmels willen nichts von irgendeiner Suchtstimme ins Gehirn säuseln lassen. Gesundheit, Stärke und Selbstbestimmtheit... Auf gehts...

In diesem Sinne, heute rauchen wir einfach mal nicht und den nächsten Pass (Tief) schaffen wir auch.

Wir fahren weiter, Meter für Meter, und Kilometer für Kilometer... bis der Frühling irgendwann tatsächlich kommt

HP

Verfasst am: 16.03.2021, 12:26
BerndMM
BerndMM
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Guten Morgen an alle,

@ Annie_Mohn Du hast das gut auf den Punkt gebracht.
Diese Sucht-Zermürbung ist auch bei mir ganz schön hinterhältig und meldet sich jeden Tag, mal mehr mal weniger. Leider ist es bei mir auch noch nicht vorbei. Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis ich mein neues rauchfreies Leben voll genießen kann, auch wenn es jetzt schon Momente gibt, an denen ich das kann.

Ich wünsche allen einen schönen rauchfreien Tag, haltet durch und genießt die frische Luft, den freien Atem, die nicht-stinkenden Hände und den Stolz es so weit geschafft zu haben!

Verfasst am: 15.03.2021, 21:14
ehem.rauchfrei-lotse-christian
ehem.rauchfrei-lotse-christian
Themenersteller/in
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Schönen Abend an alle.

@ Annie_Mohn: Ob deine Stimmungsschwankungen nur dem Rauchstop zuzuschreiben sind, werden wir als Laien, letztendlich nicht beantworten können. Vielleicht helfen folgende Gedanken. Mittlerweile sind bei Dir, fast fünf rauchfreie Wochen ins Land gezogen. Da gebührt Dir schon ein extra Lob dafür! Klasse gemacht.

Anfangsschwierigkeiten, in denen man mit sich ringen, ja kämpfen musste, um seine Rauchfreiheit zu bewahren, sind überstanden. Stürme aus den Anfängen haben sich gelegt und nun kehrt langsam der Alltag wieder ins Leben zurück. Unsere Lebensumstände, unter denen wir zur Zeit alle zurechtkommen müssen, trägt auch nicht gerade zur Stimmungsaufhellung bei. Der von vielen, herbeigesehnte Frühling lässt immer noch auf sich warten. Das da einem im Moment alles trostlos und grau vorkommt, ist nur allzu verständlich.

Auch die eigene Motivation kann dadurch ein bisserl verebben. Was unternimmst Du im Moment, um dran zu bleiben, Farbe ins Leben zu bringen?
Im Forum gibt es den schönen Spruch: Man muss alle Situationen aus dem Leben einmal in der Jahresumrundung durchlebt haben. Heisst nichts anderes als "In der Ruhe liegt die Kraft" und da bin ich ganz bei Dir.

Ich lass Dir mal, jede Menge Willenskraft und Zuversicht da. Das Tal durchschreitest ganz bestimmt recht schnell.
Meine Daumen sind gedrückt.

lg
christian

Verfasst am: 15.03.2021, 19:44
AjaintheSky
AjaintheSky
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Liebe Karoline, liebe Annie,
die "Nöte" kenn ich auch, ich hab mich mit mir selbst erklärungsmäßig auf Insalata mixta verständig: ein bißchen Rest vom Rauchentzug/Dopaminmangel, ein bißchen WannkommtendlichderFrühling-Blues, große Portion Corona-Mürbheit und on Top dann immer mal wieder noch irgendein Daily Hassle oder Hormonchaos oder oder oder... Aber ich merke auch, dass es irgendwie leichter wird, die Stimmung rauscht nicht mehr ungebremst in den Keller, meist schaffe ich's, den Fahrstuhl im Erdgeschoss zu stoppen und rauszumarschieren. Ich weiß nicht, ob das an der Zeit liegt, die vergangen ist oder daran, dass ich wirklich versuche mich gut um mich zu kümmern, aber es ist nicht mehr schwer für mich nicht zu rauchen, tatsächlich spielen Rauchgedanken keine Rolle mehr ( einmal hab ich geträumt ich würde wieder rauchen und war dann höchtserschrocken).
Es sind halt - huch, Überraschung - jede Menge Gefühle da, die ich früher "weggeraucht" habe und auch wenn es manchmal Achterbahn ist, find ich doch schön, wie wach ich mich dabei fühle...
Habt es fein heut Abend!
Aja

Verfasst am: 15.03.2021, 18:41
Annie_Mohn
Annie_Mohn
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Liebe Karoline,

lustig, du kannst mich gerne mal in meinem Wohnzimmer besuchen, da habe ich das Thema auch angesprochen - wir hatten also zeitgleich dieselben "Nöte".

Nun ja, also das kann schon etwas mit dieser "Suchtkurve" zu tun haben, wenn du dich gerade so ein wenig angegriffen und abgekämpft fühlst. Ich bin mir sogar recht sicher, dass das auch bei dir mit reinspielt, wenn ansonsten alles gleich geblieben ist in deinem Leben.

Ich empfinde das als neue Stufe der Sucht.
Am Anfang ist man sehr bewusst dabei, nicht zu rauchen. Wenn das auf der bewussten Ebene durchgespielt ist, geht es in die nächste Stufe, die unbewusste.
Passend dazu ist das Thema jetzt nicht mehr so greifbar, die Sucht versucht auf eine neue Art, ihr Schindluder zu treiben, da sie ja bisher nicht erfolgreich war. Das ist auf seine Art eben auch sehr perfide und deshalb sind wir beileibe noch alle in diesem Zug nicht über dem Berg! Die Sucht wird nur anders, lebt sich anders aus.

Ich nenne das die "Zermürbungstaktik". Die Sucht tut so, als wäre sie gar nicht da, aber knabbert heimlich an deiner Psyche und versucht sie, anfällig zu machen. Man ist schlecht drauf, nichts macht mehr richtig Spaß, alles ist "öde" ... und da dann ja eh alles egal ist ... schwupps, hat man eine Zigarette im Gesicht.

Also gilt weiterhin: Sei dir bewusst, dass jetzt auf einem anderen Schlachtfeld gekämpft wird. Die Attacken sind nicht mehr frontal, sondern kommen von hinten "durch die Brust geschossen".

Aber: Wir werden den Kampf gewinnen. Nur nicht aufgeben und locker bleiben. Wir lassen uns nicht übertölpeln, vor allem dann nicht, wenn man einen kühlen Kopf behält. Alles nur eine Frage der Zeit.
Geduld ist die Losung.

Alles Liebe und ich hoffe, dass wir das Tal gemeinsam durchschreiten!
Annie

Verfasst am: 15.03.2021, 16:54
bibra65
bibra65
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Hallo Miteinander!

Ich hatte heute schon ganz früh mal wieder Kopfschmerzen, bin dann trotzdem zur Arbeit (mit Tablette) und bin jetzt voll froh, diesen Arbeitstag überstanden zu haben. Keine Ahnung, ob das noch mit dem Entzug zusammengehängt Habe mal gehört, dass die Hormone sich umstellen bzw. normalisieren sollen, besonders das Östrogen und das wiederum würde gut zu meiner Migräne passen.

Schon krass, was die Zigaretten mit ihren Giften alles in unserem Körper angerichtet haben

Und deshalb bleiben wir stark weil Zigaretten stinken, sind eklig und machen todkrank!!


Uns allen eine schöne Weiterfahrt, Grüße von Biba :

Verfasst am: 13.03.2021, 22:15
YvyF&W
YvyF&W
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Beiträge: 19 Beiträge

Hallo ihr Lieben,

ich bin auch noch an Board. Irgendwie beruhigt es mich zu lesen, dass ich nicht die Einzige bin, der es schwer fällt.
Es gibt Tage, da ist es gar kein Problem aber gerade in der letzten Woche war ich abends so unruhig und konnte kaum still sitzen. Die Gedanken an eine Zigarette sind eigentlich gar nicht da, aber ich wüsste nicht, wo die Unruhe sonst herkommen soll. Deshalb glaube ich schon, dass es vom Nichtrauchen kommt.

Trotzdem wird es insgesamt einfacher. Ich drücke uns allen die Daumen, dass wir weiterhin gut durchhalten, auch wenn es manchmal schwer ist.

Heute rauchen wir nicht!

Einen schönes Wochenende