Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021
70 (naja, 69:oops Tage ......
Weg ist es noch immer nicht, - aber es tut gut, dass es wirklich weniger wird.
Die eine nach dem Mittagessen fehlt leider noch oft. Und oft muss ich mir dann zusätzlich zum Kaffee noch was reinstopfen. -Das stopft leider. Hab aber auch keine Waage, ich merke meine Gewichtsveränderungen nur am Befinden und am Passen der Klamotten. Die Hosen saßen schon lockerer.....
Mir hilft nach wie vor das Laufen, - auch wenn der verhaltene Frühling dem inneren Schweinehund durch die -Saukälte reichlich Futter gab, in den letzten Tagen. Meistens schaffe ich es aber, mit 8,5km jeden 2. Tag rauszugehen. Die ganze Strecke zu joggen schaffe ich jedoch nicht, - aber die Abschnitte, in denen das gelingt, werden länger.
Auch wenn das Rauchen häufiger plagend anklopft, so gelingt es nach dem einen Ausrutscher doch viel besser, standzuhalten, als beim Alkohol. Da schlingert es ein wenig, - aber nur so, dass alles im grünen Bereich ist. Sowohl in puncto Häufigkeit und Menge. -Aber nicht zu vergessen sind, - finde ich zumindest-, dass Corona und der noch ausbleibende Frühling einfach auch Kraft kosten. Geraucht hab ich seit dem Ausrutscher nimmer, aberkonnte ich leider nicht immer abwehren....
Und da ich kein Übermensch bin,....... naja, (ich hönge schon noch in einem depressiven Tal....
...... aber alles in allem klappt es jedenfalls sehr gut, - und das schieb ich ein Stück weit auch auf euch hier! Mir gefällt die Gesellschaft/Unterstützung hier ausgesprochen gut! Ich finde es sehr ehrlich hier, nicht zu platt lobhudelnd (sowas mag ich gar nicht!) sondern sehr interessant und ernsthaft.
Danke sehr an die Aktiven-Schreibenden und auch die still Mitlesenden und an die Lotsin. (Schreibst sehr angenehm!).
Ja, Andrea, „es zieht“ - an Gedanken und Nerven.....
Grüßle vom Blümle
Bis zum hoffentlich erlösenden 3-Monats-Dopamin-Meilenstein halten wir durch, oder?!!!!!
Hallo Andrea und die Anderen,
ich bin noch dabei, auch wenn heute etwas gnatschig. Ob es mit dem Nichtrauchen zusammenhängt, weiß ich nicht, ich weiß nur, dass ich schon auch immer mal wieder an's Rauchen denke und kurzfristig "Appetit" verspüre und mich schon frage, wie lange das wohl noch anhält Und gibt aber auch wieder Tage, wo alles ganz easy läuft..
Und zu den "unterdrückten" Gefühlen, die ich jetzt nicht mehr "wegrauche": Also den "leiseren" Gefühle, wie Leere, Langeweile, Frust, Traurigkeit etc. kann ich eigentlich am Besten mit Ablenkung begegnen, die "lauteren" Gefühle, wie Wut, Aggressionen, extremes Genervtsein etc. muss ich einfach aushalten in dem Moment, ist manchmal schwierig, aber sie verpuffen in der Regel relativ schnell. Und das sage ich mir dann auch immer in dem Moment: Es geht wieder vorbei und tiiiief einatmen, beruhigen, runterkommen...
Wie läuft es bei Euch anderen so?
Wir bleiben rauchfrei! Schönen Abend noch von Biba.
Hallo Ihr Lieben und Tüchtigen, will mal kurz vorbei sehen bei euch und euch Mut machen für das Wegstück bis zur Keksdose (100 Tage).
Aja: Mit deinen 79 Tagen hast du die 66er Schnapszahl längst hinter dir gelassen. Du hast so schön vor kurzem mit der Vogelwelt gejammert (jammern ist völlig in Ordnung), wie geht es dir Heute? Immer noch Grund zum Klagen? Wenn Nein, wie hast du diese Phase überwunden?
Ilona: Du bist ja längst über die Keksdose hinaus geschossen. Wie haben die Kekse geschmeckt? Was machen Heute Suchtdruck und Schlafprobleme?
Blümle, dich hatte schlechte Laune vor kurzem auch am Wickel mit stinkiger Stimmung. Wie kannst du dir da helfen? Wie kommst du da durch? Mein Lieblingssatz aus dem BZgA-Programm ist immer noch: Manchmal wollen unangenehme Gefühle einfach nur ausgehalten werden und unsere Aufgabe ist es, sie vorbei ziehen zu lassen wie Wolken.
Annie Mohn, deine 66 Schnapszahltage sind mit deinen 67 Tagen Heute noch taufrisch. Wie hast du dich belohnt?
Bibra, du feierst nächsten Montag deine 66. Wie willst du das feiern? Du hast so schön geschrieben zum Thema Gefühle unterdrücken. Viele von uns "dürfen" erst mal lernen, mit all ihren Gefühlen umzugehen ohne Suchtmittel Nikotin. Was hilft dir da?
Felix, du hast bereits 85 Tage geschafft, reife Leistung. Mit deinem Partner Aki hat du einen tollen Gesprächspartner, nicht wahr?
Bernd MM, schön, dass du auch noch dabei bist mit 73 und immer wieder mal vorbei schaust.
HP6340, mit 75 Tagen ganz nah an Bernd, wie schaut denn dein schon bisher gesammeltes Rüstzeug und Warnsystem aus? Das wäre so wertvoll, wenn ihr euch weiterhin austauscht zu diesem Thema!
Schwester S, 71 Tage, Dir wünsche ich Vertrauen in deine Zukunft, was die Gewichtszuname betrifft. Erst rauchfrei, dann bauchfrei heißt es bekanntlich hier im Forum. Und drei Kilo gehen noch, finde ich persönlich, genau wie Bibra. Mal im Thema dazu gespitzt, was die anderen so machen?
So, jetzt wünsche ich euch eine gute Weiterreise und auch in unserem Zug hier heißt die Devise: Heute bleiben wir rauchfrei.
Herzliche Grüße an Euch alle.
Andrea
Jepp, genauso sehe ich es auch. Ist im Grunde Sch..... egal, wenn man ein paar Kilos mehr drauf hat, aber dafür nicht mehr raucht. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen lieber 10 Kilo Gewichtszunahme als Rauchen (ist natürlich nur meine Meinung, individuell kann es sicherlich andere Argumente geben)
Und ich denke auch, dass der Zeitraum von 3 - 4 Monaten dafür ganz gut ist. Und vor allem: Wenn wir es geschafft haben, mit dem Rauchen aufzuhören, wird die Gewichtsabnahme wohl eher ein Kinderspiel, oder?
Und wir bleiben rauchfrei! Grüße....
Zum Thema Gewichtszunahme: ich habe zwar keine Wage, aber gefühlt sind es zehn Kilo mehr . Aber vermutlich nicht mehr als fünf. Ich mache auch etwas Sport, zum einen als Hilfsmittel gegen die Sucht , zum anderen um nicht zu viel zuzunehmen. Aber mir hilft das Essen schon noch ein wenig vor dummen Rauchgedanken. Blöderweise habe ich pünktlich zum Rauchstopp Knieprobleme durch das Joggen bekommen, trotz neuer Laufschuhe. Deshalb pausiert das gerade wieder. Zum Ausgleich mache ich Yoga, dehnen und etwas Muskelübungen, auch um das Knie wieder fit zu bekommen.
Trotz mehr Speck fühle ich mich körperlich um einiges besser. Ich merke jetzt schon deutlich, was für ein Gift man sich als Raucher täglich gibt und wie sich mein Körper freut, diese Last nicht mehr ertragen zu müssen. Das zusätzliche Gewicht wieder abzunehmen, darum kümmere ich mich sicher erst, wenn ich 3-4 Monate rauchfrei bin.
Uuuups, habe gerade nochmal gelesen, und meine natürlich mein50-tägiges
50 Jahre rauchfrei wäre natürlich ne richtige Hausnummer, aber ob ich dann tatsächlich noch hier im Forum wäre ??
:
Hallo Schwester,
ich würde dir so aus dem Stegreif raten, erstmal den Blick auf das Gewicht sein zu lassen. Und selbst wenn du schwer bist, sind 3 Kilo doch auch nicht viel. Für mich war die ganze Zeit am allerallerallerwichtigsten nicht mehr zu Rauchen. Alles andere kann später kommen. Und irgendwann kommt es tatsächlich dann dran. Du kannst doch dann immer noch schauen, wie du dein Gewicht wieder veränderst.
Ich habe auch 3 Kilo zugenommen, nehme derzeit wieder etwas ab (was aber nicht unbedingt von Dauer ist) weil ich eine kurzzeitige "Ernährungsumstellung" mache, die ich jedes Jahr 2 x mal mache, und dabei halt immer abnehme (ist aber nicht unbedingt zum Abnehmen geeignet). Toll finde ich dabei, dass ich es zum Ersten mal ohne zu Rauchen mache, früher war immer dieses komische Gefühl, von wegen ich tue mir ja jetzt was Gutes, aber der Rauch...
Im Übrigen herzlichen Glückwunsch zu 66 Tagen Rauchfreiheit, ich hatte mein 50 jähriges vor Kurzem und habe an dem Tag kurzfristig im Auto gedacht, ich feiere das jetzt mit einer Zigarette Im nächsten Moment musst ich so ganz für mich über diesen bescheuerten Gedanken voll lachen....., wenn mich ein anderer Autofahrer gesehen hat : (obwohl heutzutage ist das vielleicht gar nicht mehr so komisch, gibt ja Headsets etc.).
Uns allen einen schönen rauchfreien Tag!
Grüße von Biba
"... mit 66 Tagen - da fängt das Leben an..." ;-) - ich sah grad, daß ich wohl 66 Tage rauchfrei bin.
Was Bernd über die schwierigen Triggerminuten im Treffen mit dem rauchenden Freund berichtet, kann ich zu gut nachvollziehen. Tausend Situationen, im Job werde ich rund um die Uhr vollgeraucht von allen Seiten - nichts juckt mich. Aber die eine Freundin, mit der ich seit Jahren munter beim Sekt schnacke und rauche stundenlang - die macht mich fertig und ich bekomme die Treffen mit ihr, die ich nicht missen möchte, immer noch nicht hin ohne das mein Hirn die ganze Zeit herumdiskutiert ob man nicht doch eine... natürlich nicht, aber diese Diskussion im Hinterkopf ist wirklich anstrengend wenn man sich unterhalten will.
Und auch die mageren Frühlingsmomente machen Suchtdruck. Draußen sein, am Fluß sitzen, sich zurücklehnen und - ja und... es sind wohl einfach immer noch viele viele bekannte und aufgeladene Situationen neu zu lernen und sich immer wieder einzuprägen in ihrer Andersartigkeit. Am Ende gefällt mir alles viel besser als vorher, aber es ist dennoch jedes Mal auch Arbeit dahin zu kommen.
Derweil versuche ich es mir schön zu machen. Zum Yoga jetzt auch noch passende Kerzen mit ätherischen Ölen für die Atemwege und weiterhin viel Ruhe und Zeit für mich soweit dies möglich ist.
Wie sieht es bei euch mit der Gewichtszunahme aus? Ich mache artig täglich Sport, dennoch sind es wohl trotzdem 3 Kilo mehr. Ich bin ohnehin schon recht schwer, daher beschäftigt mich das doch ziemlich.
Lieben Gruß Schwester S.
Auch von mir einen lieben Gruß in die Runde,
ich bin auch noch fleißig dabei und finde unseren Monatsfaden immer noch sehr interessant zu lesen. Sind doch sehr viele Parallelen zu den eigenen Gedanken. Ich denke auch, dass es sehr wichtig ist, sich in der Zeit des Rauchstopps intensiv mit der Sucht, seiner Bekämpfung und seinem eigenen Verhalten auseinander zusetzen. Und ich hoffe auch, dass ich mir genau damit ein gutes Rüstzeug und Warnsystem aneigne, was mich permanent vor Kurzschlusshandlungen und vermeintlichen Verführungen, Leichtsinnigkeiten schützt. Und da hilft der Austausch hier ungemein, da man die Wahrheit auch von Anderen ungeschönt zu Ohren bekommt.
Der Mensch ist ja sonst sehr gut im Vergessen und Verdrängen. Und gerade die schlechten Dinge geraten dann in den Hintergrund und die Sucht ruft dann nur die vermeintlich schönen Erinnerungen an das Rauchen ins Gedächtnis. Genau das ist mir zum Verhängnis geworden und ruckzuck saß ich wieder in der schlüpfrigen Falle, wie Allen Carr so treffend sagt ;-)
Das soll und darf mir diesmal nicht mehr passieren, weil ich nun weiß wie hinterhältig die Sucht ist und wie sie unseren Verstand unbewusst aushebeln und vernebeln kann. Es ist somit für mich ganz wichtig immer dran zu bleiben und von Zeit zu Zeit (auch nach Jahren) sich das immer wieder in Bewusstsein zur rufen. Rauchen ist keine Alternative, egal in welcher Situation. Es hilft nicht, sondern verschlimmbessert vielmehr. Ich danke Euch für diese Denkanstöße.
In diesem Sinne, heute rauchen wir nicht
Hallo zusammen,
ich bin auch noch dabei und hier läuft es jetzt auch wieder gut mit häufig Freude über das Nichtrauchen. Nach zwei tollen rauchfreien Wochen war die letzte wieder etwas haariger, mit einigen Sucht-Attacken. Ich habe jetzt auch angefangen, abends Tee zu trinken und tagsüber starke Pastillen zu lutschen, wenn ich mal wieder Lust auf Zigaretten bekommen. Das hilft ganz gut. Zur Zeit kommt das so ein, zweimal die Woche vor, dass es ordentlich nervt. Aber gefährlich wird es nicht.
Was ich etwas komisch fand: heute habe ich einen alten Arbeitskollegen auf der Straße getroffen, der eine Zigarette in der Hand hatte. Die fünf Minuten, die wir gequatscht haben, hatte ich so schlimm Lust zu rauchen wie lange nicht. Ich war dann froh, als wir uns wieder verabschiedet haben. Die Lust war dann auch sofort weg. Es ist schon krass, wie manche Reize die Lust sofort wieder aufkommen lassen.
@bibra ich kenne das auch gut, die Zigarette ist derzeit in Stresssituationen keine gute Alternative mehr. Ich denke dann oft, ja ok, jetzt eine rauchen, aber dann ist nach fünf Minuten alles wie vorher, nichts gewonnen, Stress ist noch da, nur eine geraucht habe ich dann, und wieder ein Suchtproblem. Nein, danke!