Mit Alaaf und Helau rauchfrei werden: der Februarzug 2021

Verfasst am: 18.03.2025, 14:21
Kath2024
Kath2024
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Hallo Bibra danke für Deinen Beitrag.
4 Jahre sind toll, Respekt.
Ich bin zwar noch am Anfang, aber habe dieses Mal ein besseres Gefühl, auch weil ich hier bin und Erfolgsgeschichten wie Deine lesen kann.
Alles Gute weiterhin

Verfasst am: 24.02.2025, 19:12
bibra1
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Hallo liebe Andrea,

wie schön, dass du geantwortet hast, das freut mich sehr. Die bist ja auch schon sehr lange dabei, so wie ich nachgerechnet habe sind 4949 Tage in etwa 14 Jahre. Cooo00l
Ich denke, da kann dir bestimmt nichts mehr passieren, obwohl.... Bei diesem Zeug darf man glaube ich nie sicher sein. Am Ende hat es vielleicht gar nicht unbedingt was mit dem Zeug direkt zu tun, sondern eher mit einem selbst, nämlich, dass man halt hochgradig süchtig war nach einer bestimmten Substanz und man vielleicht immer ein kleines Stück auf der Hut sein sollte, es nicht wieder zu werden. Vor allem vorm Nikotin, das ja leider sehr schnell süchtig macht und obendrein überall erhältlich ist.

Der Satz "Rauchen ist eine Lüge" ist nicht unbedingt mein Mantra, sondern eher eine Art "Aufwachsatz". Manchmal wie gesagt, kommt der Gedanke ans Rauchen hoch und mit dem Satz ist es dann so, wie wenn jemand plötzlich das Licht anmacht, und ich wieder zurück bin im Hier und Jetzt. Ein Glück kommt das nur selten vor (so 4, 5 mal im Jahr). Früher habe ich mich bei den alten Hasen immer gewundert, wenn die davon geschrieben, dass sie noch ab und zu ganz kurz ans Rauchen denken, sie den Gedanken aber einfach weiterziehen lassen, aber nun weiß ich was sie meinen, nur dass ich den Gedanken nicht einfach weiterziehen lasse, sondern das Licht anmache. Hört sich sicherlich sehr lustig an

Und beim Aufhören spielt die Belohnung tatsächlich eine große Rolle, bzw. eine Art Ersatz ist auch wichtig denke ich. UND ganz besonders wichtig auch: Sich klar machen, dass das Aufhören an sich die größte Belohnung überhaupt ist, die man sich machen kann, mehr geht gar nicht

Ich wünsche dir noch eine schöne Zeit weiterhin, auch hier auf der Plattform, die mir damals unwahrscheinlich geholfen hat.

Dir und allen Anderen noch einen schönen Abend!

Verfasst am: 20.02.2025, 17:47
rauchfrei-lotsin-andrea
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Liebe Bibra,

wie schön hier von dir zu lesen! Meinen herzlichen Glückwunsch zu deinen vier Jahren Abstinenz von diesen Giftstängeln mit 250 Giftstoffen, davon 90 krebserregend oder im Verdacht dazu stehend (insgesamt sind es bis zu 5300 verschiedene Stoffe).

So wie du mache ich das auch heute noch oft: ganz bewusst die saubere Luft in meiner Wohnung genießen und dass ich selber gut rieche. Das ist so wundervoll und immer wieder Quell großer Freude. Erst Recht für meine Katze. Hast du auch ein Haustier, das sich über die saubere Luft freut? Oder Kinder?

Du hast ein ganz eigenes Mantra gebildet, speziell auf dich zugeschnitten. Finde ich klasse. "Rauchen ist eine Lüge" stimmt unbedingt. Rauchen gaukelt uns vor, dass wir uns etwas Gutes tun. Nikotin dockt an die Acetylcholin-Rezeptoren in uns an und steigert kurzfristig die Konzentration. Aber wir schaden uns in Wirklichkeit mit den Giften, die wir einatmen und die in unserer Mundschleimhaut Krebs hervorrufen können ( eine liebe Freundin von mir ist 2017 daran gestorben).

Wir Nichtmehrraucher dagegen und die unter uns, die es werden wollen, blicken dagegen auf vieeeel gesündere Tage und natürliche Lebensfreude, z.B. durch Sport.

Gut, dass du, liebe Bibra, so achtsam bist dir selbst gegenüber und sofort bei Gedanken ans Rauchen auf bewährte Hilfen zurückgreifst wie persönliche Mantras und Belohnungen. Was für einen Tee hast du dir denn gekocht? Und gibt es eine größere Belohnung für dich zu deinen 4 Jahren? Ich habe ein neues wundervolles (und sehr teures) Parfum entdeckt und das gibt es für mich zu meinem 15. Rauchfrei-Geburtstag.

Ich drücke dich ganz herzlich und danke, dass du dich gemeldet hast. Bestimmt haben auch ganz viele andere dich hier gelesen. Mach weiter so!
LG Andrea

Verfasst am: 20.02.2025, 17:21
bibra1
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Beiträge: 5 Beiträge

Hallöchen,

jetzt habe ich doch fast genau auf den Tag vor einem Jahr geschrieben. Nun sind es schon 4 Jahre.. fühlt sich aber irgendwie noch länger an. Irgendwie aus einer anderen Zeit, das Rauchen...
Was nicht heisst, dass ich nach wie vor manchmal... hmmmm.
Vorhin im Auto an der Ampel sah ich hinüber zu einer Frau neben mir im Auto, die gerade an einer Zigarette zog. Und ich hatte auch Lust, irgendwie... Es sah auch recht genüsslich aus, wie sie an ihrer Zigarette zog. Mir hilft in diesen Situationen immer wieder der eine Satz: Rauchen ist eine Lüge, Zigaretten sind eine Lüge. Das sage ich mir dann immer gleich, und schwupps sehe ich das Ganze mit dem Rauchen gleich wieder anders.
Sie musste auch das Fenster ein Stück auf haben, ich saß dagegen im Warmen (bei dieser Kälte) und in meinem Auto hat es nicht gestunken, und auch ich habe nicht gestunken. Stattdessen habe ich mir nun zu Hause einen leckeren Tee gemacht.
Trotzdem Schade, dass der Zug so leer ist, ooooooder????
Eine schöne rauchfreie Zeit uns allen noch!
Liebe Grüße von Bibra

Verfasst am: 19.02.2024, 22:20
rauchfrei-lotse-klaus
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WoW Bibra
Danke für deine Worte, ich kann es super nachvollziehen.
Ich hatte einen derben Rückfall nach ca 3.5 Jahren.
Genau So, wie du das beschreibst.

Da war so ein Wunsch, so eine Glorifizierung des Rauchens.
So ein Gefühl von .... das ist es jetzt.
So soll es sein!

Zack dann 25 Jahre weitergeraucht.

Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
Gruß Klaus

PS
Mach nicht den gleichen Sch.... wie ich

Verfasst am: 19.02.2024, 19:23
bibra1
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Beiträge: 5 Beiträge

Guten Abend an alle,

letztens habe ich mit einem Bekannten geredet, es kam das Thema aufs Rauchen, und ich sagte dann (nicht ohne Stolz ) : "Ich habe vor 2 Jahren aufgehört". Dann Pause... und ich wieder: "Neee, stimmt gar nicht, das sind schon 3 Jahre... oder hmmmm, jetzt muss ich mal eben überlegen... ach Quark, natürlich ist doch 3 Jahre her..."
Ist schon krass, am Anfang zählt jede Stunde, und jetzt vertue ich mich schon in den Jahren!

Nichtsdestotrotz denke ich immer mal wieder an Zigaretten und ein minkikurzes "Verlangen" taucht auf.. Ich hatte das etwas häufiger vor Kurzem, und ich dachte schon an die 3'er Regel: von wegen 3 Tage, Wochen, Monate und nun vielleicht Jahre?.. Aber am Ende ist es auch wurscht, Hauptsache ich fange nicht wieder an
Dennoch habe ich das eine Mal, wo das Verlangen auftauchte, ganz bewusst versucht, dieses Gefühl zu analysieren, dem ganz bewusst nachzugehen. Woher kommt es bzw. wie fühlt es sich an? Ich habe dann gemerkt, dass dieses Gefühl mir sagt: .....irgendwie fehlt was... ich hätte jetzt Lust auf.... ein Gefühl der Leere, die gefüllt werden will... ein Gefühl eines Bedürfnisses, das befriedigt werden will....
So richtig greifbar ist dieses Gefühl nicht, es kommt auch so plötzlich und unerwartet..

Jedenfalls denke ich, dass genau das letztlich die Sucht ausmacht. Und wenn man dann aufhört mit dem Rauchen, ist dieses Gefühl total stark, sehr häufig und erscheint oftmals übermächtig.... Stimmt aber nicht, es ist auszuhalten, und es wird immer seltener, schwächer und kontrollierbarer. Und genau das ist es: Man muss lernen es zu kontrollieren! Erst mit dem Kopf und dann auch mit dem Gefühl.

Nun ja, vielleicht konnte ich mit diesen Zeilen irgendwem hier helfen.

Ich würde mich jedenfalls auch freuen, wenn sich noch ein anderer Mitreisender meldet!

Ich wünsche uns allen eine gute Zeit!

Liebe Grüße von bibra

Verfasst am: 23.04.2023, 19:59
bibra1
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Rauchfrei seit: 1501 Tagen
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Hallo liebe Andrea,

schön, dass du geschrieben hast. Und es ist auch schön, dass dir das Notfallkärtchen nach wie vor Sicherheit gibt. Ich habe die Hotline zwar nie angerufen, aber grundsätzlich würde ich sagen, dass ich den Ausstieg ohne diese Seite glaube ich nie geschafft hätte. Genau weiß ich es nicht, denn letztlich ist natürlich bei mir selber der berühmte Schalter gekippt, aber vielleicht wäre dieses Kippen ohne die intensive Beschäftigung mit dem Thema hier und dem vielen Lesen und Schreiben nie eingetreten... Und vor allem hat mir dieses Forum in der ersten schwierigen Zeit (die ersten Tage und dann Wochen und auch Monate) unwahrscheinlich geholfen. Ich hatte vorher soooo oft ans Aufhören gedacht (nach 40 Jahren Rauchen) und es wollte einfach nicht "klappen".
Das Lesen und Schreiben hier hat mir wirklich sehr viel Kraft, Durchhaltewillen, Mut, Zuversicht und vielleicht sogar ein bisschen Freude am Aufhören gegeben. Danke an alle dafür

Ach so, und Bauchfrei-Forum war ich nie, ich habe auch nicht zugenommen. Am Anfang schon ein paar Kilo, ist auch finde ich völlig okay, wenn das passiert, dieser Hunger geht dann irgendwann wieder von alleine weg, jedenfalls war es bei mir so.

Positive Veränderungen sind natürlich viele eingetreten, aber ehrlich gesagt, ist das Nichtrauchen inzwischen so zur Normalität geworden, dass ich diese Veränderungen gar nicht mehr bewusst wahrnehme, was am Anfang natürlich schon anders war. Und deswegen musste ich eben erstmal erst einmal nachdenken, was mich eigentlich am Nichtrauchen am meisten erfreut? Ich denke, mich erfreut am meisten, dass es einfach nicht zu mir gehört. Früher war Rauchen sozusagen ein Teil von mir, es gehörte irgendwie zu meinem Leben, zu meiner Person. Und das ist eben nicht mehr, es gehört zu meiner Vergangenheit, aber seit über 2 Jahren gehört es einfach nicht mehr zu mir.

Und du hast auch sooooo recht: Es stinkt wirklich erbärmlich.

Dir noch einen schönen Sonntag!

LG Bibra

Verfasst am: 20.04.2023, 18:07
rauchfrei-lotsin-andrea
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Hallo Bibra,

schön, dass du dich meldest! Und noch dazu rauchfrei, große Klasse und alles andere als selbstverständlich. Wie du auch würde ich mich freuen, wenn sich auch noch andere mal wieder melden würden.

Dein Name Bibra ist mir sehr vertraut, aber ich weiß leider nicht mehr weswegen. Ich habe einige Seiten hier am Anfang des Zuges abgeklappert, bis ich dich gefunden habe: du bist am 13.02. 21 zu uns gekommen und du warst am Anfang eher ruhig im Zug. Warst du auch im Bauchfrei-Wohnzimmer? Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

Auf jeden Fall finde ich es sehr beachtlich, wie weit du gekommen bist! Und mit deinem Gedanken, "Rauchen ist eine Lüge" hast du so Recht. Die Wahrheit ist, dass wir uns 5300 verschiedene Stoffe reingezogen haben, wovon 250 giftig sind. Mein Hilfesatz war und ist: "Das stinkt mir", das denke ich heute noch, wenn zum Fenster Zigarettengestank herein zieht (Gottseidank selten). Und mein Notfallkärtchen habe ich auch heute noch im Geldbeutel, mittlerweile neu geschrieben da der alte zerfleddert war.

Was noch ähnlich ist bei mir wie bei dir: in ganz seltenen Momenten kommt auch noch manchmal der Gedanke ans Rauchen auf. Meist, wenn ich Menschen in Filmen rauchen sehe. Die ersten Jahre hatte ich wegen dieser Gedanken auch richtig Angst vor einem Rückfall. Dachte, bei heftigen Gefühlen, z.B. wenn eine Katze stirbt, halte ich diese starken Gefühle nicht ohne Zigarette aus. Aber als fünf Jahre nach meinem Rauchstopp eine Katze starb, habe ich ganz normal geweint und keinen Moment ans Rauchen gedacht.

Letztes Jahr hatte ich dann einmal den Gedanken: "ich möcht jetzt eine rauchen", aber ich habs dann zur Sicherheit gleich hier erzählt im Forum und das hat gereicht als Gegenmaßnahme. Und auf meinem Notfallkärtchen steht immer noch die 0800 8 313131 der Hotline der BZgA mit den netten Profis. Denn ich habe mir selbst versprochen: Bevor ich eine rauche, rufe ich dort an (oder gehe ins Forum).

Du bist also in Gesellschaft mit dem: ganz hört das nie auf. Auslöser können das Suchtgedächtnis aktivieren. Unsere Aufgabe ist es, die kurzen Gedanken an die süchtigen Gewohnheiten von damals vorbei ziehen zu lassen und uns etwas Gesundes Gutes tun. Welche neuen gesundheitsfördernden Gewohnheiten hast du dir denn sonst noch angewöhnt, liebe Bibra?

Hab einen schönen Tag und bleib deinem Wahlspruch, Rauchen ist eine Lüge, treu.

Was erfreut dich denn am meisten an deinem zweijährigen rauchfreien Leben?

Herzliche Grüße
Andrea

Verfasst am: 19.04.2023, 20:12
bibra1
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halli hallo,

ich melde mich auch mal wieder aus der Versenkung ("früher" bibra65...) . In mein altes Profil komme ich nicht mehr rein, aber das ist auch nicht so wichtig..

Sind denn hier noch Mitfahrer?? Liebe Annie, du hast geschrieben zum 2-Jährigen, das hat mich gefreut. Und auch ich kann alles was du schreibst nur bestätigen. Vor allem eben auch, dass das Aufhören seine Zeit braucht.

Bei mir ist allerdings nicht totale Stille eingekehrt, seit ich nicht mehr rauche. Gerade letztes Wochenende hatte ich plötzlich so Gedanken ans Rauchen, und es kam kurz eine Art Verlangen auf. Somit bin ich mittlerweile der Meinung, dass es bei mir nie ganz aufhören wird. Alle paar Monate vielleicht kurze Momente... Aber das ist okay, solange ich nicht wieder rückfällig werde. Mir hilft nach wie vor, der eine Gedanke, der mir auch beim Entzug geholfen hat. Dieser eine Gedanke hat mich damals und auch jetzt getragen: Nämlich, dass Rauchen eine einzige Lüge ist. Es ist Lüge, dass es schmeckt, entspannt, beruhigt etc. Es ist weder ein Genuss noch hilft es oder sonst was. Diese Gedanken sind eine Folge der Sucht bzw. wurde durch Werbung etc. eingetrichtert.
Deshalb half und hilft mir auch nach über 2 Jahren dieser eine Satz: Rauchen ist eine Lüge!

Schönen Abend noch und wäre schön, wenn sich noch mehr hier mal wieder melden würden.

Liebe Grüße von bibra

Verfasst am: 02.02.2023, 08:30
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