Mission possible 2.0
Liebe Trulla,
einen herzlichen Glückwunsch und ne 
zu deinem 60. Tag Rauchfreiheit.
Puh, manchmal dauert der Kampf sehr lang,
nun sind wir endlich im Waffenstillstand,...
...ob der Friede wohl jemals kommt???
Aber nuuun...
auf die
60
geschafften Tage,
yeyyyy,
Du bist sauuuu gut,
in bester Verfassung
und toootaaaal in Übung,
mach immer weiter so!!!
Ich bin stolz und froh,
dich hier getroffen zu haben
und mit dir im Zug sitzen zu dürfen.
Lieber Gruß
Evina
Hallo Trulla,
Yayyyyy! Ich feiere Dich und Deine Gespräche mit der Sucht ganz heftig! Du hast es wirklich hervorragend hinbekommen, Automaten, Tankstellen und sonstige Verkaufsstellen links liegen zu lassen. Und weißt Du was? Jeder dieser Erfolge arbeitet für Dich, jeder einzelne Sieg über das Verlangen löst eine Verknüpfung in Deinem Kopf. Ich weiß noch, einer meiner besten Aha-Momente während meiner Aufhörerzeit war, als ich erstmals durch die Kassenzone im Supermarkt gelaufen bin, ohne an die Zigarettenpäckchen zu denken, die da das Kassenband säumten, ohne sie zu bemerken, ohne daß sie Platz in meinen Gedanken einnahmen. Irgendwann werden bestimmte Orte, Situationen und Gegebenheiten gedanklich einfach nicht mehr mit dem Rauchen in Verbindung gebracht - und jeder dieser Erfolge hilft Dir dabei. Daher halte jeden einzelnen Deiner Siege hoch, das hast Du gut gemacht und weiter gebracht hat es Dich auch!
Na ja, was heißt die erste Zeit dauert bei Dir länger... Also, grundsätzlich mal gleicht keine Entwöhnung der anderen. Für manche Leute wird es nach Tagen leichter (brandet dafür eventuell zu einem späteren Zeitpunkt nochmals verstärkt auf, was auch nicht einfach ist sondern im Gegenteil, äußerst frustrierend, weil man sich da schon auf der Siegerseite wähnte. Da dann nochmal so einen Angriff von der Seite zu spüren ist schon ermüdend, nervend und kostet auf einmal auch einen ganzen Haufen Motivation: "Oh neeeeee *augenverdreh* jetzt war es doch schon besser, ich mag nicht mehr..."), manche spüren über eine gewisse Zeit lang gleichbleibende Rauchlust. Kann auch vorkommen, daß man auch mal leichtere Momente hat, die aber gedanklich zurück treten, wenn die Schmachtwelle wieder rollt (einfach weil diese viel schwieriger ist als die einfacheren Momente), sodaß es einem vorkommen kann, als schmachte man durchwegs. Ich meine daher, daß das, was Du empfindest und spürst, absolut nicht unnormal ist und kein Hinweis darauf, ob Du es jetzt leichter oder schwerer schaffst als andere. Es ist nun mal jeder Entzug anders, man kann sie nicht mit anderen vergleichen und den eigenen nicht mit dem anderer Aufhörer. Und jeder dauert seine eigene Zeit, und alles, was in dieser Zeit passiert, ist individuell. Du kennst ja vielleicht noch die drei Entwöhnungsphasen vom Nichtmehrraucherpapst Allan Carr: Drei Tage - drei Wochen - drei Monate, und sowas um den Dreh dauert es erfahrungsgemäß tatsächlich, bis die Entwöhnung ganz und gar abgeschlossen ist (können auch mal nur zweieinhalb sein, auch mal vier, und das bedeutet keineswegs, daß der Aufhörer dann auch die ganze Zeit über schmachtet, da kommen schon einfachere Momente auch). Und alles, was in dieser Zeit passiert, ist im Rahmen normaler Parameter (leider, muß man sagen, denn nein, lustig ist es manchmal echt nicht, da hast Du Recht). Auch wenn die erste Zeit gefühlt länger dauert. Das packst Du trotzdem, hast ja schon stark vorgelegt!
Friseurtermin ist auch ein gutes Stichwort: achte mal drauf, wie Deine Haare werden, wenn Du nun nicht mehr rauchst. Auch ihre Versorgung verbessert sich dadurch natürlich! Möglicherweise merkst Du also auch eine Verbesserung Deiner Haarqualität. Da lohnt doch der Friseurbesuch, da genießt Du ihn doch bewußter und kannst Dir bei der Gelegenheit vor Augen halten, was Du Dir alles Gutes tust, wenn Du der Schmacht trotzt. Ist das nicht ein schönes Gefühl, welches die Mühe rechtfertigt?
Und Wellness zu 100 Tagen finde ich eine wunderbare Belohnung. Dein Körper ist Dein Tempel, jetzt reinigst Du ihn, indem Du ihn nicht mehr mit dem Rauchen belastest, und später dann pflegst Du ihn und Deine Seele mit Wellness - es kann keine bessere Art der Selbstfürsorge, die Du so sehr verdienst nach all dem Driss, geben. Es ist eine großartige Idee Trulla, gönne ich Dir.
Geh Deinen Weg weiter, heute rauchen wir nicht, einverstanden? Das schaffen wir. Richte es Deiner Sucht aus von mir, heute hat sie keinen Stich mehr. Eine neue Extraportion Power und Biß für Dich! Und viele liebe Grüße aus dem Miezhaus von
Lydia
Grüß Dich Trulla,
wir kennen uns doch noch aus unserer Aufhörrunde 2014??? Ich bin`s, die Miez, das alte Miezhaus. Ich finde es toll daß Du Dich hier nie abgemeldet hast und jetzt wieder angerollt bist! Super daß Du es nie so ganz aufgegeben hast, und schön daß Du wieder hier bist und mitmischst.
Du ich hab gerade bei Caroline von Dir gelesen:
habe jetzt nur „schnell“ den letzten Beitrag gelesen. Mir geht es da ganz ähnlich!!
Auf der einen Seite bin ich so stolz auf mich so weit schon gekommen zu sein. Auf der anderen Seite denke ich immer wieder : kaufen und rauchen
Also sprühe ich auch mein Spray (kein Nasenspray!)
Manchmal genieße ich den frischen Mintgeschmak und denke „du hast jetzt alles bekommen was du wolltest- gib Ruhe“ manchmal denke ich
„sch…ich will kein Spray ich will kein Mintgeschmack sondern…)
aber es bleibt wie es ist: nach über 30 Jahren muss ich lernen Geduld mit mir zu haben… ich bin dankbar für jeden Tag der geschafft ist. Und hoffe auf die „Erfahrenen“ es wird besser.Ganz liebe Grüße von Trulla
Gestolpert bin ich über "ich will kein Spray, ich will kein Mintgeschmack sondern..." - hm. Willst Du wirklich das "sondern"? Bist Du das, die das will? Sicher? Ich denke nicht. Ich denke, die Restsucht will! Die will, daß Du sie wieder fütterst, weil sie nämlich schon mächtig abgenommen hat und sich in ihrer Existenz bedroht fühlt. Die will jetzt ihren Stoff wieder haben - Du bist das nicht. Nur: was die Sucht will, ist ihr Problem. Früher gab es hier mal den Satz "Du bist der Chef in Deinem Kopf" (ich bin mir nicht mehr sicher, glaube aber, den hat Lotsenkollege Meikel geprägt) und das ist es, was Du Dir immer wieder klar machen darfst. Du willst aufhören zu rauchen, Du willst dieses Unding loswerden - also wird gemacht was Du willst und nicht geraucht. Klar meckert die Sucht dann zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch spürbar, denn Du sagst ja selber: 30 Jahre Raucherkarriere schaffen wir uns nicht innerhalb einiger Wochen vom Leib. Und Du bist ja echt tapfer und stark dabei. Uuuuuund: ja es wird besser (ich weiß jetzt nicht, ob ich in Deinen Augen zu den Erfahrenen gehöre, aber diese Erfahrung habe ich definitiv gemacht!). Weißt noch, wie ich rumgezetert habe, 2014 nach so etwa 116 Tagen? Himmel, da hab ich auch gedacht, das ist nicht zu schaffen. Nun, irgendwie habe ich es doch geschafft und danach wurde es dann um KLASSEN besser - also eigentlich war es dann ganz weg. Kein Verlangen mehr, kein Kampf. Ab da war es wirklich nur noch Achtsamkeit. Aber das ist dann nicht mehr schwer. Na und vorher gab es ja auch schon mal Zeiten nach dem Rauchstopp, in denen die Kippe gar nicht mehr so präsent war in meinem Kopf, da war es wirklich gut auszuhalten. Und irgendwann ist es die letzte Schmachtattacke. Halte auch Du aus Trulla, es wird wirklich leichter.
Kannst Du Dich noch an Lotsin Brigittes Mantra erinnern? "Nein danke, ich möchte jetzt im Moment nicht rauchen." Könnte Dir das für den Moment in solchen Augenblicken auch helfen? Nur die jetzt aktuelle Attacke überstehen, ohne zu rauchen - oder vielleicht den heutigen Tag. Nur heute! Das ist doch ein überschaubarer Zeitraum, das schaffst Du. Über morgen oder später denken wir noch gar nicht nach, nur der heutige Tag zählt - das kannst Du! (Und morgen nimmst Du Dir dasselbe vor: nur heute, das schaffe ich.) So gehst Du einen Schritt nach dem anderen, schaffst einen Tag nach dem anderen (und ja, Du darfst und sollst auf jeden davon stolz sein!). Das sind wahrscheinlich alles keine Erkenntnisse, die Du nicht schon längst hast. Aber vielleicht schadet es ja nicht, sie nochmal zu lesen...
Morgen folgt schon eine Schnapszahl bei Dir... hast Du Dir schon mal überlegt womit Du Dich dafür belohnen könntest? Kennst ja bestimmt noch meine Meinung zu Belohnungen: wichtig, um die Motivation hoch zu halten und Dir zu beweisen, daß beim Rauchstopp etwas für Dich rausspringt (auch wenn und gerade weil es im Moment bei allen Widrigkeiten noch schwer zu glauben ist), und völlig legitim! Also, was darf es morgen für Dich sein, was Dir Freude bereitet?
Freu mich, wieder von Dir zu lesen und, wie gesagt, daß Du wieder da bist. Ich schick Dir eine Extraportion Power und Sonnenschein! Bis zum nächsten Mal, bleib gesund und pass auf Dich auf. Herzliche Grüße sendet Dir
die Miez
Lydia
ein Ereignis jagt das Nächste
Meine herzlichsten Glückwünsche zum Schnappszahlenjubeltag
. Wärst du so lieb und auf der Blümchenwiese einen kleinen Picknick Platz zu reservieren?
Wir laufen dir ja immer hinterher
Viele Grüße von Trulla
Vielen Dank für deinen Besuch und deine Glückwünsche zu meiner Schnapszahl, 44 rauchfreie Tage, liebe Trulla!
Trulla, wenn ich in 5 Tagen in der Blumenwiese angekommen bin, werde ich auf jeden Fall ein Plätzchen für Leo und dich freihalten! Versprochen! Evina wird ja schon vorher dort angekommen sein!
Eine Decke und einen vollen Picknickkorb werde ich auf jeden Fall mitbringen!
Vielleicht könnten wir diesen großartigen Augenblick festhalten!
Hanni
Bingo Trulla,
deinen Worten kann ich zu 100 % nur zustimmen und sie unterstreichen....
Genauso gehts mir auch
Also, labern wir nicht viel rum und machen einfach weiter so....
Genieße dein Buch....
Leo
