Mein Mitbewohner Diablo zieht aus
Hallo Emma,
Danke!!!
Genau so eine Motivation hat mir heute gefehlt... Ich benutze Pflaster und morgens früh bzw schon vorm aufstehen geht Thema Rauchen los..., weil nachts Nikotinspiegel runter geht
Bleibt stark und zuversichtlich.
LG
Tag 171
Wie schön ist das Leben, ohne rauchen zu müssen Ich bin einfach nur happy und genieße das Leben um so vieles intensiver. Der Wunsch zu rauchen ist gleich null und die Verwunderung, warum ich das meinem Körper angetan habe, wird immer größer Wenn man aus dieser Suchtschleife mal raus ist, kann man sich nicht vorstellen, dass man sich freiwillig dieses Gift gegeben hat, obwohl man garnicht wollte.
Ich bin glücklich, diesen Schritt gegangen zu sein. Wenn auch spät. Aber besser spät als garnicht
Mich bringt nichts und niemand von diesem Weg ab
Emma
Tag 150
Das nichtmehrrauchen festigt sich. Ich werde immer sicherer, was das Thema Diablo angeht. Rauchen ist definitiv keine Option mehr für mich. Ich betrachte Raucher, die ich auf der Strasse sehe, mit Mitleid, weil ich weiß, dass sie etwas tun, was sie garnicht möchen. Schon irgendwie schizophren…….. da macht man etwas, was einem schadet und vielleicht sogar umbringt und möchte es doch garnicht tun. Und trotzdem macht man es Ich kann davon wahrlich ein Lied singen. Wie sehr habe ich die meiste Zeit das rauchen gehasst und trotzdem habe ich es getan.
Ich kann immer wieder nur betonen, dass es sich lohnt, eisern zu bleiben. Im Grunde haben wir ja keine Schmerzen, wenn wir aufhören. Es ist einzig der Kopf mit seinen Verknüpfungen, die es zu lösen gilt. Alles machbar. Die Schmachtanfälle werden immer seltener und die Lunge freut sich, weil sie sich endlich wieder mit Sauerstoff füllen darf. Ich bin froh, soweit gekommen zu sein und werde einen Teufel tun, noch einmal zur Kippe zu greifen. No way ! Dann müsste ich wieder von vorne beginnen und das ist das letzte, was ich möchte.
Ich bleibe dabei und Diablo kann mich mal
Emma
Liebe Emma
Danke schön, dass du deine Gedanken und Erfahrungen teilst.
Es freut mich zu lesen, dass du dich schon in so vielen Situationen befreien konntest.
Die anderen Situationen müssen noch verlernt werden und das wirst du hinbekommen oder sie halt als solche enttarnen und ihnen mit einem Nein entgegen wirken.
Einen schönen Sonntag
Liebe Grüße
Ulrike
Tag 144
Das nichtmehrrauchen fühlt sich immer besser an. Die Tage, an denen mir der Gedanke durch den Kopf schießt, ich würde gerne eine rauchen, sind selten geworden. Meist sind das nach wie vor stressige Tage oder aber auch die mega gemütlichen mit meiner Freundin. Da haben wir „früher“ gesagt : komm, lass uns eine rauchen gehen“ und haben uns gemeinsam in die Kälte gestellt oder auch gemütlich auf den Balkon gesetzt. Das sind Situationen, die verbinden. Es verbindet Menschen miteinander UND es verbindet mit Diablo. Gemeinsam draußen stehen, bibbern und der Kälte trotzen oder gemütlich am Sommerabend bei einem guten Glas Wein. Das fehlt mir manchmal schon, wobei mir dabei ja nicht das rauchen fehlt, denn das Nikotin hat diese Situationen nicht besonders gemacht. Das ist es zwar, was uns unser Suchthirn vermitteln möchte, aber genau betrachtet geht es dabei nicht ums rauchen. Das sind alles Situationen, die man sich bewußt machen muss. Ich verbinde rauchen auch mit Leichtigkeit, gute Laune, Party machen, denn in diesen Situationen habe ich nicht über die möglichen Folgen des rauchens nachgedacht. Da war alles super………… in Wirklichkeit war garnix super.
Ich rauche nun bald 5 Monate nicht mehr und es hat sich in allen Punkten gelohnt, sich durchzubeißen.
Ich bleibe dran
Emma
Liebe Emma,
die erste Dreistelligkeit erreicht zu haben ist schon etwas ganz spezielles und ich gratuliere dir ganz herzlich. Wir alle, die Nichtmehrraucher, wissen wohl zu schätzen, was uns die einzelnen Feier-Tage, die Jubiläen, bedeuten und welcher Kampf mitunter notwendig war, um sie zu erreichen.
Lass dich ordentlich feiern und feiere selbst, denn all das hast du mehr als verdient. Bleib geduldig und wachsam. Die Verknüpfungen lassen sich nach und nach auflösen. Selbst da, wo ich bin, kommt immer wieder mal das eine oder andere hoch. Heißt für mich: es bleibt Thema für den Rest des Lebens. Die Rauchfreiheit erreicht zu haben, ist schön, aber gleichzeitig auch der Auftrag, wachsam zu bleiben. Also: nicht nachlassen!
Herzliche Grüße
Meikel
Hallo Emma, wie schön, dass du dich gemeldet hast. Alles, was du schreibst, empfinde ich genau so, Dieser dumme Diablo will uns weismachen, er hätte schöne Momente noch schöner gemacht und nun würde uns vielleicht etwas fehlen. Aber, wir fallen darauf nicht mehr rein!
Mir ist auch bewusst geworden, dass ich das Rauchen mit cool sein, jung sein, ausgelassen feiern usw. verknüpft hatte und dieses Bild der Realität aber überhaupt nicht standhält: Ich finde uns jetzt viel cooler
Hab´eine gute Zeit und bis bald einmal, liebe Emma.
Tag 117
Nach 117 Tagen habe ich viele Situationen mehrfach OHNE Diablo durchlebt und gemeistert. Ich denke nur noch selten ans rauchen, kann nachts super gut schlafen und die Gewichtszunahme von 3 Kilo hält sich auch in Grenzen. Das Leben ist so wunderbar einfach geworden . Trotzdem bin ich weiterhin auf der Hut. Vor allem, wenn es mir psychisch schlecht geht, denke ich an diese verdammten Kippen. Denn „ausgelassen glücklich sein und rauchen“ ist eine extrem starke Verknüpfung in meinem Kopf. Bei jeder Party oder auch nur entspannt draußen sitzen und die Sonne genießen………..Diablo war anwesend. In meinem Kopf ist das stark miteinander verbunden, dieses glücklichsein und rauchen. Ich denke, es bedarf noch einiger Monate, bis auch das gelöst ist . Ein wichtiger Punkt dabei ist, dass ich bisher ganz gut reflektieren kann, was in meinem Kopf passiert und warum ich dann an die Kippen denke.
Meine Freundin sagte mir vor kurzem, dass ihr das rauchen so fehlt. Sie meinte, diese Zeit war so toll, zusammen eine zu rauchen und Spaß zu haben. Ich habe ihr dann erklärt, dass nicht das rauchen Spaß gemacht hat, sondern die gemeinsame Zeit, wir aber fälschlicherweise einen Zusammenhang erstellen.
Es gibt noch viel zu tun
Packen wir‘s an
Emma