Mein Mitbewohner Diablo zieht aus

Verfasst am: 17.12.2022, 16:33
rauchfrei-lotse-andreas
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Hallo Emma, eine tolle Darstellung der Situation. "Diablo" ist ein falscher Freund, kommt ohne eingeladen zu werden und will gar nicht wieder abhauen. Super, dass Du ihm die kalte Schulter zeigst.

Eine andere tolle Sichtweise war mal, wo jemand hier schrieb "Wie blöd kann ich sein? Ich bezahle eine Firma dafür, dass sie mich krank macht!" genau solche Abgrenzungen helfen enorm.

Drei Tage sind schon erreicht, herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung. Was hat Dir bisher geholfen, was lenkt Dich am besten ab?

Dir einen tolle Adventszeit.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 17.12.2022, 13:36
rauchfrei-lotsin-monika
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Liebe Emma,

Genauso geht's

Hau drauf!

Die ersten Wochen sind sehr nervig und tatsächlich oft besser, ein Stoppschild hochzuhalten, wenn die Gedanken Karusell fahren.

Ein Sprichwort lautet:

Wenn die Geier über deinem Kopf kreisen
Lass nicht zu,
Dass sie sich dort ein Nest bauen!

Ablenken durch Schreiben. Atmen und von 10 rückwärts zählen
Abwarten und Tee trinken, Spazierengehen.
Aufschieben, nur die nächsten 10 Minuten nicht.

Ein Affirmation aufsagen z.B. ich bin es wert, gesund und frei zu sein.

Liebe Grüße von Monika

Verfasst am: 17.12.2022, 11:28
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Verfasst am: 17.12.2022, 10:57
Leo_Getz
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Eine interessante Geschichte die du da von dem Diablo erzählst.....

Ich drücke dir die Daumen für dein Vorhaben. Lass dich von Diablo nicht mehr bequatschen....

Alles Gute

Leo

Verfasst am: 16.12.2022, 22:11
Emma62
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Themenersteller/in
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Ich heiße Emma und das ist die Geschichte über den Auszug meines Mitbewohners Diablo. Er hat über 40 Jahre bei mir gewohnt, bis auf einige Unterbrechungen. Ich habe ihm so oft schon gesagt, dass es so nicht weiter geht, dass ich spüre, wie er mich verändert und dass er mir eindeutig nicht gut tut. Er hat wie immer alle möglichen Argumente heruntergeleiert, warum er auf garkeinen Fall ausziehen kann. Ihr wisst schon, er sei doch mein bester Freund, er warte geduldig den ganzen Tag auf mich, bis ich von der Arbeit komme und ich soll doch mal drüber nachdenken, wie sehr ich mich immer auf ihn gefreut habe. Er hat es nicht eingesehen, dass er gehen muss und wehrt sich. Seit ein paar Tagen rede ich nun nicht mehr mit ihm, ignoriere ihn regelrecht. Ich möchte einfach nicht mehr mit Diablo zusammenleben, denn ich gebe und er nimmt. Er nimmt mein Geld, er nimmt meine Gesundheit. Und er beraubt mich meiner Freiheit und meiner Selbstbestimmung. Er stiehlt meine Gedanken und ersetzt sie durch seine. Er kontrolliert und stalked mich. Glaubt aber nicht, dass ich je etwas von ihm bekommen hätte ! Sehen wir mal von Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, schlechter Geschmack im Mund und stinkenden Klamotten ab………..

Ich möchte meine eigenen Gedanken, ohne den Einfluß von Diablo. Ich möchte meine Freiheit, möchte hingehen wohin immer ich will. Ich möchte nicht mehr, dass er überall dabei ist, dass ich mich sogar vorher informieren muss, ob er mitkommen darf. Ich möchte wieder sportlich sein und keine Angst haben, dass sein Bruder COPD auch noch bei mir einzieht. Das ist nämlich absehbar……..

Wie gesagt, rede ich nicht mehr mit ihm. Ich ignoriere ihn einfach. Wenn er zu aufdringlich wird, schreie ich ihn in Gedanken an, dass er aus meinem Kopf verschwinden soll. Ich bin standhaft, lasse mich nicht einlullen. Schließlich kenne ich die Spielchen von Diablo bereits. Ich gebe ihm keine Chance mehr ……..

Liebe Grüße

Emma