Mein innerer Schweinehund braucht es schriftlich...

Verfasst am: 20.11.2014, 21:51
lilith88
lilith88
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Liebe Many Lou,

schicke dir viel Kraft und alles Liebe!

Verfasst am: 20.11.2014, 18:50
ManyLu
ManyLu
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Hallo zusammen,

gaaaaar kein Schmacht heute!

Nur depribedingt verpeilter Vormittag und auch nachmittags nur ganz wenig auf die Reihe bekommen, aber gegen abend war ich sogar einkaufen und habe gekocht für die Familie. Insofern ein guter Tag.

Haltet schön durch Ihr alle und genießt die rauchfreie Zeit ohne Schmacht, denn das ist ja schließlich die meiste Zeit!!!

Liebe Grüße
ManyLu

Verfasst am: 20.11.2014, 10:34
Helly
Helly
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Liebe ManyLu,
leider(oder zum Glück??) habe ich keine Erfahrungen mit Depressionen bzw.deren Abläufe. Mir reichen schon meine Schlafstörungen!!!!!!!
Möchte dir aber nur sagen, dass ich es bewundere, wie du dich tapfer hältst. Und heute wird bestimmt ein besserer Tag.Morgen hast du 60 voll. Das werden wir uns doch nicht kaputt machen lassen!!!!

Verfasst am: 19.11.2014, 20:55
ManyLu
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Hallo zusammen,

heute bin ich schwach geworden... nee, nicht mit dem Rauchen.... aber gegen den Sog nach unten wollte ich heute nicht mehr ankämpfen... bin mit Schusselhirn durch die Gegend geeiert und habe den Tag verplempert...zum Schluss immer trauriger und auch mit Suchtdruck... aber selbst zum Rauchen bin ich zu träge... da müsste ich ja vom Sofa runter...

jetzt abends bin ich wieder völlig sortiert und wie ein anderer Mensch... habe es geschafft Abendbrot zu machen für alle... habe gelesen über Depression, dass es solche Tagesschwankungen gibt... alles Stoffwechsel im Hirn... mit Zusammenreißen kommt man da manchmal nicht gegen an... heute gings jedenfalls nicht... morgen wird ein besserer Tag.

ManyLu

Verfasst am: 19.11.2014, 07:24
Helly
Helly
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Liebe ManyLu,
auch wenn die Reise lange dauert( wie war das noch mit der Erbauung Roms????), gut, dass du den richtigen Kurs eingeschlagen hast. Ich bin da sehr zuversichtlich, dass du es in den Griff bekommst,weil du dich allem ehrlich stellst.Und richtig,probier viel aus;:Kino,Cafés etc....du hast es dir verdient.

Verfasst am: 18.11.2014, 22:26
ManyLu
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Liebe Mäggi,

Danke für Deine aufmunternden Worte!

Ich verstehe die Problematik immer besser, weil ich Leute treffe, die ganz offen darüber reden, sobald ich auf die Frage "Na, wie gehts?" offen antworte.

Ja, ich verstehe es auch als Notbremse, damit nicht Schlimmeres passieren kann...

Mein genauer Grund liegt noch im Dunkeln, die offensichtlichen Gründe reichen natürlich nicht aus als Erklärung (Doppelbelastung als Mutter und Alleinverdienerin, chronisch kranker Mann, Berufswahl...).

Die absolute Ehrlichkeit sich selbst gegenüber konnte ich beim Rauchausstieg schon mal üben. Überhaupt war der Rauchstopp und dieses Forum für mich die Vorbereitung auf noch größere psychische Veränderungsprozesse. Der softe Einstieg in eine Verhaltenstherapie sozusagen, den ich auch der Depression verdanke, denn schließlich brachte mich die depressiv begründete Atemnot "versehentlich" zum Rauchstopp... bin übrigens nicht die einzige Depressive, die so zum erfolgreichen Rauchstopp kam

Es gibt noch mehr Parallelen zum Rauchen, auch ein Helfersyndrom, ein Aschenputtelkomplex, die Sucht nach Arbeit, nach Liebe, Status und Geld ... haben mit Selbstbetrug und Suchtverhalten zu tun...

Die Zeit spielt tatsächlich eine entscheidende Rolle... sowohl in ihrer Ausdehnung als auch die Frage des richtigen oder reifen Zeitpunktes... Ich habe Zeit im Überfluss, weil mein Job von anderen gemacht wird... und das macht mich haltlos wie meinen Kater, als ich ihn vor 14 Jahren das erste mal nach draußen auf eine Wiese setzte: er hatte Angst vor dem Himmel...

Ich muss nicht nur lernen, egoistisch zu sein, ich muss lernen zu genießen, ich muss lernen, dass ich ein Recht auf Leben und Glück habe ohne auch nur einen einzigen Finger zu krümmen, nicht meine Leistung berechtigt mich dazu zu atmen, sondern das Leben allein...

Danke für Dein Lob. Und ja, es fühlt sich tatsächlich so an, als sei ich mir auf der Spur. Ich war gerade allein im Kino, bin viel allein in Kaffees, schaue mir die Leute an und lasse mich mit der Musik treiben, entdecke meine eigene Stadt neu, treffe Menschen, schreibe Briefe und lese... wünsche mir, bald wieder zu malen...

Heute hatte ich es sehr gut! Die meisten schlimmen Beschwerden sind verschwunden. Das Schiff ist auf Kurs. Ich ahne, dass die Reise lange dauern wird...

Gute Nacht zusammen!

ManyLu

Verfasst am: 17.11.2014, 18:24
Helly
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Glückwunsch zu acht rauchfreien Wochen! Hut ab trotz der ganzen Belastungen!!!! Ich denke, dass man dann nur noch eine zusätzliche Baustelle hätte, wenn man zum Kippchen griffe! ich will auch nicht mehr rauchen, obwohl ich wieder ein Kilo zugenommen habe!!!!!!
Geduld ist nicht gerade meine große Stärke, aber vielleicht ist auch das für dich erlernbar?

Verfasst am: 17.11.2014, 18:08
ManyLu
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Danke Ihr Lieben!

Schnell is leider nich... war heute wieder bei der Fachärztin... ein Jahr kann locker vergehen, bis ich wieder auf dem Damm bin, das kann keiner sagen. Na toll, Woche 17 fängt ja gerade schon an... ist ja quasi schon fast ein halbes Jahr rum...

meine Hausaufgabe: Geduld und Nichtstun. Ich soll nicht Psychologie studieren, sondern herausbekommen, wer ich eigentlich bin und was ich will...

Verdammt... WIE MACHT MAN DAS ?????


Ach übrigens: Heute sind es acht Wochen Rauchfreiheit!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Eins weiß ich schon von mir: ich will nicht rauchen.

Liebe Grüße
ManyLu

Verfasst am: 17.11.2014, 10:01
Helly
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Hey ,guten Morgen. Das fand ich sehr stark von dir! Du kannst im Moment den anderen nicht so helfen,wie du gern möchtest. Denk doch jetzt wirklich mal an dich,auch wenn es schwerfällt. Umso stärker finde ich, dass du es auch in diesers chwierigen Situation geschafft hast,nicht zu rauchen. Gemeinsam schaffen w ir es.
Denk an unser Ziel: die 100[color=red][/color] zusammen feiern.

Verfasst am: 17.11.2014, 08:54
ManyLu
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Hallo zusammen!

Das Wochenende war gut, rauchstopptechnisch und auch so... aber Sonntag abend hatte ich große Probleme, Nichtmehrraucherin zu bleiben.,.

Eine Mail kam von einer Kollegin. Es ist üblich, dass Lehrer, wenn sie krank sind, den Kollegen helfen, die die Klassen übernehmen... erst recht bei Abikursen... zur Not vom Krankenhaus aus... und ich sehe mich nicht mehr in der Lage, diesen (unmenschlichen) Standard zu liefern. Ich selbst habe schon von aufopferungsvollen Kolleginnen Hilfe bekommen, die im Mutterschutz waren... Nun kann ich das selber nicht ... das macht mich ganz verrückt...

Aber bin rauchfrei geblieben und habe Mitarbeit gut begründet abgesagt. Konnte die Nacht nicht schlafen, verfange mich wieder in energieziehenden Kreisgedanken... fühle mich zurückgeworfen... und denke tapfer an das Selgelschiff, dass mal ím Wellental und mal ganz oben aber immer in die richtige Richtung unterwegs ist.

Viele Grüße
ManyLu