Mehr Luft für die Querflöte

Hallo Beechen,

bin zufällig hier in Deinem WZ gelandet. Du bist schon 181 Tage rauchfrei und hast somit ja die Trauminsel erreicht. Das ist eine supertolle Leistung von Dir. Das Nichtrauchen hat so viele Vorteile und Du willst doch nicht 180 Tage wegwerfen? Ich hätte das nicht geschafft, wenn um mich herum welche weiter geraucht hätten. Mein Mann hat mit mir zusammen aufgehört. Also kannst Du mega stolz auf Dich sein.
Liebe Grüße
Doro01

...habe aber voll vergessen, wann ich hier was anklicken muss :-))

So, es ist einiges passiert und ich versuche es in Kürze:

1.) Der schwere Schlaganfall meiner Mutter ist mittlerweile 6 Monate her.
Bin seit August 2017 viel in den Schwarzwald mit dem Zug hin und zurück gefahren, Mutter im Krankenhaus besucht, zusammen mit meiner jüngsten Schwester unsagbar viele Anträge gestellt, uns beschwert, Regressansprüche..... An Weihnachten und über Sylvester die Zeit im Schwarzwald verbracht. Seit November ist Mama zuhause, wir haben eine 24-Stunden-Pflegedienst-Firma beauftragt, uns eine Polin ins haus zu schicken. Laut meiner ältesten Schwester funktioniert dies gut und sie sei entlastet.

Es ist dennoch schlimm die Mama so zu sehen wie sie jetzt ist, schlimm zu erkennen, sie ist nicht mehr die, die sie mal war- das macht mir sehr zu schaffen und ich merke, dass ich mit dem Thema noch lange nicht durch bin- ist man das überhaupt mal? Aber nach außen hin spiele ich die Starke, komme damit klar---ganz schön bescheuert, gelle?

2.) War mal wieder in der Augenklinik zur Kontrolle. Seit meiner Krankheit hat sich augenmäßig nichts getan. Und der ein oder andere erinnert sich- deshalb habe ich mit dem Rauchen aufgehört. Es wurde mir sehr nahegelegt, weil Nikotin megaschädlich für das Auge wäre. Ich habe aufgehört, mein Kopf war/ist darauf trainiert achtsam zu sein und immer sofort "nein" zu sagen, sollte ich Lust verspüren. Und das hat echt super geklappt- bis auf den Tag in der Augenklinik und der Nachricht: "Nichts besser geworden"
Und jetzt kommt es: Die Ärztin sagt diesen für mich niederschmetternden Satz und was passiert in meinem Kopf: "Dann kann ich j auch wieder rauchen". Keine Sorge- ich habe es nicht getan. Aber es fällt schwerer als mit meinem Aufhören im August 2017.

Ist das nicht Hammer:
Als ob Niko&Tini im hintersten Winkel ständig lauern und darauf warten, dass etwas passiert und die beiden dann zuschlagen können. Ich habe echt Angst, dass ich echt demnächst wieder anfange. Mitte April werde ich operiert, bis dahin kämpfe ich weiter gegen das Nikotin an.
Mich ärgert nur, dass mein Hauptgrund, aufgehört zu haben, momentan zunichte gemacht wurde. Ich vergesse, dass es ja noch andere Gesundheitsaspekte gibt. Ist das nicht bescheuert???

Hallöchen an alle,

lieben Dank für die vielen Glückwünsche
Ich bin noch rauchfrei und ich bleibe hoffentlich weiter stur

Bereite gerade das Konzert vor
Elphi bzw. Staatsoper Berlin sind leider ausgebucht

Ich suche aber weiter. Bis dahin wünsche ich allen einen schönen Sonntag mit Gitarrenmusik und viel tanzen.

Hallo Ihr alle,

lieben Dank für die Glückwünsche und die Blumen und den Sekt. Eine Blumenwiesenfrau zu sein klingt schön, nach Fantasy und sich einfach wohlfühlen können

Also ehrlich gesagt klingt besser, als ab zur Keksdose :

Aber egal, ich hoffe, dass ich das auch noch erleben darf, ohne einen Rückfall zu erleiden.

Lieber Hagen, Du sagst, alles hat seinen Sinn, meine Devise lautet "alles hat seinen Grund und manchmal erfahren wir einen Grund erst Jahre später".

Aber momentan fehlt mir sogar diese Devise. In mühevoller Klein-und Aufbauarbeit haben wir (meine beiden Schwestern und ich) unsere Mutter von wirklich sehr komplizierten Brüchen im Beckenringbereich sowie dem 4. LWS hochgepäppelt und angefeuert/motiviert. Sie war im Krankenhaus, in Kurzzeitpflege, in Reha und kam nach 3 Monaten endlich wieder nach Hause, wohlgemerkt fast schmerzfrei und auf Krücken gehend
Und dann- 2 Wochen später der schwere Schlaganfall: Halbseitig gelähmt, auf andere angewiesen im Rollstuhl sitzend, 24 Stunden pflegebedürftig faelle:

Ich denke, da kann jeder hier verstehen, dass man da wirklich nicht denkt, das hat jetzt Sinn, das hat jetzt einen Grund. Und dass ich als ehemaliger Raucher mir dann auch dummerweise wieder sage, "dann kann ich auch weiter rauchen, ist eh egal, früher oder später erwischt es mich ja auch..."

Ist trotzig, idiotisch, hilft keinem...und ich reiße mich am Riemen. Ein Versprechen gebe ich nicht ab, aber ich gelobe, erst hier vorbeizuschauen, bevor unser größter Feind gewinnt.

Denn---es ist schön zu sehen/zu lesen wie sich hier jeder darüber freut, dass man wieder einen Tag geschafft hat. Und die Blumenwiese duftet schöner und intensiver als jeder Zigarettenrauch.

Danke, dass es Euch gibt.

Beechen

Liebe Bea/Beechen

[color=red]Glückwunsch zu 50 Tage ohne ...

für deine Party auf der Wiese [/color]

Ein prösterchen auf deine Tapferkeit

und bleibe weiter rauchfrei

nächstes Ziel: Keksdose

LG
Reinhold