Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!

Bei mir müssten es jetzt rund 220 Kippen sein die ich nicht geraucht habe. Die Umwelt wird es mir danken - meine Lunge auch. Gemessen an den Rund 250k die ich locker dieses Leben reingezogen habe ist das natürlich ein Bruchteil. Wenn ich die Zeit die ich nicht geraucht habe mit der Zeit aufrechne die ich geraucht habe brauch ich noch ein paar Jährchen um wieder eine ausgeglichene Bilanz zu haben.

Zu den Ersatzprodukten - es muss jeder für sich wissen und es ist eine rein individuelle Entscheidung. Auch in welchen Dosierungen ist m.E. für jeden individuell. Es gibt Empfehlungen aber wenn eine Sucht rein auf Empfehlungsbasis ausgemerzt werden könnte würde es dieses Forum wahrscheinlich nicht geben und keiner wäre mehr hier.

Ein Bekannter von mir hat über die E-Zigarette aufgehört und hat dies ein Jahr lang praktiziert, nach seinem eigenen erstellten Plan - hat bei ihm geklappt - ich ziehe meinen Hut. Ich kenne auch andere die Pflaster fast ein Jahr hergenommen haben bis sie den Absprung geschafft haben. Mach einfach das was dir gut tut. Und wenn es an einem Tag zwei Kaugumis mehr sind - so what. Lieber die zwei mehr gekaut als sich zu quälen und eventuell einen Rückfall zu provozieren.

Bezüglich der optischen Anreize - wir haben einen Kalender zuhause und der jüngere von meinen Söhnen bastelt oder malt jeden Tag ein neues rotes Kreuz. Das bringen wir dann Abends zusammen an und wir sind beide Stolz drauf.

Hallo Alexander
der Anfang des Rauchstopp ist wie laufen lernen.
Wir freuen uns über die kleinen Erfolge, über jeden einzelnen Tag den wir ohne Rauchen überlebt haben. Und dafür sollten wir uns reichlich und zeitnah belohnen.
Also heute Eisdiele ist perfekt, mitten in der Woche, einfach so, weil es Spaß macht. Das ist genau richtig
Geld ins Glas als optischen Anreiz finde ich auch super. Es könnte aber sein, dass der Anreiz sich abnutzt wenn die Belohnung zu weit weg liegt

Viele denke am Anfang „ich will heute nicht rauchen“ weil schon das schwer genug ist.
In dem Takt, den du dir dich selbst als Nichtraucher vorstellen kannst, solltest du dich auch belohnen.

Alan Carr habe ich nie so richtig verstanden und weiß nicht was er gegen Belohnung hat.
Es ist eine tolle Leistung sich seiner eigenen Sucht zu widersetzen

LG Paul

Laut meiner App habe ich 53.500 Zigaretten nicht geraucht und über 18.000€ nicht in Rauch verwandelt.

Hallo Quaquappa,

es scheint, als nimmt sonst niemand hier ein Nikotinersatz zur Unterstützung? Oder ich hab’s überlesen …

Meine Erfahrung mit den Nikotinkaugummis ist durchweg positiv und ich empfehle es gerne weiter. Ich habe sie ca. zwei Monate benutzt und zum Ende hin ausgeschlichen.

Da ich vorher ein halbes Jahr lang fast täglich morgens aufgehört hatte zu rauchen und mir zwei Stunden später doch wieder Zigaretten gekauft hatte musste ich eine Lösung finden.

Du musst am Anfang gar nicht versuchen, die Menge an Kaugummis klein zu halten, betrachte sie wie ein Medikament. Es ist besser zu Beginn regelmäßig ein Kaugummi zu kauen und zwar bevor sich der Schmacht nicht mehr beherrschen lässt; wenn er schon so stark ist, hilft das Kaugummi nicht mehr.
Reduzieren kannst du später noch machen.

Der Effekt ist, dass man sich das ganz hantieren mit Zigaretten und feste Gewohnheiten rund ums Rauchen abtrainieren kann und nicht sofort mit dieser emotionalen Leere zu kämpfen hat (jedenfalls nicht so stark)

Manche sagen der Entzug wäre dadurch in die Länge gezogen, ich sage: ich habe über dreißig Jahre geraucht, spielt es da eine Rolle ob ich zwei, vier oder sechs Monate brauche um mein nichtmehrrauchen zu festigen?
Außerdem hatte ich so viele gescheiterte Versuche hinter mir, dass mir klar war, ich brauche eine andere Strategie.

Ich habe einen Kollegen, der auch mit Kaugummis aufgehört hat zu rauchen und nach wie vor die nikotinkaugummis kaut; das wollte ich nicht verschweigen.
Betrachte sie als Medikament und halte dich an die Empfehlungen (ich glaube Max. drei Monate) spätestens dann ausschleichen und absetzten.

Ich wünsche Dir und allen hier im Maizug viel
„Ich will …“ und „ich kann …“

LG von Paul

Guten Morgen!!!

Pünktlich zum dreiwöchigen Jubiläum überfällt mich heute der Suchtteufel. Vollhorstangriff feige von hinten. War nicht einfach, ihn abzuwehren. Aber ich konnte standhalten.

Es kommt bei mir immer darauf an, ob ich die Attacken als Gedanken wahrnehme oder als Wirklichkeit. Wenn ich noch weiß, das sie nur Gedanken sind, bin ich geschützt. Erst, wenn ich selbst nicht mehr denken kann und das dem Vollhorst überlasse, ist die Gefahr hoch. Dann glaube ich den Verlockungen des Wahnsinns.

Wird aber nicht mehr passieren!!! Besser jetzt frei bleiben, auch wenns mal schwer fällt, anstatt wieder vom Vollhorst fremdgesteuert zu werden.

Viel Erfolg euch allen!!