Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!

Verfasst am: 14.05.2024, 16:45
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
Themenersteller/in
Dabei seit: 20. 08. 2023
Rauchfrei seit: 403 Tagen
Beiträge: 4368 Beiträge

Hi ninja worst
WoW Danke
Deinen Post können wir drucken, rahmen und an jede Litfaßsäule hängen.

Ich kann das voll bestätigen. Im August Zug ist es sehr ähnlich gelaufen.

Nochmals vielen Dank für deinen tollen Beitrag.
Herzliche Grüße Klaus

PS
Wer wissen will wie es bei uns im Zug gelaufen ist....ich beantworte gerne alle Fragen.
Eine Zug lesen ist vielleicht etwas mühsam. Ich habe ein Tagebuch geschrieben.
Das ist etwas kompakter.

Verfasst am: 14.05.2024, 14:19
Unbekannt
Entfernter Beitrag von gelöschtem Nutzer oder Nutzerin
Verfasst am: 14.05.2024, 13:22
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
Themenersteller/in
Dabei seit: 20. 08. 2023
Rauchfrei seit: 403 Tagen
Beiträge: 4368 Beiträge

Hi FriDon

Willkommen im Mai Zug

Du machst den kalten Entzug.
Genau das habe ich auch gemacht.
Es hat gut bei mir funktioniert
und ich will dir ein paar Stichpunkte geben wie es bei mir gelaufen ist.

Ich hatte starke Entzugserscheinungen.
30 Zigaretten täglich, ein Leben lang.
Das hatte natürlich Folgen.
Ich war oft unglaublich müde
und habe auch tagsüber geschlafen.
(Mittags Schlaf)

Meinen schlimmsten Entzug habe ich
mit Atemübungen (mache ich heute noch) in den Griff bekommen.
Auch etwas mehr gegessen als sonst.
Unmengen von Wasser habe ich getrunken.

Die Stimmungsschwankungen habe ich in ein Tagebuch geschrieben.
Das war richtig gut. Ich hatte das als Tipp irgendwo gelesen.

Nach ca. einer Woche war der körperliche Entzug gelaufen.
Danach kam das Craving.
Das war viel anstrengender als der erste Entzug.

Soviel in Kürze.
Ich drücke beide Daumen
Und wünsche dir Mut und Kraft.
Herzlich Klaus

Verfasst am: 14.05.2024, 11:26
Quaquappa
Quaquappa
Dabei seit: 27. 04. 2024
Rauchfrei seit: 143 Tagen
Beiträge: 32 Beiträge

Zitiert von: Das Annettel


Das Rauchen unter den heutigen "Ächtungsbedingungen für Raucher" ist die beste Ausrede, sich zu entfernen, sich zurück zu ziehen und im eigenen Saft zu schmoren, statt die notwendige "Beziehungsarbeit" zu leisten.
Zum reinen Abfackeln von zu viel Schub ist das vielleicht sogar nützlich. Auf Dauer aber selbst- und beziehungsschädigend. .
Es gibt einen schönen alten Jazz Titel von den Ink Spots:
"My echo, my shadow and me, we three are all alone, living in a memory..." das wäre die Filmmusik zu meinem
Zigarillo Blues.
Liebe Grüße!



Gut, Konflikte dauerhaft vermeiden und Situationen entkommen ist sicher beziehungsschädigend.

Rauchen war für mich eine wichtige strategie die eigenen emotionen regulieren, also nicht reflexhaft ungeduldig zu reagieren sondern kurz eine (Rauch)pause zu erbitten, von starken Emotionen zurück zu treten, mich zu beruhigen und dann "vernünftig" mit der Situation umzugehen.

Das ist glaube ich der Aspekt der mit am meisten fehlt, bzw wo ich keine gute Alternative habe.

Ich habe vor ca 1jahr angefangen zu meditieren, das hat mir tatsächlich sehr geholfen. Aber wirklich hin kriege ich das nur wenn ich nicht sonderlich aufgebracht bin, Zeit und Ruhe habe. Aber bei starken, plötzlichem aufgebracht sein.... Da fehlt mir eine Strategie. Atemübungen/Achtsamkeit macht mich da er noch ärgerlicher.

Meine aktuelle Strategie in solchen Fällen (kommt zum Glück nicht allzu oft vor) ist mich für 5min zu verstecken, die aggressivst mögliche Musik zu hören und mich zu verfluchen, dass ich mit dem Rauchen aufgehört habe

Ich meine, ja, das verlangen geht vorbei und ich bin ja auch froh rauchfrei zu bleiben und das durchzustehen...
Aber als Bewältigungsstrategie sehe ich da noch Luft nach oben

Verfasst am: 14.05.2024, 11:12
FriDon
FriDon
Dabei seit: 14. 05. 2024
Rauchfrei seit: 131 Tagen
Beiträge: 14 Beiträge

Danke erstmal für eure beiden Nachrichten.

Was ich für heute geplant habe? Erstmal nichts großartiges außer den Tag hinter mich zu bringen. Mir sind durchweg die Entzugssympthome bewusst, diese sind aber aushaltbar. Nachdem ich bereits eine andere Sucht in meinem Leben besiegt habe gehe ich davon aus das ich das auch schaffen werde. Ersatzpreparate möchte ich daher auch nicht nehmen da sich hier aus meiner Erfahrung der Leidensweg verlängern kann. Als stark kognitiver Mensch ist der klassische kalte Entzug für mich einfacher zu ertragen.

Sitze also brav im Büro - habe meine Mitarbeiter aber bereits ins Boot geholt und mich vorab für gewisse Stimmungslagen entschuldigt. Ansonsten denke ich das ich heute doch ein wenig früher Feierabend mache da ich die Nacht relativ schlecht geschlafen habe und dementsprechend auch sehr müde bin.

Verfasst am: 14.05.2024, 10:01
Das Annettel
Das Annettel
Dabei seit: 03. 05. 2024
Rauchfrei seit: 139 Tagen
Beiträge: 32 Beiträge

Zitiert von: FriDon

Sprich gestern Nachmittag um 17:40 die letzte geraucht. Fahre jetzt noch ein bisschen Karussell da die Entzugserscheinungen aktuell voll reinbrechen und ich unter Schwindel leide - aber so What - ich mag Achterbahnen. Wird schon werden!


Herzlich willkommen FriDon,

guter Entschluss, mit dem Du sicher schon länger beschäftigt bist.
Auf dem "Sucht" Fragebogen für Raucher/innen hatte ich einen Punktwert von 6, also starke Abhängigkeit.
Ich benutze seit einer Woche Nikotinersatz (Pflaster).
Das hat für mich den Vorteil, daß ich zuerst mal weniger mit dem körperlichen Drogen Entzug zu tun habe, sondern mich mit den Gewohnheiten und Automatismen beschäftigen kann.
Fordert schon meine ganze Aufmerksamkeit (ist aber auch ein älteres Gehirn...).

Der bisher größte Erfolg ist, daß ich das morgendliche süchtige "Auftanken" mit 3-5 hungrig gerauchten Zigarillos (auf Lunge...) nicht mehr haben muß, das hat echt genervt.

Also wenn die Körpersymptome zu heftig werden, überleg' Dir das wirklich mit dem Nikotinersatz - aber Du kennst Dich am besten.

Schönen Tag und "Glück auf"!

Annette

@Quaquappa,

Das Rauchen unter den heutigen "Ächtungsbedingungen für Raucher" ist die beste Ausrede, sich zu entfernen, sich zurück zu ziehen und im eigenen Saft zu schmoren, statt die notwendige "Beziehungsarbeit" zu leisten.
Zum reinen Abfackeln von zu viel Schub ist das vielleicht sogar nützlich. Auf Dauer aber selbst- und beziehungsschädigend. .
Es gibt einen schönen alten Jazz Titel von den Ink Spots:
"My echo, my shadow and me, we three are all alone, living in a memory..." das wäre die Filmmusik zu meinem
Zigarillo Blues.
Liebe Grüße!

Verfasst am: 14.05.2024, 08:51
rauchfrei-lotse-andreas
rauchfrei-lotse-andreas
Dabei seit: 18. 06. 2013
Rauchfrei seit: 4114 Tagen
Beiträge: 8972 Beiträge

Hallo FriDon, herzlich Willkommen und Glückwunsch zu Deinem Entschluss. Die ersten Tage können sehr fordernd sein, viel trinken hilft hier.

Auch Hilfsmittel können ein sehr gute Unterstützung sein, gerade bei hoher Abhängigkeit. Pflaster haben mir gute Hilfe geleistet. Mein Pensum war damals 40-50 Stk am Tag.

Hast Du irgendetwas vorbereitet für den heutigen Tag?

Viele Krankenkassen übernehmen die Kosten für Nichtraucher-Kurse. Hier lohnt es sich mal zu fragen.

Heute Abend ist hier von 20-22 Uhr ein moderierter Chat, wo Du Dich direkt mit anderen Austauschen kannst.

Als guten Einstieg empfehle ich gerne das kostenlose E-Book "Nie wieder einen einzigen Zug" von Joel Spitzer. Einfach mal in die Suchmaschine eintippen.

Viele Grüße

Andreas

Verfasst am: 14.05.2024, 07:38
FriDon
FriDon
Dabei seit: 14. 05. 2024
Rauchfrei seit: 131 Tagen
Beiträge: 14 Beiträge

Moin Moin zusammen,

auch ich habe mich entschlossen einen Anlauf zu Unternehmen mit dem Rauchen aufzuhören. Über 20 Jahre Tabakkonsum habe ich nun hinter mir - und ich denke es reicht. Ich hatte bereits einmal mit 18 Jahren für ein Jahr aufgehört aber dann aus einer "Bierlaune" heraus wieder angefangen. Ansonsten bin ich starker Raucher mit rund 30 Zigaretten am Tag.

Meiner Frau hatte ich schon vor Jahren gesagt - es wird der Tag kommen an dem ich keine Lust mehr habe - davor sind alle Versuche sinnlos. Nun dieser Tag war gestern. Zum einen merke ich schon seit längerer Zeit das ich für mein junges Alter doch langsam recht starke Einschränkungen durch das Rauchen habe, zum anderen sind meine Kinder jetzt auch in einem Alter wo sie die zeitliche Präsenz des Rauchens sehr stark wahrnehmen.

Sprich gestern Nachmittag um 17:40 die letzte geraucht. Fahre jetzt noch ein bisschen Karussell da die Entzugserscheinungen aktuell voll reinbrechen und ich unter Schwindel leide - aber so What - ich mag Achterbahnen. Wird schon werden!

Verfasst am: 14.05.2024, 06:35
rauchfrei-lotse-klaus
rauchfrei-lotse-klaus
Themenersteller/in
Dabei seit: 20. 08. 2023
Rauchfrei seit: 403 Tagen
Beiträge: 4368 Beiträge

Guten Morgen liebe Mai - Member

Ganz schön was los hier bei uns.
Ich habe Kaffee mitgebracht
.

Guten Morgen s'Annettel

Dein Text von gestern Abend ist eine messerscharfe Analyse.
Und es ist genau wie du sagst: Rauchen ist ja in jeder Hinsicht Selbstsabotage.


Guten Morgen Peter

Willkommen im Maizug!
Toll, das du einen neuen Anlauf machst.
Glückwünsch zu den 11 Tagen. Das ist eine starke Leistung.


Moin BlueCat
Du hast eine Menge durchgemacht.
Toll, das du trotzdem hier mitmachst.
Und mit den knackigen Texten, das wird noch.


Ich wünsche uns allen einen schönen nonsmoking Dienstag!
Klaus

Verfasst am: 14.05.2024, 05:57
Quaquappa
Quaquappa
Dabei seit: 27. 04. 2024
Rauchfrei seit: 143 Tagen
Beiträge: 32 Beiträge

Zitiert von: Das Annettel


Haben wir schon von Emotionen gesprochen?
Ich reguliere hauptsächlich Ärger/Wut mit Rauchen: heißt de facto, ich lasse Leute meine Autonomie (Ziele, Absichten, Wünsche, Bedürfnisse, Eigenes eben) beschränken und beruhige/bewältige meinen aufkommenden Ärger über die Grenzverletzung, die Frustration, daß es schon wieder "passiert" mit Rückzug plus Rauchen ("um des lieben (faulen) Friedens willen").
Ich schaue mir zu, wie ich unbequemer und konfliktfreudiger werde.


@Anette, das ist sehr einleuchtend geschrieben und scharf beobachtet - mir war nicht klar, das ich das mache, aber ja, auf jeden Fall.

Bzw habe ich seit dem Rauchstopp Probleme mit Regulation der eigenen emotionen - bin öfter pampig und reizbar und schäme mich dann später weil ich rumgestänkert habe

@Peter: willkommen! 5 Monate in 2023 sind doch schon mal krass! Viel Krafr!