Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!

Verfasst am: 15.05.2024, 16:28
Quaquappa
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Zitiert von: BlueCat

Eigentlich haben wir es jetzt schon geschafft, oder? Mit jeder nicht gerauchten Zigarette sind wir jetzt schon Rauchfreie Menschen oder Freiatmer oder Frischluftatmer.
Geil, oder?


Auch das ist ein sehr schöner Gedanke, ich versuche ihn zu glauben

Verfasst am: 15.05.2024, 16:12
BlueCat
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Zitiert von: DinaGold
Wisst ihr was mir generell hilft? Ich bin kein „Nichtraucher“ sondern ein Rauchfreier Mensch! Diese Sichtweise hat was nicht so negatives


@ Klaus:
Hattet ihr nicht in eurem Zug damals eine Formulierung Richtung “Freiatmer” oder “Frischluftatmer”?
Gefiel mir auch sehr gut.

Das ist ja eh so ne Sache. RaucherIn sein ist ein aktiver Zustand bzw. sogar eine Tätigkeit. Lässt man es, wird man irgendwie inaktiv und nur noch über die Abwesenheit einer Tätigkeit definiert. Das ist irgendwie befremdlich.
Ebenso, dass man den Erfolg dieses Etwas-nicht-mehr-Tuns” irgendwie nicht sieht oder messen kann. Wenn ich abnehmen will, kann ich den Erfolg auf der Waage sehen oder an der Hüfte messen. Wenn ich gezielt Sport treibe, werden sich Muskeln formen. Da kann ich dann auch sagen, “wenn ich 60 kg wiege, hab ich’s geschafft”
Aber wann haben wir Nichtmehr-Raucher es geschafft? Nach 6 Monaten, nach 1 Jahr oder erst auf dem Sterbebett?

Eigentlich haben wir es jetzt schon geschafft, oder? Mit jeder nicht gerauchten Zigarette sind wir jetzt schon Rauchfreie Menschen oder Freiatmer oder Frischluftatmer.
Geil, oder?

Verfasst am: 15.05.2024, 15:42
rauchfrei-lotse-klaus
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Zitiert von: BlueCat


Und dann stelle ich mir vor, wie währenddessen meine Nikotinrezeptoren ganz langsam eintrocknen, elendig verschrumpeln. Mit jedem Mal Schmacht wird einem Rezeptor die Nahrung entzogen, mit jedem Mal Nebel im Hirn gibt es eines von diesen kleinen Scheißerchen weniger.
:


Verfasst am: 15.05.2024, 15:40
DinaGold
DinaGold
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Wisst ihr was mir generell hilft? Ich bin kein „Nichtraucher“ sondern ein Rauchfreier Mensch! Diese Sichtweise hat was nicht so negatives
Hab übrigens immernoch kein Verlangen! Nur ab und an sobald ich eine „Sache“ erledigt habe, den Gedankensblitz nach ner ekeligen Zigarette. Der Gedanke ist aber wirklich nur sehr kurz.
Übrigens: mein zweitname war Pueblo. Nun ist es wieder Sophia

Verfasst am: 15.05.2024, 15:40
BlueCat
BlueCat
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Carr schlägt ja auch vor, etwaige Entzugssymptome, wenn überhaupt vorhanden, einfach zu reframen und sie freudig zu begrüßen, weil sie deutlich machen, dass man einen entscheidenden Schritt getan hat!

Jetzt gerade habe ich ziemlichen Schmacht. Freudig begrüßen will mir noch nicht so recht gelingen, aber immerhin kann ich mit einer gewissen Neugier hingucken “Cool, so fühlt sich also Sucht an, mit Freiheit hatte das offensichtlich nie was zu tun. Danke für die Info!”.

Und dann stelle ich mir vor, wie währenddessen meine Nikotinrezeptoren ganz langsam eintrocknen, elendig verschrumpeln. Mit jedem Mal Schmacht wird einem Rezeptor die Nahrung entzogen, mit jedem Mal Nebel im Hirn gibt es eines von diesen kleinen Scheißerchen weniger.

Und das fühlt sich dann wiederum richtig gut an!

Verfasst am: 15.05.2024, 15:22
Quaquappa
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Zitiert von: Kaiser-Karl
Während der schweren Leidenszeit des Entzugs lese ich bei Carr, dass der Entzug nur eine Art Symptomatik wie eine leichte Grippe hat. Je länger ich darüber nachdenke, umso wahrer erscheint mir die Aussage. Es ist "nur" die Angst, die alles aufbauscht und hysterisch überdreht.

Deshalb übe ich nun: Was genau empfinde ich? Wo tut es tatsächlich weh? Was genau belastet mich?

Ich finde immer und überall nur Unruhe. Kōrperlich ist der Entzug harmlos.

Also der nächste Schritt: Wie fühlt sich Unruhe an? Wo genau kann ich sie im Körper spüren? Welche Farbe hat sie? Wie alt wäre sie, wenn sie ein Kind wäre? Was braucht dieses Kind von mir?


Haha, du hast ja schon von deim Zen Hintergrund gesprochen - das erinnert sehr nach dem Gleichnis der zwei Pfeile.
Gute Anregung, ich Versuche das auch so zu sehen

Verfasst am: 15.05.2024, 14:33
Kaiser-Karl
Kaiser-Karl
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Während der schweren Leidenszeit des Entzugs lese ich bei Carr, dass der Entzug nur eine Art Symptomatik wie eine leichte Grippe hat. Je länger ich darüber nachdenke, umso wahrer erscheint mir die Aussage. Es ist "nur" die Angst, die alles aufbauscht und hysterisch überdreht.

Deshalb übe ich nun: Was genau empfinde ich? Wo tut es tatsächlich weh? Was genau belastet mich?

Ich finde immer und überall nur Unruhe. Kōrperlich ist der Entzug harmlos.

Also der nächste Schritt: Wie fühlt sich Unruhe an? Wo genau kann ich sie im Körper spüren? Welche Farbe hat sie? Wie alt wäre sie, wenn sie ein Kind wäre? Was braucht dieses Kind von mir?

Verfasst am: 15.05.2024, 12:00
Kaiser-Karl
Kaiser-Karl
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@Buecat

Eine neue Methode: die „als-ob“ Haltung. Echt gut. Sich einfach nicht unterkriegen lassen, selbst nicht von den eigenen Launen. Werd ich auf jeden Fall mal so machen! Schließlich ist ja nichts passiert!

Verfasst am: 15.05.2024, 11:19
Unbekannt
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Verfasst am: 15.05.2024, 11:01
StefanGiftfrei
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Zitiert von: rauchfrei-lotse-klaus
Super Stefan!
Toll das du weitermachst.
Willkommen im Maizug
Liebe Grüße
Klaus

Vielen Dank!
Hab ganz schön Muffensausen diesmal. Es war nicht einfach im März. V.a. das Gefühl von Leere und Freudlosigkeit...
Das ändert sich auch nicht durch's Ablenken.
LG Stefan