Maizug 2024 - Ich will nicht mehr rauchen!
Hallo ihr lieben,
ich bin auch noch dabei und wünsche allen einen schönen Tag.
Mir fällt es auch erstaunlicher Weise „leicht“ aktuell nicht zu rauchen. Obwohl gerade der Anfang und zwischendurch manche Situationen holprig gewesen sind.
Mit jeder Situation, die rauchfrei absolviert wird, festigt sich zum Glück das nicht Rauchen. Ich frage mich nur, wie lange es tatsächlich dauert, bis man nicht mehr täglich daran denkt.
Liebe Grüße
Einen schönen guten Morgen wünsche ich allen
Mir geht es ....?...?..... gut! Ja - das muss man einfach auch mal so sagen.....natürlich habe ich ab und an dieses Gefühl: "ach ich möchte eine rauchen" - aber lenke mich dann ab - es vergeht auch sehr schnell wieder!
Kann aber auch ne Stunde später wieder da sein - es ist wie es ist, da werden wir noch hier und da alle mit zu kämpfen haben.
Gelesen habe ich dass es so nach drei Monaten Rauchfrei leichter werden soll - mit diesem Dopamingedöns....??
BlueCat sei hier einmal sehr herzlich gedrückt und ich hoffe es geht Dir besser!! Und das Grau des Tages lässt etwas nach!
Deine Idee mit den Überresten einer gerauchten Zigarette im verschraubbarem Glas hilft mir tatsächlich echt gut weiter wenn der Drang mich überkommt
Wenn ich daran rieche --uuuääääärrrgssss - und ich hab sofort kein Bock mehr auf Zig!!
Diese Zigarette am Morgen, in Verbindung mit Kaffee - die wir so recht vermissen und zumindest mir den Start in den Tag "schwer" macht - dafür habe ich jetzt (unbewußt) eine Lösung gefunden.
Seit ca 4 Wochen mache ich morgens Atemübungen - 15 Min - mehr nicht. Die sind einfach und ich fühle mich richtig fit danach! Da ist ein Stückweit wieder die "Lust" den Tag zu beginnen - und ich habe danach überhaupt kein Verlangen nach Kaffee oder Zigarette
Atemübungen sind sehr gut auf You Tube zu finden, falls man es versuchen möchte.
Guten Morgen Melle
Herzliche Glückwünsche für deine enorme Leistung.
38 Tage nicht rauchen ist etwas, worauf du stolz sein kannst.
Das ist überhaupt nicht leicht. Du hast etwas erreicht,
das vor wenigen Wochen kaum vorstellbar war.
Jetzt, sagt du: Das Durchhalten und Weitermachen ist schwer.
Du beschreibst diese kleinen Situationen .... nur eine .....
ach wie schön wäre das. Unser Suchtgedächtnis schläft nicht.
Es meldet sich immer wieder und sucht diese kleinen Momente.
Es möchte unbedingt wieder die Dopamin Ausschüttungen,
an die wir uns so lange gewöhnt hatten.
Der Prozess des Umlernens dauert länger als wir glauben. Hier sagen wir: Jede Situation mit Zigarette muss ohne Zigarette neu erlernt werden. Bei mir dauert das immer noch an. Ich habe als Jugendlicher schon mit dem Rauchen begonnen. Da gibt es vieles neu zu entdecken und neu zu lernen. Es ist wichtig, das du lernst dich zu belohnen. Dinge neu zu entdecken, die dir gut tun und Freude bereiten. Vieles davon ist vielleicht schon lange in Vergessenheit geraten.
Schau mal hier.....ich habe eine Liste zusammengestellt.
https://rauchfrei-info.de/community/forum/Topic/show/ASC/T/null-bock-auf-garnix-11225/
Meine Motivation und Gründe für den Rauchstopp.
Solange ich nur die Vorteile des Rauchens sah, fiel es mir immer schwer damit aufzuhören. Das Eingeständnis süchtig zu sein war für mich eine schmerzhafte Erkenntnis. Erst diese Tatsache hat mir die Kraft gegeben mich dauerhaft zu wehren und mich auf ein Leben ohne Tabak und Nikotin zu freuen.
Jetzt kann ich sagen....die Entscheidung des Rauchstopps war gut und richtig. Ja mehr als das. Diese Entscheidung hat mich befreit.
Du kannst das auch, du bist auf dem besten Weg dahin.
Ich wünsche dir viel Mut und Kraft
Klaus
Hallo ihr Lieben,
ich bin auch noch dabei. Der tägliche Suchtdruck ist bei mir weg. Die Gewohnheiten scheinen im Alltag umprogrammiert. Ich war jetzt sogar schon so häufig zur Abendrunde spazieren, dass die rauchende Begleitung nichts mehr in mir auslöst.
Nur die außergewöhnlichen Anlässe machen mir schwer zu schaffen. Ich konnte immer relativ leicht aufhören, nur das längere durchhalten ist mir zumindest in den letzten 10 Jahren nicht gelungen. Ich fange eben bei jeder kleinen "Gelegenheit" wieder an. Anfangs waren es wirklich große Partys. Später reichte ein kleines Treffen zum Abendessen mit Freunden um Grund für den Ausrutscher zu sein. Die Ausrutscher wurden häufiger, bis dann der wöchentliche Termin zum Sport genügte. Ab dann war der Weg zum täglichen Rauchen nicht mehr weit.
Kurz gesagt, bei mir ist die große Challenge das Durchhalten.
Bisher klappt das noch, aber mit Anstrengung.
Ich war vor 2 Wochen bei einem Open-Air Konzert. Schräg vor mir saß ein Raucher, der immer wieder geraucht hat. Das riecht für mich sooo gut. Jedesmal das Anstecken der neuen Zigarette. Es war wirklich sehr schwer, ihn nicht zu fragen, ob er mir eine abgeben kann. Zumal ich ja auch nicht weg könnte, es gab feste Sitzplätze.
Am jetzigen Wochenende war ich zu einem mehrtägigen Festival, bei dem erstaunlicherweise sehr viele Raucher dabei waren. Es war für mich einerseits einfacher, weil ich weggehen konnte (was aber auch doof ist, ich habe mich ständig auf der Flucht gefühlt). Andererseits war es ein ganzes Wochenende und damit eine lange Zeit der Versuchung widerstehen zu müssen. Immer wieder war der Gedanke da, nur eine, bekommt keiner mit. Ist ja wirklich ein Anlass für einen Ausrutscher und kein vorgeschobenen. Ich hab mir eingeredet, da ich es ja dieses Mal so konsequent und schon so lange durchgehalten habe, dass ich es ja jetzt gelernt habe wie es geht. Ich könnte jetzt ja tatsächlich nur zu echten Anlässen rauchen usw.
Es war wirklich ein sehr hartes Wochenende. Ich habe auch nur sehr sehr wenig Alkohol getrunken,um keinesfalls deshalb die Kontrolle zu verlieren. Das war wirklich ein sehr anstrengendes Wochenende. Aber ich kann mich ja jetzt auch nicht Zuhause einschließen...
Ich frage mich nur, ob bei meiner Problematik jemals bei besonderen Situationen eine Umprogrammierung stattfinden kann. Es sind ja eben immer besondere Einzelsituationen,die sich so nicht wiederholen.
Am Ende bin ich jedenfalls sehr stolz auf mich. Ich habe durchgehalten und das war in der Situation das Wichtigste.
LG
Melle
Caro, Quaquappa, Jutta, Paul und Olli,
danke für eure mitfühlenden Worte und eure Gedanken dazu. Es tut gut, mit dieser Schwere nicht so allein zu sein. Und auch ein bisschen Hoffnung zu schöpfen, dass das vielleicht doch mal irgendwann auch wieder besser wird?
Kaiser Karl und Herzele,
freu mich, euch zu lesen. Dann sind wir ja doch noch ganz schön viele rauchfreie Maikäfer.
Liebe Alle,
Ja, wir schaffen das. Es wird mit jedem Tag etwas leichter und das Leben wieder heller …
Hallo Herzele
Toll, das du noch dabei bist.
Diese Müdigkeit kenne ich gut.
Seit 44 Tagen kämpfst du täglich
gegen deinen Suchtdruck.
Das ist mentale Höchstleistung.
Das ist vor Allem eine großartige Leistung!
Es wäre ein Wunder, wenn du nicht erschöpft wärest.
Ich bin manchmal am hellichten Tage
an meinem Schreibtisch eingeschlafen.
Geduld: Es wird alles wieder besser.
Liebe Grüße Klaus
Hallo zusammen,
Tag 44 und bin noch dabei.....aber seit Tagen so müüüüüdeee. Liegt das am Wetter? Wäre mir am liebsten.
Oder doch am nicht mehr rauchen.....?
Trotzdem bleibe ich dabei, nie mehr einen einzigen Zug!
Schönen Abend
Herzele73
Also stecken wir in der Sucht fest und erkennen gar nicht mehr wie absurd das ist
Ich hatte einmal vor vielen Jahren wegen einer Kiefer-OP beschlossen, für vier Tage auf Nikotin (Rauchen) und Coffein (Kaffee) zu verzichten. Ich habe den Versuch sorgfältig vorbereitet und Nikotinpflaster gekauft. Obwohl ich Nikotinpflaster geklebt habe, fühlte ich mich am Morgen des 2. Tages so depressiv, dass ich den Versuch abgebrochen habe. Damals wollte ich nicht endgültig mit dem Rauchen aufhören, aber nach dieser Erfahrung habe ich jahrzehntelang nicht mehr versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, weil ich es für aussichtslos hielt.
Bei meinem nächstem Versuch im Jahr 2022 war für mich deshalb klar: ich kann nicht auf Kaffee verzichten, auch wenn das den Rauchstopp erschwert, weil es eine starke Verknüpfung zur Zigarette gibt.
Ich bin morgens oft depressiv. Trinke ich dann zwei Tassen frisch aufgebrühten Kaffee geht es mir besser und ich finde eher den Antrieb, den Tag aktiv zu gestalten. Auch dies hat offenbar etwas mit Dopamin zu tun:
"Die antidepressive Wirkung von Kaffee lässt sich überdies biologisch gut erklären. Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem, es fördert die Dopaminübertragung und blockiert Adenosinrezeptoren im Gehirn, und das bedeutet: Es aktiviert und hebt die Stimmung. Weitere, vor allem antientzündliche Substanzen im Kaffee können zusätzlich zum antidepressiven Effekt beitragen."
Quelle: "Kaffee gegen Depressionen - Mit Milch, ohne Zucker", spektrum.de, 2023
"Gut funktionieren zu können" ist natürlich nicht unwichtig für viele Menschen. Dass Raucher nach dem Rauchstopp das Gefühl haben, schlechter zu funktionieren im Sinne von "depressiver sein" oder "weniger Antrieb haben", motiviert sicherlich nicht. Da braucht man einen starken Willen und einen langen Atem. Umso schöner, wenn man feststellt, dass ein gutes Leben irgendwann auch ohne Zigarette möglich ist.
Hallo Karl und hallo alle Maikäfer
Ja, das ist erstaunlich. Noch erstaunlicher ist es , das nach 60 Tagen ohne Zigaretten schon solche Erfahrungen machbar sind. Ja, es ist ekelhaft und nichts daran ist schmackhaft. Aber nun ist Zeit und Raum für viele neue Geschmäcker. Diese sind hoffentlich lecker und gesund.
Ich schicke euch Mut und Kraft
Klaus
Immer wieder erstaunlich, wie ca alle 10 Tage Einsichten beim Nuchtrauchen kommen, die man früher als Raucher nicht annehmen konnte.
Heute z.B. wurde mir plötzlich klar, dass Zigaretten natürlich nicht schmecken. Nicht nach dem Essen, nicht beim Kaffee und sonst irgendwo auch nicht.
Zigaretten schmecken ekelhaft, widerlich, abstoßend. Es ist nur der hohe Suchtdruck, der einem vorspielt, dass diese Zigarette besonders gut geschmeckt hat.
Keine besondere Erkenntnis! Hat Alan Carr ja super beschrieben. Aber es tut gut, wenn man es selbst plötzlich versteht. Wenn es glasklar wird.