März-Zug 2021 Rauchfrei in den Frühling starten
[quote="sister67"]
Für mich wäre die Versuchung zu nah.
Ich hab nichts da an Tabak & Co.
Hab Alles weggegeben.
Ich hab mal geblättert in unsrem Zug
Mitfahrende sind:
Maike. 8 Tage
Noretz 7 Tage
Jani, Greti, Nicole, sister 6 Tage
Witaly. 1 Tag
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Danke Sister für die Auflistung, ich denke da werden noch weitere Aufhörwillige dazu kommen.
Ja für die Meisten ist es Versuchung, wenn Zigaretten zu Hause sind. Für mich war es Erleichterung. Ich hatte noch 8 Stangen da, als ich aufgehört habe. Soviel zur Vorbereitung und meinem kurzfristigen Entschluss.
Ich wünsche dir eine ruhigen Abend
Heute bleiben wir rauchfrei
LG Bine
@Bine:
Ich wusste, dass ich im Prinzip nur einmal ziehen musste, um zu merken, dass es gar nichts mehr bringt - von früheren Aufhöraktionen weiß ich, dass nach wenigen Tagen jede Zigarette wie die allererste schmeckt, nämlich gar nicht.
Nur hat mich der Jieper dennoch so stark gezogen, dass ich das Gefühl hatte, ich muss es dem Körper erst beweisen, damit er´s glaubt. Das Ziehen und unbedingt Wollen hat über Stunden keinen Moment nachgelassen - und nirgendwo jemand in Sicht, der mich mal einmal ziehen lässt, damit ich wieder merke, dass es nichts bringt. Ich hatte sogar bei meiner Nachbarin geklingelt, die war nicht da.
Dann auf Autopilot geshaltet und auf den Weg zur Tanke gemacht, obwohl mir klar war, wenn ich jetzt wieder eine ganze Schachtel im Haus habe, dann war´s das mit dem Aufhören. Reine Einbildung, dass ich es bei einer belasse, oder sogar nur bei einem Zug. Dann rauche ich soviele, bis es wieder schmeckt - bzw. bis ich wieder nicht mehr merke, dass es nicht schmeckt. Ich hatte sogar kurz vor Augen, wie ich eine herausnehme, die restliche Schachtel im Auto deponiere - und dann die halbe Nacht zwischen Auto und Wohnung hin- und her pendle...
Gottseisgetrommeltundgepfiffen lag auf halbem Weg zur Tanke eine halbe Zigarette einfach da und die sah noch sehr frisch und sauber aus - und ja, ich weiß, dass das absolut das Ekligste ist, was ich machen konnte, aber ich habe sie dankbar aufgehoben und bin einfach zurück nach Hause gegangen. Wenigstens keine neue Schachtel gekauft.
Zuhause die Halbe geraucht, was erwartungsgemäß gar nichts gebracht und auch nicht geschmeckt hat und gut war´s.
Hallo Gabi
tue dir was Gutes an, mach worauf du einfach Lust hast, ein Bad oder was superleckeres Essen,
Ich lass dir mal was da
Schon fast 2 Wochen, hast du geschafft.
Sei stolz, klopf dir auf die Schulter.
sister
Für mich wäre die Versuchung zu nah.
Ich hab nichts da an Tabak & Co.
Hab Alles weggegeben.
Ich hab mal geblättert in unsrem Zug
Mitfahrende sind:
Maike. 8 Tage
Noretz 7 Tage
Jani, Greti, Nicole, sister 6 Tage
Witaly. 1 Tag
Jemand übersehen?
Sorry Die Kürzungen der Namen, so kann ichs mir besser merken.
Natürlich noch alle Mitfahrende Gäste und Lotsen und Begleiter,
Welche uns hier so freundlich unterstützen.
@janipiep
"Für mein Projekt Rauchfrei ist es wichtig, dass ich immer Zigaretten dabei habe."
Das beruhigt mich ja! Hab mir nämlich gestern, an meinem ersten rauchfreien Tag, erstmal eine Schachtel Cigarrilos geholt. Die hab ich zwar nicht immer bei mir, sondern hab sie in die hinterste Ecke meines "Kram und Krempel"-Schrankes gepackt. Aber es ist schon beruhigend, für alle Fälle was da zu haben.
Bin fast schon überrascht, dass ich es auch heute bis jetzt geschafft habe. Mich nervt es nämlich total, dass gerade jetzt meine Angstzustände so stark wieder gekommen sind. Nicht ganz so schlimm wie letztes Jahr, in dem mich die Angst total blockiert hat ( Ich hatte vor fast allem Angst: Angst vorm einkaufen, Angst, dass was am Auto oder in der Wohnung kaputt geht, Angst vor finanziellen Problemen, Angst vor Alter und Krankheit ...). Jetzt ist es vor allem die Angst vor der Arbeit, und die Angst vor der Angst. "Hoffentlich wird es nicht wieder wie letztes Jahr..." Bin in den letzten Tagen das totale Jo Jo. Extremes Auf und ab, in ständigem Wechsel. Und doch geht das auch ohne Rauchen.
Heute ist ein guter Tag zum Nicht-mehr-Rauchen!!!
Oh Sister,
bei der Schokolade, bin ich sofort bei dir. Lecker wie habe ich das in der ersten Rauchfreiphase genossen.
Eine Tasse warme Milch und zwei Riegen Belgische Schoki. Eintunken und …. Schlürf …. lecker.
Wichtig sind die kleine Belohnungen, die kleinen Freuden am Tag. Sich über alltägliche Kleinigkeiten freuen.
Das mit dem Geschmack und en Appetit ist ganz normal.
So hat die Zigarette das Hungergefühl unterdrückt, dann sind nach ein paar Tage die Geschmacksknospen wieder voll aktiv, es schmeckt alles besser. Und zu guter Schluss verbrennt man beim Rauchen 200 kcal. am Tag. Die Idee mit dem E-bike, finde ich wirklich super.
Heute bleiben wir Rauchfrei.
LG Bine
Hallo Jani,
ich kürze den Namen einfach mal ab, das ist so eine Macke von mir. Toll wie du deine Geschichte und die Gefühle hier beschreibst.
Ganz klasse finde ich die Auseinandersetzung mit deinem geistigen, inneren Team. Da sieht mal erst einmal, was und wer so in einem stecken. Es ist nicht nur Einer, der da mit am Tisch sitzt. Ganz viele verschiedene Argumente und Wortmeldungen wollen gehört werden. Die andern im Körper, können auch gegen den Einen Argumentieren.
Was meinst du, könnten die andern sagen. Es sind ja nicht alles Mitläufer, sondern eigene Persönlichkeiten. Hören wir mal die Vernunft, die Gesundheit.... wer sitz noch bei dir am Tisch?
Genau, wie du, hatte ich auch immer Zigaretten griffbereit. In jeder Tasche, im Auto, auf der Arbeit. Nur falls mal das Verlangen kommt, nicht in die Spirale des Beschaffungsdrucks zu kommen. So konnte ich genau wie du, sofort selber entscheiden, was ich gerade mache. Mein Satz war dann, „Heute bleibe ich rauchfrei, ich will meine Rauchfreitage behalten“ Das heißt nicht, dass ich keine Lerneinheit gebraucht habe.
Und das Wort „Nein und Nicht“ habe ich aus meinem Wortschatz gestrichen. Die sind im Unterbewusstsein immer negativ behaftet. Die Sätze ins positive umgewandelt, ist hilfreicher. Ein Nein bedeutet immer ein Verbot, welches wieder reizen könnte.
Vielleicht magst du dir eine Liste machen, mit Tätigkeiten, die du schon immer mal machen wolltes. Wobei ich genieße auch die Zeit, des Erholens immer. Dies ist eine wertvolle Zeit.
Heute bleiben wir Rauchfrei.
LG Bine
Yonna ist leider nicht mehr da
Gretilein?
Hallo bine,
Es geht mir ganz gut, bis auf die körperlichen Schmerzen, welche mich hindern Sport zu machen.
Mit dem Nichtrauchen klappt es gut. Obwohl ich durch den immer besseren schmeckenden Mund,
mehr Appetit bekomme, auch mal auf eine ziggi,
aber ich WEIß : nie wieder einen einzigen ZUG, sonst beginnt der alte Trott.
Jeden Tag belohnen, fällt mir jetzt nicht so ein. Irgendwas kleines ist es immer, etwas unbewusst genießen ohne ziggi und dafür Zeit nehmen.
Zbsp. Tee trinken, auch mal Schokolade für die Seele.
Ich freue mich, die erste Woche fast geschafft zu haben.
Heute ist ja Sonntag=Ruhetag für mich.
Mein Mann trägt mich auf Händen und das fühlt sich so gut an.
Gestern haben wir uns überlegt, das ein E-bike was für mich wäre.
Mal schauen, da muss noch mehr rauchfreie Zeit vergehen, könnte mir aber gut gefallen,
Hallo meikel,
In kleinen Schritten, mal hoch mal runter, fahren wir dem großen Ziel
entgegen. Eine Woche fast geschafft. Die zweite steht bevor.
Und zwar werden, können und wollen wir nicht rauchen.
Danke für die die Motivation und Tips, hilft immer.
LG sister
Frei sein, selbst entscheiden, die Stärke spüren, die davon ausgeht. Das ist bei mir auch ein ganz großer Punkt.
Für mein Projekt Rauchfrei ist es wichtig, dass ich immer Zigaretten dabei habe. Wenn mein Rauchschwein um die Ecke kommt, guck ich meine Zigaretten an und denke ganz bewusst: Nein, jetzt nicht. Und dann lutsch ich eine Pastille und freu mich, manchmal lächel ich dann sogar nach außen, weil ich einfach glücklich damit bin, dass ich den Absprung geschafft hab und dass ich meine Stärke, von der ich immer irgendwie wusste, dass sie da ist, jetzt endlich für den Rauchstopp nutzen kann.
Und noch etwas ist mir aufgefallen. Die Zeit vergeht nicht. Oder nur unendlich langsam. Immer wenn ich in dieser ersten Woche auf den Tageszähler in meiner App geguckt hab, bin ich über mein Zeitgefühl gestolpert, weil sich alles so viel länger angefühlt hat. Erst hab ich damit gehadert, weil ich dachte, dass ich so nie vorwärts komme, aber jetzt versuch ich es als geschenkte Zeit zu sehen. Seit Jahren stelle ich - wie alle alternden Leute - fest, dass die Zeit immer schneller rennt und die Jahre nur so dahinfliegen, mit Corona nochmal mehr als sonst. Und jetzt hab ich eine Zeit-Bremse geschenkt bekommen. Das, was sich für mich wie 2 Wochen anfühlt, waren tatsächlich nur 4 Tage. Ich gewinne jeden Tag gefühlte Zeit. Irgendwie abgefahren.
Gestern Abend hab ich versucht, alleine spazieren zu gehen, man hört ja überall, wie toll das sein soll. Also für mich ist das nix. Nix mit Gedanken sortieren, supertoll Luft in den Kopf und so weiter. Nein, überall nette Rauchpausenbänke, es weht der Rauch-Duft von anderen umher, ich komm nicht zur Ruhe, wenn ich so unterwegs bin. Und ich hätte so gerne eine geraucht, da bin ich schnell wieder nach Hause gegangen.
Ich bin eher der Typ ich sitze und beobachte mich und meine Gedanken, spiele vielleicht auch ein bisschen mit ihnen und führe innere Selbstgespräche. Die ersten Tage hab ich ununterbrochen an Zigaretten gedacht, das wird jetzt weniger. Was aber nicht unbedingt besser ist. Ich glaube, es ist leichter, die Kontrolle zu behalten, wenn man eh an nichts anderes denkt. Jetzt hat sich das Rauchschwein etwas anderes überlegt, es taucht manchmal unerwartet und blitzartig auf. "Ey Leute, geile Idee, lass mal schnell eine rauchen!" Und alle anderen Beteiligten im Körper machen irgendwie mit und finden das total normal, zum Teil wandert wirklich schon die Hand zu den Zigaretten. Und da erst checkt Rauchfrei-Jani, was hier grade passiert, kann ein Machtwort sprechen und ne Pastille in den Mund schieben. Was ich daran vor allem beängstigend finde, ist, dass ich es wirklich so spät merke und dass mein ganzer Körper da innerhalb von Sekundenbruchteilen schon auf Kippe einstellt ist.
Die Sucht lauert. Ich werde nicht übermütig. Ich will es schaffen, alleine schon, weil ich viel zu bockig, stur und stolz zum Aufgeben bin.
Einen schönen Sonntag, ihr tapferen Mitstreiter!
Und Andreas, halt durch! Es lohnt sich so sehr!